Das Boot von Kim Joselie Johnson.

Ich wollte etwas erwidern aber presste dann doch weiter die LIppen aufeinander, denn ich hatte das Gefühl jetzt erstmal nichts mehr dazu zusagen. Ich lief weiter mit meiner Wasserflasche hin und her. Ich war sie immer mal wieder hoch so das sie sich in der Luft um 180° Grad grehte und dann wieder in meiner rechtebn Hand landete. Ich biss mir leicht auf der Unterlippe herum. Warum ließ mich der Gedanke nicht los?? Und was ist wenn.... setzte ich an und sah dabei zu Cody wobei ich verstummte weil irgendwie fühlte ich mich nicht gut dabei das Thema weiter auszuführen.

Ich wandte wieder den Blick ab und sah zum hunderdreiundzwanzigsten Mal auf die Wasseroberfläche.
Ja genau, was ist wenn...? dachte ich bitter.
Was ist wenn ich wirklich zu einem Monster werde?
Was ist wenn mein Gefühl Recht hat und ich bald das bisschen was ich jetzt hatte auch noch verlieren würde?
Was ist wenn etwas schreckliches passiert oder schon begonnen hat?
Diese ganzen "was ist wenn" Fragen gingen mir auch schon durch den Kopf und eine war wirklich schlimmer als die andere.
Es mag vielleicht sehr, sehr selbstverliebt klingen, aber ich wusste einfach, dass etwas großes passieren würde.
Etwas, das mit mir zu tun hatte, etwas, das ich vielleicht sogar ich verursachen würde.
Ich hatte ja keine Ahnung.

Ich prestte weiter meine Lippen aufeinander, und lief weiterhin durch die Gegend. Ich sah ab und zu ihm. Er kam mir nachdenklich vor. Er hatte auf mich einen verschlossenen und geheimnisvollen Eindruck. Ich wusste das er mehr als der scheinbar schpüchterne Junge war und genau das machte mir wahrscheinlich Angst. Ich wollte die ganze Zeit stehen bleiben aber es ging nciht weil ich das gefühl hatte wenn ich lief besser fliehen oder reagieren zu können wenn denn etwas passieren würde.

Ich lief mit Lucas am See entlang.
Ein glück schien keiner der anderen Camper uns gefolgt zu sein und wir begegneten auch niemanden.
Ich hatte mich an lucas gelehnt und mich seinem Schritt angepasst.
Wir schwiegen beide, doch es war eine angenehme Stille.
Als wir um einen Felsen herum bogen, blieb ich erstaunt stehen und zog eine Augenbraue hoch, als ich ein Boot erkannte.
Was...?, fragte ich und sah nervös zu lucas, bevor ich neugierig zum Boot ging.

Grinsend folgte ich Ava, da ich ja wusste was es war.
Holiday hatte es mal erwähnt, doch so gesehen hatte ich es noch nicht.
Kurz joggte ich um Avas Hand wieder einzufangen und sie dann wieder mit mir zog.
Vor dem Boot blieb ich stehen und erkannte Cody.
Ein noch größeres grinsend breitete sich auf meinem Gesicht auf.
Hey C.! rief ich ihm zu und lachte.

Ich hörte etwas und sah zum Ufer, wo ich dann Lucas und, wie sollte es anders sein, Ava erblickte.
Hi. sagte ich und lächelte.
Zwischen mir und Kim hatte sich eine irgendwie gespannte Stille aufgebaut, die durch die Möglichkeiten und Hoffnungen unserer beiderseits zu einer Art Bombe geworden war.
Ava und Lucas hatten diese gerade entschärft.
Noch dazu tat es gut von meinen Gedanken abgelenkt zu werden.
Noch immer war ich ein wenig verwirrt wegen meinem erneuten Blackout, aber ich beschloss Lucas davon nichts zu erzählen, da er beim letzten mal zimlich aggressiv Siox gegenüber reagiert hatte.

Ich schritt immernoch über die Dielen als ich zwei unbekannte Stimme hörte. Ich drehte mich zu ihnen und erblickte ein Mädchen mit einem Jungen. Kurz kniff ich die Augen zusammen. Sie kamen näher und ich wurde unruhig. Sie kamen noch näher und mein Körper spannte sich. STOP!! schoss es aufeinmal aus mir herraus. Ich hatte mich vor meiner eignen Stimme erschrocken und wich ein Schritt zurück. Die blieben stehen und sahen mich verdust an. Ich sah zu Cody in der Hoffnung Rettung bei ihm zufinden das war aber nciht der Fall. Meine Lippe zitterte leicht. Ich wusste nciht was mit mir los war. Sonst war ich nicht so , ich Schritt so weit zurück bis ich an der Reling lehnte. Tut mir leid sagte ich leise. Ich zweifelte fast daran das sie es gehört hatten.

Erschrocken blickte ich auf, als ich plötzlich eine zweite Person auf dem Boot erkannte.
Ich kniff die Augen zusammen, da die Sonne mich blendete, doch dann erkannte ich Kim.
Hey Kim. Ich bin´s, Ava, sagte ich beruhigend.
Irgendwas hatte sie scheinbar total beunruhigt, aber vielleicht half es ja, wenn sie wusste, das ich mit ihr in einer Hütte war.
Ich brachte ein leichtes Lächeln zustande und sah dann zu der Fee.
Hey Cody, sagte ich immer noch lächelnd und lehnte mich wieder an Lucas.
Seine Hand sorgte immer noch für ein kribbeln, doch bis auf das Lächeln ließ ich mir nichts anmerken.

Das Mädchen da oben hat doch n knall in der schüssel! war das erste was ich dachte.
Kopfschüttelnd sah ich erst zu Ava dann wieder zu den anderen beiden.
Ähm.....Alles okay? fragte ich ein wenig vorsichtig und hob fragend eine Augenbraue.
Ich lies Avas hand los und legte meine Hände auf ihre Schultern, damit sie vor mir stand.
Ob sie verrückt war? fragte ich mich, aber mir noch einen feind zu zulegen wäre gerade nicht schlau.
Schließlich hatte ich in den letzten Tagen schon zwei Leute kennengelernt, die ich nicht sonderlich leiden konnte, da musste ich doch wenigstens versuchen ein wenig nett zu sein.

Ich sah Kim kurz mit hochgezogenen Augenbrauen an, wandte den Blick aber wieder Ava und Lucas zu.
Wer war ich denn, dass ich über andere urteilen durfte?
Sie war garantiert noch nie mitten im Wald aufgewacht und das zwei mal an zwei Tagen.
Nein, wenn hier Jemand irre war dann ich und meine neuerdings seltsamen Gedanken und Wutausbrüche waren da nur eine Bestätigung.
Ich biss mir auf die Lippe und blieb für den Augenblick einfach ruhig.

Ich klammerte mich fest an die Reling. Ich hatte Ava jetzt erkannt und war eigentlich wieder entspannter aber dennoch konnte ich die Eisenstangen nicht loslassen. Alle drei mussten mcih ja jetzt für vollkommen verrückt halten. Ich sah auf die hellen Dielen. Ava wusste das sie nur ohne Schuhe aufs Boot durften und ich hoffte das, wenn sie rauf kamen, sie es dem Jungen neben ihr sagte.

Ich wollte grade den Mund aufmachen, um irgendwas zusagen, als plötzlich die Tetris Melodie los ging.
Ich schloss den mund wieder und zog mein handy aus der tasche, um kurz belustigt den kopf zuschütteln.
Das Lächeln verschwand, als ich bemerkte, wer mich anrief. Ich schüttelte, wenn auch ungern, Lucas Hände von meinen Schultern und machte ein paar Schritte vom Boot weg.
Sorry, da muss ich kurz rangehen. Ich lächelte entschuldigend und lief noch ein wenig weiter weg, bevor ich den Anruf annahm.
Ja?
Na endlich gehst du ran! Du hast doch nicht ein handy, damit du unsere ganzen Anrufe wegdrückst. Also, wie weit bist du mit deinen Kräften?
Ich war bei den ersten Worten zusammen gezuckt. Ein einfaches >hallo, Ava, wie gehts dir?< ist zuviel verlangt oder?
Tut mir leid, Mum, ich hatte einfach keine Zeit zum Telefonieren. Ich habe es heute geschafft, ein Tier zu teleportieren, doch das war wirklich kräftezehrend.
Ich warf einen Blick zurück zum Boot und senkte die Stimme, da ich nicht wollte, dass irgendwer, bzw. ein gewisser Werwolf mit einem guten gehör, mein gespräch mitbekam.
Nur ein dummes Tier?!? Die Schreie meiner Mutter machten diesen Versuch zunichte und ich hielt mein handy etwas weiter weg von mir.
Mum, es war zwar nur eine Katze, aber...
Nichts aber, Ava! Wir hatten dich dort hin geschickt, damit du deine Kräfte weiter ausbaust. Aus keinem anderen grund. Aber du triffst dich wohl lieber mit Werwölfen!
Woher wussten sie das? Das hatte ich keinem erzählt und auch in keinem Brief geschrieben... Daniel! Der hatte es ihnen gesagt!
Meine Mutter fasste mein Schweigen falsch auf. Ich wusste es doch! Hör zu Ava, wenn deine Kräfte in zwei Wochen noch immer nicht ausreichen, einen menschen zu teleportieren, holen wir dich aus dem Camp!
Bevor ich etwas sagen konnte, ertönte der Piepton.
Traurig starrte ich mein handy an, packte es wieder ein und lief zu den anderen. Doch wirklich lust auf Gesellschaft hatte ich nicht.
Ich berührte Lucas noch einmal kurz am Arm, sah aber nicht auf.
Ich brauche mal ein wenig Zeit für mich... wir sehen und später.
Dann lief ich zu den Bäumen und sobald ich außer Sichtweite war, rannte ich los.

----> Eisdiele, Shadow Falls

Stirnrunzelnd sah ich Ava nach und beschloss diesmal ihr nicht nach zu gehen.
Sonst würden wir eh nur wieder streiten.
Seufzend drehte ich mich um und sah zu Cody auf.
Cody. Ich geh zurück in die Hütte. Willste mit? fragte ich ihn.
Vielleicht würde er dann mal wieder in einem Bett schlafen. sagten mir meine Gedanken, die noch immer rätselten warum Cody im Wald geschlafen hatte.
Irgendwas stimmt nicht mit ihm, auch wenn ich noch nicht wusste was es war.
Ich wollte ihm Helfen so gut ich konnte.
Vielleicht war es einfach ein bisschen viel für ihn, dass wusste ich ja nicht und danach fragen würde ich auch nicht.

>>>>>>>> Die Hütte von Cody, Lucas, Nash und Perry <<<<<<<<<<

Ich sah Ava kurz nach und sah dann zu Lucas.
Mit einem Nicken und einem gemurmelten "klar" stand ich auf und kletterte irgendwie vom Boot.
Ich nahm meine Schuhe einfach in die Hand, da ich keine Lust hatte sie anzuziehen und sah noch einmal zu Kim.
Bis dann. sagte ich mit einem schiefen lächeln und ging dann mit Lucas wieder zurück zum Camp.
Es war schon recht dunkel geworden und eine Erschöpfung, von der ich nicht wusste woher sie kam machte mich müde.
Aber diesmal würde ich garantiert nicht mitten im Wald einschlafen.

---> Hütte 1

Ich hob kurz lächelnd die Hand zum Abschied. Eine Weile klammerte ich mich noch an das kühle Eisen der Reling, dann ließ ich sie los und ließ mich auf das Deck sinken. Ich drehte mich auf den Rücken und beobachteten wie die Sonne unter ging und langsam nach und nach die Sterne zum Vorschein kamen. Mich überkam schnell die Müdigkeit und ich schlief an Ort und Stelle ein.

Am nächsten Morgen wurde ich früh von der Sonne geweckt. Ich regte mich und erhob mich langsam. Ich beschloss kurzer Hand mich einwenig zu bewegen und sprang vom Boot.

------> Wiese

Ich wusste keinen anderen Ort als mein Boot wo ich hätte hingehen können-
Mit Tränen in den Augen kam ich dort an.
Obwohl meine Füße vollkommen dreckig und blutig waren sprang ich sofort rauf und ging nach vorne auf die Spitze.
Dort angekommen kauerte ich mich zusammen und legte meinen Kopf auf meine Arme die auf meinen angewinkelten Beinen lagen.
Alles wurde durch Luke zerstört und am allermeisten ich.
Ich war nicht mehr die Person die ich einmal war und ich würde sie auch nie wieder werden.

---> Siox Hütte

Zusammen mit Lucas entfernte ich mich von der Hütte, doch der Streit eben ließ mir keine Ruhe.
Seufzend sah ich zu lucas hoch.
Meinst du nicht, dass du einmal ne Ausnahme machen kannst?, bettelte ich leicht und sah ihn mit großen Augen an.
ich meine, die beiden haben sich grade erst wieder gefunden.
Außerdem was wäre, wenn wir beide an der Stelle von Siox und Daniel wären?
Ich blieb jetzt stehen und da ich immer noch seine hand hielt, musste er es wohl auch.
Kurz glitt mein Blick zu dem Ort, wo wir jetzt waren und kurz sah ich geschockt zu dem Boot von Kim.
Warum waren wir hierher gelaufen?
Ob sie wohl hier war?

Ich holte tief luft und wollte Ava alles erklären, aber da hörte ich ein Schluchzen.
Es kam von der Person die mich ins Krankenhaus befördert hatte.
Zeit eine Rechnung zu begleichen!
Wütend zog ich Ava mit und ohne Vorwarnung nahm ich sie auf den Arm und sprang an Board.
Ach... das arme kleine Kimichen sitzt hier weinend vor uns?! brummte ich und versuchte mich nicht allzu sehr aufzuregen.

Gott nicht mit Schuhen fuhr mir sofort durch den Kopf als auf einmal Ava und Lucas an Bord waren.
Ich sah unmerklich an ihnen vorbei und sah meine Fußtapsen.
Woran denkst du denn bitte Kim?? Vor dir stehen wahrscheinlich die beiden Menschen die dich am meisten hassen vor allem Lucas und du denkst an Schmutz dachte ich als nächstes.
Warum hast du dich nicht erschrocken?? Du bist doch sonst so schreckhaft... verdammt nochmal steh auf folgte auf den letzten Gedanken.
Sofort stand ich auf den Beinen.
Ich hatte nicht so wirklich das Verlangen danach mich bei Lucas zu entschuldigen weil ich immer ncoh fand das er es verdient hatte.
Sie sah die beiden erwartungsvoll mit meinen großen, verheulten Augen an und ging nicht darauf ein was Lucas gesagt hatte.

ich wande mich aus Lucas Armen und blicke kurz von einem zum anderen.
ich war mir völlig unsicher.
Zum einen konne ich es Lucas nicht verdenken, dass er so sauer auf Kim war, schließlich musste er wegen ihr ins Krankenhaus.
Fast schon automatisch legte ich die Hand auf meinen Bauch, genau an der Stelle, mit der Kim mich mit dem Wasser verletzt hatte.
Auch wenn davon nur noch ein blasser Strich zusehen war.
Andererseits war es deutlich, wie sehr sie litt.
Trotzdem stellte ich mich nach kurzem Zögern neben Lucas.

Mein Körper fing an zu zittern und ich wusste das es nur eine frage der Zeit war bis ich endgültig ausrasten würde.
Was ist passiert? Wurdest du auch von Luke nur benutzt?
Das wusstest du von anfang an! Und trotzdem hast du dich ihm angeschlossen! Hat er gesagt das du dich an mir rächen sollst?!
Tausend fragen schwirrten mir im Kopf herum, aber ich hielt mich noch ein wenig zurück.

Er hat mich nicht benutzt und ich habe aus eignem Gewissen gehandelt, Lucas. Ich bin kein kleines Kind das sich von irgendwem kontrollieren lässt vor allem nicht von jemanden der jünger als man selbst antwortete ich ihm.
All das was ich jetzt war habe ich selbst geschaffen und das war mir klar.
Luke hatte alles nur ins Rollen gebracht.
Doch auch wenn ich allein gehandelt hatte, bereute ich vieles nur eins nicht.

Ich legte meine hand auf Lucas Arm, wobei es mehr als beruhigende Geste gemeint war.
Dabei lautschte ich dem Streit der beiden.
Als Kim meinte, dass Luke sie niemals beeinflusst hat, sah ich sie blinzelnd an.
Und auf irgendeine seltsame Art und Weise glaubte ich ihr.
Ich spürte ein prickeln auf meinem Armen, genau an der Stelle, an der sie mich verbrannt hatte.
Unbewusst trat ich ein paar Schritte nah hinten, ohne Lucas los zu lassen.
Das war nicht mehr das Mädchen, mit dem ich mir eine Hütte geteilt hatte.
Sie hatte sich völlig verändert, die Wunden bewiesen es nur.

Das Ava etwas abrückte machte mich kurz Nachdenklich und so böse wie es sich anhörte.
Sie war es nicht wert!
Du tust mir leid. Anfangs dachte ich du wärst ein Nettes Mädchen und Avas Freundin, aber freunde verletzen sich nicht.
antwortete ich leicht zynisch und drehte mich zu Ava um.
Sollte sie doch wieder ihr Wasser auspacken.
Mir war es egal, wenn sie meinte so beweisen zu müssen das sie stark war.
Stark war nur der der es von Herzen tat und das tat sie nicht.

Ich sah jetzt zu Boden.
Ich bereue es sagte ich leise. Ich bereue sehr viel bloß nicht das ich dir, Lucas, weh getan habe. Bei Ava tut es mir leid und ich wollte auch nciht das sie verletzt wird, ich bereue alle Leben die ich beendet habe und das ich Luke vertraut habe.
Ich sah sie beide wieder an.
Ich weiß nicht warum Lucas aber ich fühl mich nicht schlecht dabei das dir angetan zu haben.