Eine Stelle die Tief genug zum schwimmen ist.

Ich befreite mich aus der Umarmung und sah ihn an.
Nimm an... Es wäre nicht richtig wenn du absagst. sagte ich nun mit fester Stimme.
Mit dem schlechten Gewissen könnte ich nicht leben, außerdem wusste ich ja von anfang an, dass er nicht auf meiner Seite stand.
Ich würde auch nicht schluss machen oder so... Ich musste dann vielleicht nur vorsichtiger sein.
Aber fühlen würde ich für ihn noch immer.

Ich sah Siox traurig an und griff dann nach ihrer Hand.
Womit habe ich dich bloß verdient, murmelte ich leise und küsste sie auf die Wange.
Doch noch immer war ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich annehmen sollte.
Schließlich würde es alles nur noch komplizierter machen als es jetzt schon war.
Außerdem, wer versicherte mir, dass ich mich nicht irgendwann zwischen Siox und diesem Job entscheiden muss?

Ich konnte seine zweifel spüren und wurde traurig.
Schließlich war ich mal wieder schuld daran.
Ich war immer schuld.
Meinen Kopf lehnte ich wieder gegen Daniels Schulter.
Ich meins ernst Daniel... Du solltest annehmen. Würdest du es nicht annehmen, würde es mir mehr weh tun wie wenn du zusagst. murmelte ich.
Zu Daniel wollte ich immer ehrlich sein, deswegen sagte ich ihm was ich dachte.

Ich strich Siox über das Haar.
So einfach ist das nicht.
Außerdem solltest du dir keine Schudgefühle machen. Vielleicht ist das auch besser so, wenn ich da nicht hingehe.
Schließlich hat die FRU nicht nur gute Seiten.
Doch ich redete es mir schön, das war mir bewusst. Doch noch immer hielt mich irgendwas davon ab, diesen Job anzunehmen und ich war mir sicher dass es nicht Siox war.
Ich seufzte einmal resigniert auf und strich weiter über ihr Haar.

Langsam wurde ich etwas wütend und löste mich wieder von ihm.
Schnell ging ich zwei Schritte zurück.
Daniel. Wenn sie dich haben wollen ist es einfach und ich merke dich wie sehr du es willst. Also nimm den Job an! flehte ich schon fast.
In mir drin war wieder alles durcheinander und ich wusste nicht was ich noch tun sollte.
Die Tränen brannten schon in meinen Augen, aber ich wollte nicht das er das sah, deshalb drehte ich mich um und lief auf einen Schatten eines Baumes zu.
Tut mir leid. murmelte ich und verschwand.

>>>>>>> Die Hütte von Sioxeas, Anjanka und Kylie <<<<<<<<

Verdattert sah ich Siox nach.
Dann seufzte ich noch einmal. Jetzt hatte sie auch noch verscheucht.
Gut gemacht Daniel, sagte meine innere Stimme voller Hohn.
Wütend kickte ich gegen einen Stein, der im Wasser landete.
Ich beobachtete kurz die Kreise, die entstanden, bevor ich mich umdrehte und zügig von ihr wegging.
Schließlich hatte ich etwas zu erledigen.

----> Büro von April