Np Nash und Ava

Ich grinste nur und strich mir eine Haarsträhne zurück.
Panther fand ich schon immer schön.
Insgesamt mochte ich Wildkatzen sehr gerne, was man von echten Katzen nicht behaupten konnte.
uch strich weiter über das seidige Fell.
Solange du keine normale Hauskatze wirst...
wenn doch musst du nämlich unfreiwillig ein Bad nehmen, grinste ich.

Ich fauchte sie beleidigt an.
Als würde sie mich ins Wasser schmeißen. Obwohl, mit einer echten
Katze würde ich das vermutlich auch machen. Aber das war hier nicht
relevant.
Ich schlug gelangweilt die samtigen Vorderpfoten übereinander und
legte meinen Kopf darauf. So sah ich ruhig auf das Wasser und ließ mich
von Ava streicheln. Eigentlich ein recht angenehmer Zeitvertreib.

Ich strich der Katze Nash weiter über den Kopf und sah dabei auf den See hinaus.
ich konnte mir gut vorstellen, wie das auf einen Außenstehenden wirken mochte, weshalb ich grinste.
Besonders verwirrend musste es sein, wenn dieser Außenstehende wusste, dass ich Katzen verabscheute.
Aber hey, gegen Gestaltenwandler hatte ich nichts.
Ich strich Nash weiter über das Fell und blickte gedankenversunken zum See.

Nach einer Weile wäre ich fast eingeschlafen.
Ich schreckte auf und blinzelte ein paar Mal benommen.
See. Baden. Ava. Okay, nach einer kurzen Orientierung war ich
wieder total wach und streckte mich erst einmal ausgiebig.
Dann sah ich zu der Hexe hoch, die verträumt auf den See schaute.
Vorsichtig stand ich auf und schlich um sie herum, setzte mich auf der
anderen Seite neben sie hin und verwandelte mich wieder in einen Menschen.
Woran denkst du gerade?

Ich starrte weiter auf den See hinaus und brauchte deshalb ein wenig, bis ich bemerkte, dass Nash sich zurück verwandelt hatte.
Meine Hände lagen jetzt in meinem Schoss.
Über alles. Über das Klieschee von Katzen und Hexen, übr Gestaltenwandler und das Camp insgesamt.
Ich lächelte leicht.

Ich lächelte kurz und sah ebenfalls auf den See.
Naja, anscheinend stimmt das Klischee ja nicht.
Zumindest nicht immer. antwortete ich ihr grinsend.
Ich halte ja nicht viel von Klischees und Vorurteile habe ich deswegen
auch selten, aber das war halt bei den wenigsten Leuten so, auch
wenn ich das nicht nachvollziehen konnte.
Konnte aber auch daran liegen, dass ich unbekannte Dinge meist aus der
krankhaften Mischung Naivität und Misstrauen anging.

Nein, wirklich nicht immer.
Ich zog meine Beine an und legte die Arme darum, sodass ich ganz bequem mein Kinn auf die Knie legen konnte.
Wenn du die Gestalt eines Tieres annimmst..., fing ich zögerlich an, unsicher ob ich weiter reden sollte.
Schließlich war ich total neugierig und das gefiel den meisten Menschen einfach nicht.
Nimmst du dann auch deren Instinkte an?, beendete ich leise die Frage und sah ängstlich zu Nash.
Alle reagierten anders auf so eine Frage und das hatte ich einen Gestaltenwandler schon einmal gefragt, was er dann meinen Eltern gesagt hatten.
Und dann durfte ich mir wieder ein Donnerwetter anhören. Aber eine Antwort hatte ich trotzdem nicht bekommen.

Ich musste grinsen, als Ava so zögerlich fragte.
Dabei konnte ich ihr sowas nicht verübeln, ich selbst war ja ebenso die
Neugier in Person. Deswegen überlegte ich kurz, wie ich antworten
sollte, und strich mir durch die Haare.
Naja, teilweise.
Also man spürt schon so diese natürlichen Verhaltensweisen der Tiere, aber ich bin auch immer voll bei Verstand und kann normal mitdenken und handeln.
sagte ich dann und versuchte, es so gut wie möglich zu beschreiben.
Darüber machte ich mir selten Gedanken, es war halt so und ich war nichts anderes
gewöhnt. Abwartend grinste ich Ava an, sie konnte mir eigentlich alle Fragen
stellen, die ihr so einfielen.

Ich starrte wieder auf den See hinaus.
Das war so ein wenig wie beim Teleportieren. Dann zog ich mich auch in eine ruhigere Welt in mir selbst zurück, war aber noch ansprechbar.
Trotz der Antwort spürte ich wieder die Neugier in mir drin. Das war das schlimme daran.
Wenn ich eine Antwort bekam, fielen mir nur noch mehr Fragen ein.
Kann es vorkommen, dass du dich einfach so verwandelst? Zum beispiel wenn du wütend bist?
Ich sah blinzend zu Nash.
Mir war das einmal passiert, dass ich so wütend war, dass meine Kräfte verrückt gespielt hatten.

Ja. Also ich habe noch nie wirklich die Kontrolle verloren, aber
man verwandelt sich wesentlich schneller und einfacher, wenn die Stimmung aufgeheizt ist. bestätigte ich ihr.
Dann setzte ich mich bequemer hin, sprich: Schneidersitz.
Ich schloss die Augen und atmete ruhig die frische Luft ein und aus.
Ist dir sowas denn schon mal passiert? Also, dass dein Kräfte
dir nicht mehr gehorcht haben? fragte ich sie, da sie ja irgendwie auf
ihre Frage gekommen sein musste.

Ich zupfte eine Grashalm aus der Erde und hielt ihn dich vor mein Gesicht.
Ja, das ist mir schon mal passiert.
Einmal als ich noch relativ jung war und noch nichts von der teleportation wusste und einmal, als ich bereits mit dieser gabe übte.
Ein Schatten huschte über mein Gesicht.
Wenn ich jetzt noch wütend bin, teleportiere ich noch manchmal irgendwelche sachen hin und her, doch ich hab seitdem nicht mehr so stark die Kontrolle verloren.
Ich warf den grashalm weg.
Er landete am Ufer der Sees und trieb auf dem Wasser leicht hin und her.

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte leicht.
Solange du dabei niemanden verletzt, ist Teleportation glaube
ich nicht so schlimm. meinte ich dann, da ich mir nicht vorstellen konnte,
wie sie mit einem fliegenden Wecker oder Ähnlichem jemanden ernsthaft
verletzten sollte.
Ich unterdrückte ein Gähnen, da das lange nichts tun, oder in dem Fall sitzen
mich müde werden ließ. Ich brauchte Bewegung oder irgendeine andere Beschäftigung.

Ich wollte nicht weiter über meine Ausraster nachdenken und sprang deshalb auf.
Los komm, die Kennlern-stunde beginnt gleich.
Unruhig wippte ich hin und her und sah mich um.
Eigentlich wollte ich da nicht wirklich hin, doch ich musste mich irgendwie bewegen.
Ich sah noch einmal auf den See hinaus, bevor ich wieder Nash ansah.

Ich sah zu ihr hoch und legte den Kopf schief.
Dann streckte ich mich ausführlich und ließ mir bei allen meinen Bewegungen viel
Zeit, da sie anscheinend schnell loswollte.
Grinsend starrte ich noch kurz auf den See, dann stand ich endlich auf.
Na gut. Aber hetz mich nicht so. warf ich ihr dann vor und
verschränkte die Arme.

Ich verdrehte die Augen.
Ich doch nicht! Wie könnte ich jemals hetzen?, fragte ich gespielt schockiert.
Dann drehte ich mich um und lief los.
Ich brauchte jetzt dringend etwas bewegung, und ein Sprint wäre nicht schlecht.
Wetten, dass ich schneller bei der Kennlern stunde bin als du?, reif ich über die Schulter zurück, wartete aber nicht mal auf Antwort sondern rannte gleich los.

Ich schüttelte grinsend den Kopf.
Meinte sie das ernst? Noch im Laufen verwandelte ich mich und wurde zu
einem Wanderfalken, dem schnellsten Tier der Welt.
Mit einem lauten Schrei zischte ich an ihr vorbei, im Sturzflug mit fast
200 km/h. Zufrieden segelte ich dem Ziel entgegen, den Sieg in der Tasche.
Also, der imaginären Tasche.
Schnell verwandelte ich mich zurück und grinste ihr unschuldig winkend entgegen.

Ich wusste doch, dass ich gegen Nash keine Chance hatte, aber das rennen tat mir gut.
Außerdem waren Männer so berechenbar, denn ich wusste ja, dass ich Nash somit hetzen konnte.
Im lockeren Dauerlauf lief ich an Nash vorbei und schlug gegen die Hüttenwand.
Gewonnen, triumphierte ich.
Oh, hab ich vergessen zu sagen, dass man die Hüttenwand abschlagen soll, fragte ich dann mit einer Unschuldsmiene.


P.S. Nash, du bist übrigens bei der Wiese dran.

Genervt verdrehte ich die Augen, als Ava an die Wand schlug.
Macht nix, ich gönne dir den Sieg. meinte ich dann und lächelte sie an, in der Hoffnung, sie damit überraschen zu können.
Aber ich war wirklich nicht verärgert, kein bisschen. Sie hatte sich so gefreut,
mich doch besiegt zu haben, dass ich ihr dabei gerne zusah.
Darf ich dann hinein bitten? fragte ich höflich und öffnete
die Tür.


(Hab ich auch grad gesehen^^)

Ich zog erstaunt die Augenbraue hoch, als Nash mir den Sieg gönnte.
Das er mir die Tür aufhielt, ließ meine andere Augenbraue ebenfalls nach oben wandern.
Ich machte noch einen Knicks vor ihm und grinste dann, als ich an ihm vorbei durch die Tür ging.
Du weißt schon, dass ich jetzt jeden erzählen werde, dass ich ein Wettrennen gegen einen Gestaltenwanlder geownnen habe?Frech und gleichzeitig unschuldig sah ich Nash an.

Ich nickte eifrig und folgte ihr ins Innere der Hütte.
Ja tu das, und ich bin dann der vorbildliche Kavalier, der die
charmante Lady gewinnen lässt. vollendete ich ihren Gedanken.
Wenn man das nämlich so sah, hatte ich mich grandios und zuvorkommend verhalten.
Ich mochte es, wenn man mich als so jemand ansah, gab mir dabei ja auch echt
Mühe. Wobei ich natürlich auch gerne mal gewann. Aber darum ging es jetzt nicht.

Ich hielt mir die Hand vor den mund, um nicht laut loszuprusten.
Oder der lahme Gestaltenwanlder, der sogar gegen eine Hexe verliert, feixte ich schließlich.
Mit einem letzten Grinsen in seine Richtung stellte ich mich zu den anderen Übernatürlichen, deren Name heute gezogen wurde.
Wirklich Lust darauf, jemanden kennenzulernen hatte ich nicht, doch ich konnte mich nicht schon wieder davor drücken.
Natürlich würde ich das nicht herumerzählen, so eine Traschtante war ich nicht.
Aber passte ganz gut als kleiner Scherz am Rande.

Ich verdrehte nur die Augen und folgte ihr amüsiert.
Wenn Ava das Ganze unbedingt so sehen wollte, mir egal. Ich sah ihr leicht
verwirrt zu, sie fand das hier anscheinend wirklich beschissen.
So schlimm wird's schon nicht. meinte ich dann leise.

Glaubst du, flüsterte ich zurück.
Ungeduldig wippte ich mit dem Füßen hin und her.
Das letzte Mal hatte ich einen totalen Macho erwischt und davor eine launische Werwölfin.
Bis jetzt also nur Pech gehabt.
Ich ließ meinen Blick wandern und bemerkte, dass auch alle anderen nicht wirklich lust hierauf hatten.

Ich zuckte mit den Schultern und sah mich dann verständnislos um.
Frage: Wenn hier keiner drauf Bock hat, warum macht man das
dann? Ich meine, wer einen interessiert, den spricht man doch an? sagte
ich dann meine Meinung dazu. Ich hielt diese Stunde ehrlich gesagt auch für
ein wenig überflüssig.

ich zuckte mit den schultern.
Es soll wahrscheinlich einfach nur dafür dienen, mehr Vertrauen zwischen den verschiedenen Arten zu bringen.
Grade in diesem Moment ertönte mein name und ich seufzte tief.
Wir sehen uns später. Bis dann nash.
Langsam trottete ich auf einen vampir zu, der mich so angrinste, dass ich seine Eckzähne sehen konnte.