Testhalle 3

>>>>>>>>>> Aprils Büro <<<<<<<<<<<


Wir kamen in einer großen Halle neben dem Bürogebäude an.
Natürlich war ich schon öfters hier gewesen, aber nur mit meinem Mentor.
Ich konnte mich noch genau erinnern, was ich das erste mal gedacht und gesagt hatte als ich die Halle betreten hatte.
Sie war einfach rießog und man kam sich vor wie in einem Dschungel.
Überall waren große Pflanzen eng aneinander gepflanzt und auch ein kleiner Bach durchquerte die Halle.
Dieser fing ganz hinten in einer Ecke bei einem kleinen Wasserfall an und endete neben dem Eingang.
Wie gesagt die Halle war rießig.
Verschieden große Felsen standen kreuz und quer herum.
Hier konnte man gut trainieren, aber es war auch anstrengend hier zu üben.
Lächelnd drückte ich Avas Hand und betrat vor ihr die Halle.
Mir war klar wie sie gleich schauen würde, da die Halle von außen gar nicht so aussah, als ob da viel drin wäre.

Ich warf noch einen Blick auf Danny, bevor ich ebenfalls in die Halle trat und mich neben Lucas stellte.
Wow, war das einzige, was ich heraus brachte.
Zu beschäftigt war ih damit, mich umzusehen als darauf zu achten, dass auch Danny und seine Mentorin eintraten.
Die Halle war wirklich riesig ud perfekt für Trainingszwecke.
Bestimmt auch klasse zum Teleportieren fiel mir so auf.

In der Halle angekommen stellte ich mich den drei gegenüber.
Da um diese Uhrzeit sowieso niemand hier war, hatten wir die Halle für uns.
Also wir machen das jetzt so. Ich spiele die Böse und ihr müsste mich hier drin finden und überlisten.
Es ist nicht einfach, weil naja.... seht euch um und ihr werdet es feststellen.
grinste ich und verschwand.
Natürlich würde ich es ihnen nicht einfach machen, aber sie hatten ja den Wolf.
Der hatte diese Aufgabe schon ein paar mal machen müssen.

Ich sah meiner Mentorin nach und drehte mich dann zu den beiden um.
Ich war in dieser Halle zwar noch nie gewesen, doch beeindruckt sein konnte ich auch später.
Das ist so wie unser Spiel damals im Wald, erinnerst du dich Ava?, grinste ich sie an, wurde aber sofort wieder ernst.
Lucas, du musstest diese Aufgabe bestimmt schon einmal machen... gibt es eine gute Strategie?

Mein grinsen wurde breiter als es für mich gewöhnlich war.
Natürlich. Es gibt hunderte, aber naja am einfachsten ist es zu versuchen sie einzukreisen.
Allerdings so das sie es nicht merkt. Da sie eine Vampirin ist, ist dies natürlich schwer.
An was denkt ihr so? fragte ich die andern beiden.
Vielleicht hatte ja einer der beiden auch eine gute Idee, wenn nicht mussten wir es so versuchen und so
wäre es wirklich schwierig.
Vermutlich hatte sie uns sowieso schon gehört.

Einkreisen, murmelte ich leise.
Dann grinste ich, als ich eien Idee hatte.
Ich stellte mich auf die Zehenspitze und flüsterte leise Lucas ins Ohr:
Als Werwolf kannst du die Vampirin aufspüren und gemeinsam Jagd auf sie machen.
Wenn ihr mein ein Signal gibt, kann ich mich unbemerkt anschleichen, schließlich kann ich mich teleportieren, sodass sie mich nicht vorher hören kann.
So können wir sie einkreisen und fangen!
Ich stellte mich wieder zurück auf meine Füße und sah Lucas wartend an.
Das würde mir jetzt so als erstes einfallen.

Damit ich alles gut im Blick hatte, kletterte ich auf einen Baum oberhalb des Wasserfalls.
Ungeduldig sah ich umher und da ich so sozial war, hörte ich ihren Plänen nicht einmal zu.
Die kleinen sollten ein erfolgerlebnis haben, auch wenn ich es ihnen trotzdem nicht so leicht machen würde.
Da ich ja auch die verschiedenen Fähigkeiten der drei kannte, war ich bestens vorbereitet.
Es war ja nur logisch, dass sie die Hexe auf mich hetzen würden.

Ich war einen Schritt an lucas und Ava heran getreten und lauschte Ava´s Worten.
Das wäre eine Möglichkeit, sagte ich mit Bedacht.
Aber vielleicht weiß meine mentorin ja, dass du dich teleportieren kannst, dann wird sie damit rechnen.
Unbewusst war Lucas hier der anführer geworden, denn wir sahen nun beide abwartend zu ihm.

Ich zuckte mit den Schultern.
Von nichts kommts nichts. grinste ich und lief einfach mal los.
Avas Hand hielt ich nun nicht mehr, da ich mich auf die Umgebung konzentrierte.
Schnell hatte ich ihren Geruch erfasst und wusste wo sie war.
Das wird Lustig. murmelte ich leise und lief richtung Wasserfall.
Dabei hielt ich den anderen beiden immer wieder tiefhängende Äste oder Blätter von großen Pflanzen Weg, da ich mich hier mittlerweile auskannte.

Ich lief zwischen Lucas und Danny, immer auf meine Umgebung bedacht.
Lucas schien genau zu wissen wo hin, weshalb ich ihm jetzt einfach hinterher lief.
Er würde schon bescheid wissen, was zutun war und wo es hin ging.
Bei jeder pflanze, die er uns aus dem Weg hielt, lächelte ich ihn liebevoll an und schlich dann weiter.
Ich war zwar kein ausgebildeter Agent, doch dafür schlug ich mich ganz gut, war zumindest meine Meinung.

Irgendwann erkannte ich die drei unter mir und grinste.
Hey ihr! rief ich ihnen zu und wartete darauf, dass sie den richtigen Baum fanden und mich entdecken würden.
Natürlich würde ich nicht lange warten und verschwinden, aber ein wenig ärgern kann man sie doch oder?
Grinsend wank ich ihnen zu und lehnte mich dabei lässig gegen den Baum, auf dem ich stand.

Wie im Reflex hob ich den kopf und spannte mich an.
Ich warf einen kurzen Seitenblick zu Lucas und Ava, bevor ich die Baumkrone mit meinen Blicken absuchte.
Nach ein paar Sekunden hatte ich meine mentorin gefunden und beobachtete ihre Bewegungen.
Sie schien nicht wirklich Sorge zu haben, dass wir sie fangen könnten, und diese Tatsache fachte meinen Ehrgeiz an.
Ich trat einen kleinen Schritt nach vorne und fixierte sie mit meinen Blicken.

Ich war nun nicht mehr ich, ich war total konzentriert und wusste nur noch das ich sie fangen musste.
Ein leichtes knurren zischte durch meine Zähne hindurch und meine Augen verengten sich.
Bis wir oben wären, wäre sie schon wieder weg und Ava alleine würde sie so nicht fangen können.
Trotzdem gab es keine andere möglichkeit.
Ava. sagte ich und nickte in die richtung der Vampirin, doch diese war schon verschwunden.

Verwirrt sah ich mich um, als die Vampirin plötzlich verschwunden war.
Die Vampirschnelligkeit sollte man echt mal ausschalten, das war ein unfairer Vorteil.
Aber die echten Vampire werden ihre Kräfte auch nicht ausschalten, nur weil ich sie lieb bitte, das war mir klar.
Ich verdrehte belustigt die Augen über meinen Gedankengang.

Ich rannte immer hin und her, doch irgendwann wurde mir das zu doof.
Laut lachend schnappte ich mir die Hexe und sprang wieder auf den Wasserfall.
Ihr müsst euch schon anstrengen! rief ich ihnen zu und verdrehte die Augen.
Die beiden mussten endlich lernen zusammen zuarbeit, sonst würde das ganze nichts werden.

Wütend verengte ich die Augen, als sie mit Ava zusammen aus unserer Reichweite floh.
Mein Ehrgeiz wurde noch größer und ich sah zu Lucas.
Er hatte das hier schon einmal gemacht und ich war mir sicher, dass er Ava auch nicht so einfach bei ihr lassen wollte.
Doch mit der Vampirgeschwindigkeit entzog sie sich meinen Möglichkeiten.
Aber es musste einen Weg geben, soviel war sicher.

Da nicht nur Vampire, sondern auch wir Werwölfe über Schnelligkeit verfügten, hatte ich die Perfekte Idee.
Wir machen so wie vorhin abgemacht. Du nimmst Avas Part.
Unauffälig sah ich nach hinten und hoffte er würde verstehen, dass ich April an den Ausgang jagen wollte, wo er sie dann überwältigen sollte.
Mein Plan war perfekt, deshalb wartete ich kurz, bis ich mir sicher war, dass er verstanden hatte.
Dann sprang ich nach oben.
Natürlich rannte April schon wieder los, aber ich war ihr dicht auf den Fersen.

Erschrocken keuchte ich auf, als ich plötzlich mit der Vampirin am Wasserfall stand.
Ich sah zu den beiden hinunter und bevor ich reagieren konnte, rannte sie schon wieder los.
An die Schnelligkeit würde ich mich nie gewöhnen und ich hoffte, dass die jungs einen Plan hatten.

Ich rannte eine weile plnlos durch die Halle, doch der Werwolf holte immer mehr auf.
Leider konnte ich nicht herausfinden was er vorhatte, deshalb lies ich mich von ihm Jagen.
Allerdings stand ich ziemlich schnell in einer Sackgasse.
Und jetzt? Alleine kannst du gegen mich nichts machen! erklärte ich und lachte etwas verrückt.

Wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten.
Anscheinend hatte sie nicht mitbekommen, dass ich hier war, zu fixiert war sie auf Lucas gewesen.
In meiner Hand erschien ein feuerball und ich stellte mich hinter die Vampirin.
Lass sofort Ava los. Und das wäre unser Sieg.
Ich würde den Feuerball niemals wirklich losschicken, schließlich war hier alles voller Pflanzen, aber der Zweck heiligt die Mittel, wie man so schön sagte.
Ava wirkte leicht grün im Gesicht, Vampirgeschwindigkeit war eindeutig nicht ihr Lieblingsreisemittel.

Breit grinsend sah ich zu wir April Ava los lies und lief zu ihr.
Lachend hob ich sie hoch und strich ihr eine Sträne aus dem Gesicht.
Na alles okay? fragte ich sie und gab ihr kurz einen Kuss.
Sie sah wirklich nicht gut aus, aber wir hatten gewonnen und das war in meinen Augen gut.
Außerdem würden wir jetzt unsere Informationen bekommen und das war auch wichtig.

Jetzt schon, murmelte ich leise und lehnte mich an Lucas.
Vor meinen Augen drehte sich alles und mir war schlecht, aber Lucas Kuss machte das wieder wett.
Bin ich froh, dass ich kein Vampir bin, murmelte ich in sein T-shirt.
Das Training war jetzt wohl vorbei, das heißt die beiden würden aufbrechen und ich musste zurück isn Camp.
Ich klammerte mich noch mehr an Lucas, da ich ihn nicht gehen lassen wollte.
Doch mein verhalten war verdammt kindisch, deswegen ließ ich ihn doch wieder los, stellte mich auf die zehenspitzen und küsste ihn.
Beeil dich mit deinem Auftrag, ja?, murmelte ich zwischen zwei Küssen an seine Lippen.

Gehorsam lies ich das Mädchen los und gab Daniel den Zettel, auf dem ich allerdings nur eine Straße in der Nähe meiner Wohnung aufgeschrieben hatte.
Also das ist eine Starße in der sie gesehen worden sind.
Ich selbst wohne auch dort in der Nähe, also wenn ihr nicht wisst wo schlafen sucht einfach meine Wohnung.
erklärte ich knapp.
Ich wünsch euch viel glück und wenn ihr sie gefunden habt ruft an.
Dann schicke ich verstärkung, die sie dann abholen kommen. Tut mir ja leid Daniel, aber deine Sioxeas wird dann auch erst mal unter beobachtung kommen.
Ihren richtigen Namen sprach ich extra lange aus, damit er merkte, dass er nicht der einzige war, der ihren richtigen Namen kannte.
Die FRU war nicht dumm, zumindest nicht ganz so dumm.

Ich sah mir den Zettel genau an, hob aber den Kopf als meine Mentorin ihren ganzen Namen aussprach.
Meine Augen verengten sich und ich presste die Kiefer aufeinander.
Sie hatte kein recht sie so zu nennen!
Siox hatte mir diesen Namen verraten, weil sie mir vertraute und das ließ den Schmerz noch stärker werden.
ich hoffte so sehr, sie wieder zusehen und ihr das zu erklären.
Hoffentlich war es dafür nicht zu spät.
Ich warf einen Seitenblick zu Ava und Lucas und der Schmerz wurde größer.