In Holiday´s Büro

Innerlich beschloss ich Jack zu vergessen.
Er war schlecht für das Camp, aber er konnte doch trotzdem hier bleiben oder?
Ich sah langsam wieder auf.
Jack sollte nicht hier sein oder?
Wieso fragte ich wenn ich die Antwort kannte?
Ich fuhr mir durch meine Haare.
Wieso bin ich nur so doof.

Du bist nicht doof sondern nur verliebt.
Aber leider nicht in mich hätte ich am liebsten noch schreiend hinzugefügt.
Nein er sollte nicht hier sein aber jetzt ist er das.
Jetzt ist er schon irgendwo im Camp.
Ich hoffe nur du hattest Recht und er wird niemanden hier verletzen.

Ich schüttelte den Kopf.
Jack ist anders als die Blutsbrüder.
Er ist nett.
Bei Laney weiß ich es nicht.
Bei dem Wort "verliebt" schnaubte ich nur kurz.
Ja bin ich wohl.
Aber leider in einen zu viel.

Einen zu viel?
Heißt das du liebst noch jemand anderen hakte ich nach.
Wer weiß vielleicht war ja doch noch nicht alles verloren.
Bitte, lasse sie mich lieben flehte ich alle vorhandenen Götter an.

Ich sah Burnett kurz an.
Ich küsse niemanden ohne Grund Burnett.
Und ich hoffe du kannst dich erinnern.
Dann sah ich zum Boden.
Wieso musste sowas mir passieren?

Ja ich erinnere mich.
Mein Blick war auf sie gerichtet.
Weißt du Holly.
Ich suchte den Blickkontakt
Hättest du vielleicht heute Abend um 8:00 Uhr Zeit.
Willst du dich mit mir am See treffen zum Abendessen?
Ich werde alles vorbereiten.
Ich lächelte sie an.

Ich sah Burnett überrascht an.
Das kam wirklich etwas plötzlich.
Klar, gern., antwortete ich lächelnd.
Mein Herz hüpfte und setzte dann einen Schlag aus.
Ein Date mit Burnett würde das alles vielleicht vereinfachen.

Gut da freue ich mich drauf.
Ich lehnte mich zurück und genoss ihre Nähe.
Ich lächelte sie weiterhin an.
Im Kopf stellte ich eine Liste zusammen, was ich alles brauchte.
Kerzen, Wein, was leckeres zu Essen und was gemütliches zu sitzen.

Ich lächelte ihn liebevoll an.
Ich mich auch.
Wieso musste mein Herz sich auch unsicher sein wegen Jack?
Der hatte doch Laney auch noch.
Und Burnett war wirklich toll.

Ok dann treffen wir uns später an dem großen Felsen am See.
Ich stand auf und machte einen großen Schritt über James nach draußen.
Ich lief eine Weile durchs Camp und sammelte die benötigten Sachen zusammen.
Bevor ich zum Felsen ging zog ich mir noch meine besten Sachen an, die ich hatte.



----> Am See ( Ein Felsen) <------

Ich sah Burnett nach als er nach draußen ging.
Anschließend lief ich in mein Zimmer.
Nach einer ewig langen Dusche zog ich mir ein Kleid an (eins der wenigen die ich hatte) und flocht mir einen Zopf.
Ein paar Strähnen hingen noch heraus, aber ich beließ diese so.
Etwa eine halbe Stunde vor der geeinigten Zeit ging ich dann glücklich los.
Am Weg huschte Jack noch ein paar Mal durch meine Gedanken, aber ich verdrängte ihn.
Warum sollte ich auch gerade an ihn denken?

----> Am Fels

>>>>>>>>>>> Vor dem Wasserfall <<<<<<<<<<<

Wir kamen noch immer schweigend in Holidays Büro an, aber es war niemand da.
Kurz dachte ich schon daran einfach zu gehen, aber dachte dann daran was Holiday mir gesagt hatte.
Seufzend sezte ich mich auf einen der Stühle und beschloss einfach zu warten.
Daniel war ja auch da, da würde es nicht so schlimm werden.

Ich setzte mich Siox gegenüber und sah mich um.
Siox Blick vermied ich, da ich sonst Schuldgefühle haben würde.
Schließlich würde ich vielleicht wirklich bald der FRU angehören.
Ich hoffte irgendwie, dass das erst passierte, wenn Siox Auftrag erledigt war, denn ich wollte mich nicht zwischen ihr und der FRU entscheiden müssen.
Ich könnte ihr nie etwas antun, das war mir bewusst.
Doch konnte ich es ihr nicht sagen, aus Angst heraus, dass sie mich dafür hassen würde.
Und das könnte ich niemals ertragen.

Irgendwas stimmte nicht mit Daniel, dass merkte ich sofort.
Was ist los? fragte ich ihn und nahm seine Hand.
Sie war wirklich war und schickte mir wieder stromschläge den Arm hinauf.
Dies lies mich ein wenig lächeln.
Er war wirklich verdammt süß, wusste er das?

Ich lächelte leicht, als sie meine Hand nahm.
Wusste sie eigentlich, was für eine beruhigende Aura sie hatte?
Sofort ging es mir besser und ich bekam ein kleines Lächeln zustande.
Warum hasst du die FRU eigentlich so sehr?, fragte ich schließlich.
Vielleicht verhalf mir diese Antwort ja endlich zu ein wenig Ordnung in meinen Gedanken.

Erstaunt sah ich ihn an.
Woher wusste er das?
Naja. Da merkte ich wieder wie gut er mich kannte.
Ehm.... Weißt du...Ich brach ab, da ich Angst hatte das hier irgendwo jemand mithören könnte.
Kann ich dir das woanders mal erzählen? fragte ich ihn vorsichtig.
Es könnte jderzeit jemand hereinplatzen und da wäre es nicht gerade gut zu sagen was ich von der FRU dachte.

Ich nickte nur und lehnte mich zurück.
Ich seufzte einmal und schloss die Augen.
Aus irgendeinem Grund war ich erschöpft, obwohl nichts besonders passiert war.
An dem Angriff vorhin konnte es auch nicht liegen, da ich bei so einem kleinen Kraftakt nicht viel Kraft verbrauchte.
Das war der Moment, in dem ich bemerkte, dass ich mein Schutzschild noch hochgefahren hatte.
Mit einer Handbewegung löste es sich auf und fast automatisch ging es mir besser.
Trotzdem saß ich noch zurückgelehnt da.

Mit finsterer Miene schlug ich die Türe zum Büro von Holiday auf.
Ich sah das Mädchen das ich ausfragen sollte schon sitzen, allerdings sah ich werder Burnett noch Holiday.
Ein leises Knurren verlies meine Lippen als ich mich einfach auf den Stuhl vor dem Mädchen fallen lies.
Du gehst jetzt! fauchte ich den Jungen vor mir an.
Dabei blitzte ich ihn wütend an.

Ich öffnete die Augen und musterte die Vampirin vor mir.
Tut mir leid, aber ich werde hier bleiben, sagte ich in gleichem Tonfall zurück.
Als Beweis stand ich auf, stellte mich hinter Siox und legte meine Hand auf ihre Schulter.
Ich hatte versprochen sie nicht allein zulassen und daran würde ich mich halten.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde.
Eine Vampirin lies sich vor uns nieder und irgendwie stimmte etwas nicht mit ihr.
Ihre Aura sagte mir sofort, dass sie nicht so war wie sie tat.
Ich packte die Hand von Daniel und drückte sie als er hinter mir stand.
Er muss bleiben. sagte ich mit zitternder Stimme.
Aber irgendwie fing an in mir drinnen etwas Wut aufzuflackern.

Genervt verdrehte ich die Augen.
Okay... Dann bleibt er halt.Ich stand auf und packte den Jungen an den Schulter, so zwang ich ihn mich anzusehen.
Ich konzentrierte mich und sah dem Jungen in die Augen.
Du setzt dich jetzt da auf den Stuhl und bekommst nicht mit was wir reden! sagte ich.
Dabei zeigte ich auf den Stuhl an der Wand.
Dies war meine Gabe.
Manipulation, alles was ich sagte wurde so gemacht und wenn sie versuchten sich zu wehren, dann würden sie schmerzen erleiden.

Ich starrte die Frau an.
Mein Gehirn nahm ihre Worte war und innerlich hatte ich bereits eine scharfe Bemerkung auf der Zunge, doch kein Laut kam über meine Lippen.
Statdessen nickte ich und ging zügig auf den Stuhl zu.
Ich hatte keine Ahnung, was mit mir grade los war, doch innerlich wehrte sich alles gegen mich.
Ich wollte Siox über die Schulter anblicken, doch mein Körper gehorchte mir nicht.
Schließlich war ich bei dem stuhl angekommen und setzte mich.
Automatisch glitt mein Blick zum Fenster und ich verfiel in meine Gedanken.
Jetzt könnte ein Blitz einschlagen und ich würde es nicht mitbekommen.

Aufgebracht sprang ich auf und wollte los schreien, doch die Vampirin drückte mich auf meinen Stuhl.
Was ist mit ihm?! fauchte ich sie an.
Dem gehts gut. Der denkt jetzt nur n bisschen.
Innerlich verkrampfte ich mich, da ich nun vor Wut und Angst geschrien hätte.
Ich merkte nur am Rande wie ich der Vampirin kraft entzog.
Lass das! fauchte sie und starrte mir in die Augen.
Sie sah mir in die Augen und fing an zu reden.
Ich bekam kaum etwas mit, ich war irgendwie abwesend.
Schließlich wachte ich wieder auf und sah wie die Vampirin vor Daniel stand und ihn anstarrte.
Mein Kopf brummte.

Ich hatte von anfang an keine Lust gehabt das Kind zu befragen, also machte ich es mir einfach.
Durch meine Gabe entnahm ich ihr so einige Informationen.
Sie konnte die FRU nicht leiden, Ihre Gaben kannte ich nun auch und ich wusste das sie irgendwas plante doch das würde ich nicht sagen.
Schließlich war ich keine richtige Agentin ich war mitglied bei den Blutsbrüdern und da gehörte ich auch hin.
Langsam setzte ich mich vor den Jungen und lies ihn wieder zu bewusstesein kommen.
Seine Augen nahmen wieder ihre normale größe an und der schleier verschwand.
Bist du wach? fragte ich ihn vorsichtig, da ich ihm noch etwas ausrichten sollte.

Ich blinzelte mehrmals, bevor ich wieder bei vollem Bewusstsein war.
Mein erster Blick galt Siox, aber ihr schien es gut zugehen.
Sie wirkte nur etwas verwirrt, genau wie ich mich fühlte.
Dann sah ich zu der Vampirin auf.
Was war das eben, fragte ich und hielt mir die Hand vor die Augen, da das helle Licht mich blendete.
Scheinbar war die Befragung vorbei, doch was wollte diese Vampirin von mir?