Beim Zaun

Holiday und ich waren jetzt am Tor angekommen.
Wir warteten ein paar Minuten und da kam auch schon der Bus.
Die Türen des Buses öffneten sich und die Jugendlichen stiegen aus.
Ich sah Holiday an Jetzt geht es los

Ich atmete nochmal tief durch und grinste.
Wird schon schief gehen., sagte ich.
Einmal lächelte ich Burnett noch an, dann nahm ich mein Klemmbrett und ging ein paar Schritte zum Bus.
Ein paar Camper waren schon ausgestiegen.
Stellt euch doch mal alle bitte her., sagte ich lächelnd.

Draußen angekommen mischte ich mich unter die paar Mitcamper die schon ausgestiegen waren und versuchte keinesfalls aufzufallen, was nicht sehr leicht war mit den Blicken, die sie mir zuwarfen.
Ich folgte den anderen zu der jungen Frau, die uns zu sich gerufen hatte.
Da sie ein Klemmbrett in der Hand hielt schloss ich, dass sie wohl eine Arte Campleiterin war und ein bisschen der Unruhe fiell von mir ab.
Eine erwachsene Person, die dieses Camp leitete musste doch normal und unseltsam sein oder?
Ich stellte mich mit meiner Tasche zu den anderen und wartete darauf was jetzt passiert.
Auch wenn alles vollkommen durchnässt war von dem Regen, der vor wenigen Minuten noch jeder Sintflut Konkurenz gemacht hätte fühlte ich mich hier draußen doch wohler als im Bus.

Ich ging den gewohnten Weg zum Zaun und sah dann Holiday mit einem Klemmbrett in der Hand vor ein paar anderen Campern stehen. Burnett war nur wenige Meter (wenn nicht sogar Zentimeter) neben ihr und beobachtete alles aufmerksam. Oh Man, ausgerechnet ein FRU-Agent wurde zum Mit-Campleiter. Dann sah ich nocheinmal Cody der sich auch umschaute und wahrscheinlich hoffte das Lucas und ich gelogen hätten. Hey Holiday, hey Burnett begrüßte ich die Fee und den Vampir.

Ich lief den anderen solange nach, bis mich ein paar Mädchen abfingen.
Ich stellte mich neben die Mädels und hörte mir an was sie so erzählten, genau darauf bedacht in 10 min. zu verschwinden.
Denn dann würden wir uns auf der Lichtung im Wald treffen, wegen der Wandlung.

Ich hatte meinen bösen Blick aufgesetzt und musterte die einzelnen Campmitglieder genau.
Ich hörte wie Holiday anfing zu erzählen aber dabei behielt ich die einzelnen Camper genau im Auge.
Ich zuckte mit der Augenbraue damit ich erkennen konnte wer zu welcher Spezies gehörte.

Ich fing langsam an die übliche Willkommens-Rede abzuhalten.
Herzlich Willkommen im Shadow Falls Camp. Ich bin Holiday Brandon und das ist Burnett James. Ihr könnt uns aber Holiday und Burnett nennen, wir nehmen hier es nicht so mit der Förmlichkeit. Wir sind eure Campleiter und stehen euch für Fragen und sonstiges Rund um die Uhr zur Stelle.
Mitten unter dem sah ich ein paar Neuankömmlinge etwas ängstlich drein gucken.
Verwirrt drehte ich mich zu Burnett und sah seinen finsteren Blick.
Kurz lachte ich auch und stieß ihn an, dann redete ich weiter.
Also Lucas ihr könnt jetzt in den Wald. Die die noch nie hier waren würde ich bitten mit mir und Burnett zu kommen. Ihr anderen könnt in eure Hütten gehen.
Dann sagte ich jedem die Hüttennummer.
Zum Schluss lächelte ich nochmal.

---> Klassenraum Hütte / Einführungskurs

Ich biss mir erneut auf die Lippe, als die Reihen der Camper sich lichteten, bis nur noch eine Handvoll Leute dort standen.
Mich natürlich inbegriffen.
Ich wippte ein wenig auf den Fußballen.
Gut, ich gebs zu, ich war vielleicht ein bisschen sehr nervös, aber wie würdet ihr euch fühlen, wenn man wegen einer Kleinigkeit in ein Camp für schwererziehbare Jugendliche geschickt werdet, wo ihr schon allein auf der fahrt dahin angestarrt und als mythisches Wesen bezeichnet wurde?
Innerlich zwang ich mich zur Ruhe und folgte Holiday und Burnett mit den anderen ins Camp.

---> Klassenraum Hütte/Einführungskurs

Ich sah zu den Werwölfen und dann nochmal zu Cody. Glaub was die beiden jetzt erzählen und viel Glück mit deinen Mitbewohnern sagte ich zu ihn und ging dann langsam, mit meinem Koffer zur meiner Hütte, während ich mich fragte wie Holiday und Burnett es den Neuen beweisen wollten. Ob Perry schon da war?

---> Hütte 2 (Cora LaRoche, Ava Marley und Madison Sydney Johnson)

Ich und ein paar andere Werwölfe joggten in den Wald, denn es war an der Zeit sich zu wandeln.
Die meisten waren schon alle früher dagewesen und wir vier waren die letzten.
Typisch. dachte ich und beeilte mich ein wenig mehr.

>>>>>> Eine Lichtung im Wald <<<<<<<<<

>>>>>>>>>> Aprils Wohnung <<<<<<<<<<<<

Etwas verzweifelt war ich schon und daher passte ich nicht auf wohin ich ging.
Plötzlich stand ich mitten in der Nacht vor dem ´Camp.
Genug Kraft um weg zu gehen hatte ich nicht und sonst wusste ich auch nicht was tun.
Ich suchte mir Schutz im Schatten eines Baumes, der in der nähe stand.
Verdammt.... murmelte ich leise.
Was sollte ich nun tun? Bleiben konnte ich hier nicht, aber gehen auch nicht.
Müde und erschöpft schloss ich nur für einen Moment die Augen, doch dann schlief ich ein.
Dies war vermutlich ein Fehler, da ich ja mehr oder weniger auf der Flucht war.

---> Hütte 2

Ich ging doch noch nicht ins Bett. Ich war viel zu verwirrt und aufgekratzt, als dass ich jetzt schlafen könnte.
Stattdessen suchte ich mir meine Collegejacke aus dem Schrank, zog sie über und wanderte durch das Camp.
Die Fragen, die Lucas mir im Park gestellt hatte, beschäftigten mich schon die ganze Zeit.
Irgendwann kam ich am Zaun an und lief langsam dort entlang, dabei war ich in Gedanken versunken.
Deswegen bemerkte ich auch erst, als ich vor ihr stand, dass Siox hier war.
Verblüfft musterte ich sie, lächelte dann aber.
Vorsichtig zog ich meine Collegejacke aus und legte sie ihr als improvisierte Decke über und setzte mich neben sie an den Baum.
Mit einem kleinen Lächeln beobachtete ich sie beim Schlafen, bevor ich starr grade aussah und meinen Gedanken nachhing.

Die Plötzlichen Schmerzen am Rücken liesen mich aufschrecken, fast schon panisch sprang ich auf und knickte daraufhin sofort wieder ein.
Mein Rücken tat verdammt weh und konnte nicht heilen, da ich weder Nektar noch Ambrosia dabei hatte.
Erst als ich wieder auf dem Boden saß sah ich Daniel und merkte das seine Jacke nun unter meinen Knien lag.
Er schlief, was mich verblüffte das er mich nicht geweckt hatte als er mich gesehen hatte.
Kurz fasste ich mir an den Rücken und spürte dort getrocknetes Blut und mein nun zerrisenes T-shirt.
Ein kleiner schmerzens laut entfuhr mir, was Daniel bestimmt wecken würde.
Ich musste ganz schnell hier weg, bevor noch jemand anders hier her kommen würde.

Der kleine Schrei von Siox drang in meine Träume und sofort saß ich aufrecht und schaute mich um.
Dann fiel mein blick auf Siox, die mich erschrocken ansah.
Hey, du bist ja wach? Alles in Ordnung?Fragend sah ich sie an und bemerkte das Blut an ihrem Rücken.
Noch schneller war ich auf den Beinen und sah mir die Wunde genauer an.
Ich war kein Heiler und wenn ich mich recht erinnerte brauchte Siox Nektar oder das andere Zeugs.
Ich geh dir schnell was holen bin gleich wieder da.
Ich lief los Richtung Mensa, schnappte mir dort etwas Nektar und kam sofort zu Siox zurück gerannt, wo ich hier das Glas hinhielt.

Ich war geschockt als Daniel mir plötzlich das Zeug hin hielt.
Ich muss hier weg. flüsterte ich und stand auf.
Den Nektar nahm ich nicht an, da ich nicht wusste ob die von der FRU nicht doch schon hier waren.
Eigentlich musste das Zeug schon längst weg sein da ja kein anderer Halbgott hier war und ander Übernatürlich das Zeug nicht vertragen würden.
Es tut mir so leid. Ich hätte ihm nicht glauben sollen. schluchzte ich und unterdrückte die aufsteigenden Tränen.
Ich spürte wie die Geister um mich herum langsam aber sicher unsicher wurden, was hieß die Agenten waren schon auf dem Weg.

Ich hielt Siox am Arm fest.
Bitte, trink was. Du musst wieder zu Kräften kommen, bat ich.
Ich zog sie in meine Arme und hielt sie weiterhin fest.
Und es muss dir nicht leidtun. Du hattest deine Gründe ihm zu vetrauen, murmelte ich leise.
Ich ließ sie wieder los, hob meine Collegejacke auf und legte sie ihr über die Schultern.
Du musst nicht gehen Siox.

Mein Körper fing an zu zittern und nun liefen doch einzelne Tränen meine Wangen herunter.
Sie wissen das ich hier bin. flüsterte ich hektsich.
Ich musste ganz schnell hier weg.
Sie sind unterwegs. Sie werden mich einsperren oder umbringen und das kann ich nicht trinken.
Wenn sie schon hier waren und was reingemacht haben.
Ich kann einfach nicht.
Ich muss weg.
versuchte ich Daniel noch immer panisch zu erklären.
Die Geister der Agenten wurden immer deutlicher und die toten um mich herum wurden immer nevöser.
Sie wussten was auf dem Spiel stand und wollten das ich floh, aber Daniel sollte mitkommen.

Wenn du gehst komme ich mit, sagte ich entschlossen.
Ich werde nicht noch einmal den Fehler machen und dich gehen lassen.
Ich strich ihr die Tränen weg und sah sie ernst an.
Ich werde nicht zu lassen, dass sie das tun, auch wenn ich dafür meinen Job verliere.
Lieber den Job als Siox, soviel war sicher.

Das Glücksgefühl übertraf nun die Schmerzen.
Sofort umarmte ich ihn und Küsste ihn einfach.
Du weißt das wir nicht immer zusammen sein können? es war mehr eine feststellung als eine frage.
Aber es stimmte.
Irgenwann müsste ich die Linie des Götterblutes weiterführen und ein Kind bekommen und er war ebenfalls Übernatürlich.
Deshalb würde er es nicht sein dürfen.
Ich liebe dich. flüsterte ich dann und nahm sein Gesicht in meine Hände.
In meinem Gesicht spiegelte sich eher Ansgt als Liebe ab, aber ich hatte es ihm das erste mal gesagt und ich wusste das er mir glauben würde.

Ich liebe dich auch Siox, sagte ich leise und legte meine Hände auf ihre.
Wir werden sehen, antwortete ich dann und küsste sie noch einmal sanft.
Niemals würde ich sie aufgeben, soviel war klar.
Ich drückte sie fest an mich und wollte sie am liebsten nicht mehr loslassen.
Dann sollten wir wohl langsam los, meinte ich nach einer Weile leise.

Ich wusste alles.
Ich wusste wie meine Wohnung aussah und was passiert war und Luke würde noch was zu hören bekommen.
Der schwarze Kleinbus raste auf das Camp zu und es waren viele Agenten an Board.
Wir Parkten und sie waren da und Umarmten sich.
Ich sprang als erste aus dem Bus.
Gut gemacht Daniel. lobte ich meinen Schützling.
Und ihr nehmt sie fest und sperrt sie in die Kammer. Was mit Kammer gemeint war wussten die Agenten.
Sie sparnegen ebenfalls aus dem Wagen und zogen die beiden auseinander.
Das Mädchen wehrte sich, war aber zu verletzt um etwas auszurichten.
Daniel bitte komm nachher in mein Büro. Dann bekommst du was ich dir versprochen habe. sagte ich nur um das Mädchen zu verletzten.

Ich bekam nicht mit wie das Auto bei plötzlich da war, erst als wir auseinander gezogen wurden.
Die Agenten hatten eine Art Lederstock, mit dem sie sich wehren konnten.
Lasst mich los! schrie ich und bekam sofort den ersten Schlag auf meinen verletzten Rücken.
Nun bereute ich nicht wenigstens versucht zu haben etwas Nektar zu trinken.
Dann könnte ich mich nun wehren, um ihnen die Energie zu nehmen, hatte ich nicht genug Konzentration.
Bevor sie mich in das Auto schleiften hörte ich was April zu Daniel sagte und fing an zu weinen.
Er hatte mich also doch belogen.
Warum? dieses Wort formte ich mit meinem Mund und sah zu Daniel, der von zwei anderen Agenten gehalten wurde, damit er blieb wo er war.
Ich war nun so verletzt, dass ich freiwillig in den Bus stieg und mich fortbringen lassen würde.

>>>>>>>>> Gebäude der FRU Agenten Die Kammer <<<<<<<<<<<<<<

Nein, Siox!, schrie ich verzweifelt und wollte mich losreißen, doch natürlich waren die Agenten stärker.
Ich hab dich nicht belogen, bitte, glaub mir, rief ich ihr verzweifelt hinterher, doch ich war mir nicht sicher ob sie es gehört hatte.
Wütend wandte ich mich an meine Mentorin.
Das macht ihnen Spaß oder? Mich und sie leiden zu sehen, nur weil sie hier Lügen herum erzählen!
Meine Wut staute sich immer mehr auf und meine geballten Fäuste glühten unheilvoll auf.
Mehrmals atmete ich tief durch, um nicht die Kontrolle zu verlieren, wobei ich meine mentorin mit Hass betrachtete.

Ich lief auf Daniel zu und sah ihn ernst an.
Dieses Mädchen kann nicht lieben und du hast besseres verdient. Glaub mir.
Sagte ich ihm in einen neutralen Ton.
Der Bus hinter uns fuhr fort und wirbelte Staub auf.
Ist besser so. Glaub mir. Sie hat in der zwischen Zeit einige Menschen getötet und verletzt.
Jetzt muss sie ihre Strafe bekommen.
Du weißt das ich dafür sorge das sie nicht getötet wird, schließlich ist sie eine von uns.
damit zeigte ich ihm mehr oder weniger das ich auf sie aufpassen würde, auch wenn das gelogen war.
Sie würde sie austrocknen lassen und dann untersuchen.
Vermutlich würde sie das nicht überleben, aber das war mir egal.
Meine Lüge konnte er gar nicht heraus hören.
Hol Lucas und Ava, dann kommt in mein Büro, dort werden wir über alles reden. sagte ich ihm und wand mich ab.

>>>>>>>>>> Aprils Büro <<<<<<<<<<<<<<<