Ein Park

Ich sah dem gazen Szenario zu.
Du hast gute Reflexe.
Das scheint ein Freund unseres Auftrages zu sein, den wir schon getötet haben.
Ich schien ihr nicht helfen zu müssen.
Sie hatte alles im Griff.
Ich hielt ihr mein Messer hin.
Bring es zu Ende.
Wenn du wirklich ein Blutsbruder sein willst, dann musst du auch lernen zu Töten.
Jetzt kannst du dich noch umentscheiden.
Überlege es dir gut.
Töte ihn.
Oder du willst das Gute in deinem inneren waren und bei den Blutsbrüdern aussteigen.
Ich hoffte sie entschied sich richtg.
Sie sollte ihr Leben nicht den Blutsbrüdern widmen.
Das war einfach falsch.
Sie sollte nicht so einen Fehler machen.

Meine Hand zitterte als ich das Messer nahm.
Noch konnte ich es weglegen.
Noch konnte ich einfach abhauen zurück nach Portland, zurück nach Fallen, zurück ins Camp.
Oder ich blieb hier, brachte diesen Mensch, oder eher Werwolf, ums Eck und blieb bei Noah.
Ich atmete durch, schloss die Augen und rammte dem Typen das Messer ins Herz.
Kurz spürte ich noch irgendwas, dann blieb er regungslos liegen.
Stattdessen spürte ich irgendwas warmes an meiner Hand.
Verwirrt öffnete ich meine Augen, und kreischte kurz auf.
Wahrscheinlich die blödste Idee die ich haben könnte aber das Blut von dem Typen an meiner Hand war dann doch kein so schöner Anblick.
Erschrocken rutschte ich von der Leiche und ging ein paar Schritte rückwärts.
Hatte ich tatsächlich grade jemanden umgebracht?
Klar er war der Feind und wollte uns wahrscheinlich um die Ecke bringen aber wieso hatte ich das getan?
Weil du jetzt bei den Blutsbrüdern bist.
Ich unterdrückte jegliche Emotion und ballte die Hand zu einer Faust, die ich sinken ließ.
Damit war der erste Schritt wohl oder übel getan.
Jetzt gings nicht mehr zurück, nur noch vor.

Jetzt klebt das Blut von diesem Mann an deinen Händen.
Das sogar wortwörtlich.
Ich hoffe du hast die richtige Entscheidung getroffen.
Jetzt kannst du nicht mehr zurück.
Denn das kannst du nicht mehr rückgängig machen.
Pass nur auf, das dich das ganze nicht einholt und du noch daran zerbrichst.
Ich nahm ihr das Messer aus der Hand.
Bleib dir nur immer selbst gegenüber treu und lasse dich nicht zu Dingen verleiten, die du nicht tun willst oder normalerweise würdest.
Ich sah sie traurig an.
Ich hatte gehofft, dass sie den anderen Weg wählen würde.
Aber gegen die Liebe kam wohl niemand an.
Noah schien ihr einfach zu wichtig zu sein.

Ich schluckte und sah Jack an.
Normalerweise hätte ich das hier schon nicht getan.
Normalerweise hasse ich es jemanden zu verletzten.
Aber als Blutssschwester muss das wohl so sein oder?, murmelte ich.
Ich sah weg von der Leiche.
Können wir gehen?
Ich will das hier nicht mehr sehen.
Leicht zitternd verschränkte ich meine Arme.

Ja muss es wohl.
Aber ich wünschte mir du hättest es nicht getan.
Aber jetzt ist es nicht mehr rückgängig zu machen-
Na dann herzlich Willkommen bei den Blutsbrüdern.
Das du bist an dein Lebensende sein wirst oder du endest wie der Typ da.
Ich seufzte.
Na dann komm.
Wir sollten nicht zu lange bei einer Leiche sein, sonst bringt man uns mit ihr in Verbinung.
Ich egriff ihre Hand und zg sie hinter mir her.

Ich lief Jack nach und war weiterhin bemüht mir nichts ansehen zu lassen.
Wie war mein Leben auf diese Bahn gekommen?
Einzig und allein durch Noah??
Mir war klar dass ich ihn zu sehr mochte um ihn zu hassen und das schon ewig.
Ich konnte ihn nie hassen, egal wie sehr ich es wollte.
Man sah ja wohin das führte.
Jack führte mich aus dem Park hinaus, sodass man uns nicht mit der Leiche in Verbindung brachte.
Und jetzt?, fragte ich.

Du musst durcheinander sein.
Was auch verständlich ist.
Willst du das ich dich zu Noah bringe?
Er wird dich sicher etwas beruhigen können.
Ich sah sie zuversichtlich an.
Er wird sich freuen das du nun vollends bei den Blutsbrüdern bist.

Zitternd nickte ich kaum merklich.
Eigentlich dachte ich nicht wirklich dass Noah mich beruhigen konnte, aber vielleicht schaffte er es ja wirklich.
Und wenn nicht würde ich es selber irgendwie schaffen.
Ich ging Jack nach zu dem Auto das uns zu Noah bringen sollte.
Während der Fahrt schwieg ich eigentlich größteils.
Viel mehr versuchte ich nicht mehr zu zittern.

Wir sind gleich da sagte ich aufmunternd zu ihr.
Ich sah sie zuversichtlich an.
Das wird schon wieder.
Langsam konnte ich schon das Haus in der Ferne ausmachen.
Ich hielt den Wagen an und wir stiegen aus.
Da wären wir.
Leichte Sorgen stiegen in mir auf.
Ich hoffte nur das Cora damit fertig wurde, denn ich wollte nicht das sie dadurch innerlich kaputt ging.



--> Haus von Xiaomeng, Dereck und den Kleinen