Die große moderne Villa von Familie Marley

Wie erwartet schlief ich völlig unruhig.
Ich warf mich hin und her und schrie ab und zu leise.
Irgendwann fuhr ich hoch und starrte in die Dunkelheit.
ich zitterte am ganzen Körper, atmete viel zu schnell und konnte mich trotzdem nicht erinnern, was ich geträumt hatte.
Mein kopfkissen war nass, wahrscheinlich hatte ich im Schlaf sogar geweint.
Mein Wecker zeigte, dass es kurz nach Mitternacht ist, doch ich konnte nicht wieder einschlafen.
Die Dunkelheit in meinem Zimmer beunruhigte mich und plötzlich hatte ich wieder panische Angst.
Ich schlug die Decke zurück und tapste eilig aus dem Zimmer.
Ich öffnete die Zimmertür von mir gegenüber und blieb dann im Zimmer stehen.
Verdammt, was tat ich hier? ich konnte doch nicht mitten in der Nacht einfach Lucas wecken, nur weil ich einen dämlichen Albtraum hatte.
Wie alt war ich? 6?

Ich hörte die Türe aufgehen und setzte mich auf.
Wollte mich Avas Mutte jetzt in nen Frosch verwandeln?
Mehrmals blinzelte ich und sah aber dann in das Gesicht von Ava.
Schlecht geschlafen? fragte ich sie sanft und klopfte neben mich.
Mann sah es ihr an, da ihr gesicht etwas verheult war und ihre Haare total durcheinander waren.
Komm. forderte ich sie auf und lächelte sie an.

Ich zuckte zusammen, als Lucas sich plötzlich aufsetzte.
Als ich bemerkte, dass er nur in boxershorts war, errötete ich, ließ mich aber trotzdem bei ihm nieder.
Schließlich bestand mein Schlafoutfit auch aus einem T-shirt, dass mir viel zu groß war und einer Schlafanzughose.
Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt, murmelte ich leise.
Ich strich mir einmal über die haare, damit die wenigstens nicht ganz so chaotisch lagen, doch ich war viel zu müde als das der Zauber ordentlich funktionierte.

Ich zog sie an mich und legte mich wieder hin.
Doch hast du, aber dir bin ich deswegen nicht böse. grinste ich und schloss wieder die Augen.
Ava fest an mich gedrückt seufzte ich und versuchte wieder zu schlafen.
Du könntest öfters bei mir schlafen. feixte ich und fiel wieder in einen festen Schlaf.
Das letzt was ich hoffte, war das ihre Eltern morgen früh nicht bei uns im Zimmer stehen würden.

Ich kuschelte mich ebenfalls an Lucas und musste leicht lachen, als seine Worte hörte.
Kurz darauf verriet mir sein gleichmäßiger Atem, dass er eingeschlafen war.
Ich sah hinauf in sein gesicht und strich ihm eine Haarsträhne weg.
Er war richtig süß wenn er schläft, fast wie ein kleiner Junge.
Ich legte meinen kopf auf seine brust und schlief ebenfalls ein.

Am nächsten Morgen war ich schon wieder früh wach und blinzelte verschlafen.
Nach ein paar Sekunden zum Orientieren war ich völlig wach und mir fiel auch wieder ein, wo ich war.
Erschrocken sah ich auf den schlafenden lucas hinab, musste dann aber lächeln.
Vorsichtig stand ich auf, zog die Decke über Lucas und küsste ihn noch einmal sanft auf die Wange, ehe ich das Zimmer verließ.

Als ich aufwachte war Ava nicht mehr da.
Hatte ich das ganze geträumt?
Verschlafen stand ich auf und streckte mich erst mal, dabei musste ich laut gähnen.
Schnell ging ich ins Bad und nahm schnell eine kalte Dusche zum wach werden.
Frisch geduscht und gut gelaunt ging ich in Avas Zimmer.
Morgen! begrüßte ich sie und trat ein.
Kurz fuhr ich mir durch die noch etwas nassen Haare.

Ich drehte mich zu lucas um, als er ins Zimmer trat.
Guten Morgen Lucas, sagte ich mit einem Lächeln und drehte mich wieder zum Spiegel um.
Ich war bereits fertig für das Frühstück und kümmerte mich jetzt nur noch um meine Haare.
Da ich zuhause war, musste ich etwas schöneres anziehen, sonst würde ich meinen Eltern nur wieder verärgern.
Deswegen hatte ich eine knielange Jeans an und dazu ein graues Top, doch dazu noch eine lange grau-weiße Strickjacke aus seide darüber.
Ich hasste dieses Outfit, doch meine Eltern erwartet das.
Als ich endlich mit meinen Haaren fertig war, nahm ich die Kette hoch und drehte mich zu Lucas um.
Kannst du mir mal bitte mit der Kette helfen?

Grinsend lief ich zu Ava und sah sie an.
Sie sah ganz anders aus wie sonst, aber es war nicht schlimm.
Ich hingegen hatte nur ein schwarzes T-shirt an und meine Lederjacke darüber.
Eine dunkle Jeans und dazu passende dunkle Chucks.
Schnell eilte ich zu ihr und half ihr bei der Kette.
Du siehst hübsch aus. lächelte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Wieder umarmte ich sie von hinten und legte meinen Kopf auf den ihren.

Ich genoss seine Berührungen und lehnte mich ebenfalls an ihn, wobei ich ihn durch das Haar wuschelte.
Danke. Obwohl ich mich in solch teuren Sachen nun wirklich nicht wohl fühle.
Mein blick fiel auf den Wecker neben dem Bett.
Komm, es gibt gleich Frühstück. Und wir sollten lieber nicht zu spät kommen.
Ich nahm seine Hand, blickte ihm noch einmal in die wundervollen blauen Augen und küsste ihn dann noch einmal auf die Wange, bevor ich mit ihm aus den Raum zog.

Noch immer grinsend folgte ich Ava und konnte mir nicht vorstellen jeden morgen pünktlich zu frühstücken.
Die Flure waren lang und in keinem Raum standen wirklich viele Möbel, was mich irritierte.
Sind deine Eltern auch da? fragte ich sie leise, aber diese frage war unnötig, da ich sie schon über uns reden hören konnte.
Sie wollten nicht das ich da bin, aber als ich Daniels Namen hörte, war ich verwirrt.
Was wollten die beiden jetzt mit Daniel?Ich versuchte es zu ignorieren und trat zusammen mit Ava in die Küche ein.

Ich trat mit Lucas ins Esszimmer.
Wie erwartet saßen meine Eltern bereits am Esstisch, einer Tafel aus dunklem Holz.
Mein Vater saß am Kopfende des Tisches und meine Mutter am anderen Ende.
Ich deute unauffällig auf den Platz zwischen beiden und sah Lucas an.
Ich selber setzte mich ihm gegenüber und lächelte ihn zaghaft an.
Guten Morgen Mutter, Vater.

Ich nickte kaummerklich und setzte mich Ava gegenüber.
Guten Morgen Mr. und Mrs. Marley. grüßte ich Avas Eltern.
Gestern war unser erstes aufeinander treffen ja nicht so toll gewesen, aber heute würde ich versuchen das ein wenig anders zu machen.
Heute war ja auch der Ball und ich freute mich schon darauf mit Ava zu Tanzen.

Meine Mutter runzelte die Stirn.
Guten Morgen Ava, Lucas. Ihre Stimme war eiskalt und ich senkte den Kopf.
Mein Vater sagte wie erwartet gar nichts.
Heute Vormittag gehen wir noch zu dem Hexenzirkeltreffen. Mittagessen gibt es nicht, da wir erst später wiederkommen.
Um 3 steht beginnt der Ball, seid also pünktlich.
Ich nickte nur und aß schweigend weiter.
Irgendwann erhob sich mein Vater und meine Mutter.
Ohne ein Wort zusagen rauschten sie aus dem Zimmer.
Als ich mir sicher war, dass sie außer Hörweite waren drehte ich mich zu Lucas um.
Das beste an dem haus hab ich dir ja noch gar nicht gezeigt, lachte ich und erhob mich.
Ich durchquerte das Zimmer und machte die Terassentür auf, sodass Lucas den großen Pool hinter dem Haus sehen konnte.

sofort schoss mir eine Idee durch den Kopf.
Ich schnappte mir Ava und sprang zusammen mit ihr so wie wir waren in den Pool.
Das kalte Wasser tat gut, da es hier draußen schon jetzt ziemlich heiß war.
Lachend tauchte ich wieder auf, hatte Ava aber noch immer auf dem Arm.
Sowas sollten wir im Camp auch haben! lachte ich und strich ihr die Haare die ihr im Gesicht hingen, zurück.

Erschrocken kreischte ich auf, als Lucas mit mir ins Wasser sprang.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, trotzdem erschreckte es mich.
Ich lachte laut auf, als wir wieder an die Oberfläche kamen.
Ja, obwohl der See doch ein guter Ersatz ist, kicherte ich und spritzte einmal in Lucas Richtung.

Ich sah sie wieder ma,, feixend an, dabei sah ich ihr in die Augen und gab ihr einen Kuss.
Zwar kannte ich sie noch nicht so lange, aber ich hatte mich in sie verliebt und ich würde sie um alles in der Welt nie wieder hergeben.
Sie gehörte zu mir, egal was ihre Eltern von mir dachten oder meine Rudelkollegen von ihr.
Es war nich wichtig.
Wie aus heiterem Himmel lies ich sie los und tauchte unter.
Schnell schwamm ich weg.

Hey!, schrie ich empört, als er plötzlich verschwunden war.
Ich wollte ihm grade eben nach schwimmen, als ich eine bekannte Stimme hörte.
Heyo! Da sind wir! Ich drehte mich um und endeckte meine beiden besten Freundinnen.
Stimmt, sie wollten heute ja vorbei kommen.
Also schwamm ich nicht Lucas nach, sondern zum rand, an dem meine beiden besten freundinnen standen.
Ich griff nach Vic´s Fuß und zog sie ins Wasser, sie griff dabei anch rita´s Arm und schon waren auch die beiden im Wasser.
Das gibt rache!, reif Rita und spritzte in meine Richtung.
Lucas, dass sind Rita -ich deutete auf die schwarzhaarige- und Vic. Diesmal deutete ich auf die Orangehaarige.
Wie wär´s mit einer Wasserschlacht?
Klar, aber nur wenn ich mit Lucas kämpfen darf, rief Rita und streckte mir die Zunge heraus.
Zum Dank bekam sie eine Wasserwelle ab.

Grinsend zog ich schnell mein nasses T-shirt aus und schwamm zu Rita.
Okay dann machen wir beide die mal fertig. grinste ich und tunkte Vic unter Wasser.
Gestern noch fand ich die beiden ziemlich unpassend, aber jetzt fand ich die beiden irgendwie ganz ok.
Vermutlich weil ich gut gelaunt war.
Vic fing unter Wasser an zu strampeln, deshalb lies ich sie wieder nach oben kommen.
Sofort tauchte ich unter und zog Ava zum mir unter Wasser.

Als Lucas Vic unter Wasser tauchte, spürte einen Stich Eifersucht in mir drin.
Ich verdrängte das Gefühl und zog meine Jacke aus, die ich ans Ufer warf.
Inzwischen war Rita mit fiesem Grinsen auf mich zugeschwommen.
Doch bevor ich anfangen konnte, sie nasszuspritzen wurde ich unter Wasser gezogen.
Verdutzt sah ich in das Gesicht von Lucas und grinste.
Das erinnerte mich irgendwie an die Wasserschlacht am See, nur hoffentlich nicht mit dem gleichen Ende.

Ich gab Ava unter Wasser einen kurzen Kuss und schwamm wieder an die Oberfläche.
Die beiden anderen Mädchen tunkten sich gerade gegenseitig.
Vorsichtig zog ich Ava auf meine Schultern und schwamm vorsichtig zu de´n andern beiden.
Die verstanden und machten es uns gleich.
Ava ich will das du sie fertig machst ne. grinse ich.
In der zwischenzeit stand Vic schon mir gegenüber und Rita auf ihren Schultern.

Ich grinste Rita fies an, die probleme mit ihrem Gleichgewicht hatte, da sie und Vic fast gleich groß waren.
Deswegen fiel es mir sehr einfach, sie von Vic´s Schultern zu ziehen.
Doch sie griff im Fall nach meinem hand, sodass wir beide mit einem großen Platsch isn Wasser fielen.
Unter Wasser rangelten wir weiter, bevor wir wegen Luftmangel auftauchten mussten.
Dann fingen wir beide heftig an zu lachen.

Während die beiden unter Wasser weiter machte, drückte ich Vic unter Wasser.
Nach mäßiger Zeit lies ich sie wieder hoch kommen und schwamm schnell weg, damit sie sich nicht an mir rechen konnte.
Mit breitem Grinsen setzte ich mich auf den Rand des Pools und sah den Mädchen zu.
Ich konnte mir gut vorstellen, das die drei gute Freunde waren und ich das war wahrscheinlich der einzige Grund den Ava hatte überhaupt nach Hause zu gehen.

Nachdem ich mich gegen meine beiden besten freunde gleichzeitig behaupten musste, welches in einem Lachanfall endete, teleportierte ich mich zu Lucas ans Ufer.
Erstaunt sahen sich die beiden um und ich fing wieder an zu lachen.
Ich legte meine Haare auf eine Seite und wrang sie aus, dabei lächelte ich Lucas an.
Er sah wirklich heiß aus, so ganz ohne T-shirt und völlig durchnässt.
Mein blick blieb wie magisch an ihm hängen, weshalb ich auch nicht meine beiden besten Freundinnen bemerkte, die sich nun ebenfalls ans Ufer zogen und ihre Sachen zusammen suchten.
Wir bereiten uns mal auf den Ball vor, bis nachher.
Dann gingen die beiden, doch mein blick hing noch immer bei Lucas.

Kurz verabschiedete ich mich von den Mädchen und sah dann zu Ava.
Wir sollten uns auch langsam fertig machen. sagte ich.
Als ich sah wie Ava mich ansah, spürte ich wieder das flattern in meinem Bauch.
Langsam lehnte ich mich vor und küsste sie ganz sanft.
Du weißt das ich immer bei dir bin. flüsterte ich an ihre Lippen und küsste sie daraufhin gleich wieder, aber diesmal eher fordernd.
Die Schritte ihrer Eltern hörte ich nicht, erst als mich jemand am Nacken packte und mich hochzog sah ich das zornige Gesicht Avas Mutter.

Ich schloss die Augen, als Lucas mich küsste und erwiederte ihn voller Zuneigung.
Erschrocken starrte ich nach oben, als Lucas plötzlich verschwunden war.
Mum, wir...
Ava, geh nach oben und mach dich fertig für den Ball! Sofort!
Ich sah unsicher zwischen meiner Mutter und Lucas hin und her, hin und hergerissen zwischen Furcht und Liebe.
Vorsichtig rappelte ich mich auf udn sah nun auch meinen Vater.
Sofort Ava!, fauchte meine Mutter noch einmal.
Mein Vater griff nach meinem Arm und zog mich Richtung Haus.
Ich versuchte mich zu befreien, doch wie erwartet war sein griff fest.
Nein! Lass mich los!