Das Boot von Kim Joselie Johnson.

Wie ein Buch konnte ich Ava lesen und wusste das sie es Probieren wollte.
Mach es. Ich werde schwimmen. brummte ich und sprang vom Boot.
Früher oder später hätte sie es eh probiert, aber ich wollte nicht dabei sein, wenn sie ihr Leben riskierte und aus Erfahrung wusste ich jetzt auch, dass Ava wenn sie Angst hatte oder Bedrückt war stärker war.
Vielleicht nahm sie mir das jetzt krumm oder so, aber so würde sie sich konzentrieren können und leichter Entscheiden.
Mit schnellen Zügen schwamm ich zurück an Land und war dort nach wenigen Minuten.
Ein paar weitere würde ich warten, dann würde ich bei der FRU anrufen, wenn Ava dann nicht hier wäre.

Ich sah Lucas nach und dann wieder zu Ava.
Okay... eine Frage wie genau kannst du Zielen?? Wenn es sich nur um 3 bis 5 m Verschiebung handelt dann könntest du das Boot vielleicht wenn´s geht mit teleportieren und ich schwimme, doch wenn es mehr ist dann lass mich hier meinte ich genickt.
Ich fand das Lucas eindeutig zu viel Einfluss auf sie ausübte und sie wahrscheinlich auch etwas Naiv in seiner Nähe war aber das war ihr Problem.
Ich war doch in Luke´s Nähe nicht sehr viel anderes gewesen.

Ich antwortete nicht.
Ich hatte mich am Bootsrand festgekrallt und atmete tief durch.
Vorsichtig ließ ich das vertraute Gefühl der Teleportation in mir aufwallen, bis ich der Meinung war, das die Energie genug war.
Halt dich irgendwo fest , wartet aber die Antwort gar nicht mehr ab.
Mit dem nächsten Atemzug machte es Plop und wir verschwanden.
Als ich die Augen wieder öffnete, atmete ich erleichtert aus.
Wir waren tatsächlich kurz vor dem Steg gelandet.
Mit zittenden Knien lief ich bis zum Bootsrand und sprang ungeschickt ins Wasser.
Von dort aus lief ich ans Ufer und ließ mih auf den Rücken in Sand fallen und atmete tief durch.

Von weitem sah ich wie das Boot verschwand und kurz vor mir wieder auftauchte.
Sofort rannte ich zu Ava und zog sie zu mir in den Arm.
Alles okay? fragte ich sie und strich ihr die nassen Strähnen aus dem Gesicht.
Vermutlich war das ganze viel zu viel gewesen und ich hatte sie nicht abgehalten!
Frustriert fuhr ich mir durch die Harre und nahm sie dann in meinen Arm.

Oh... mein.. Gott. Das ist soo geil. Ava du bist einfach die Beste!! Das Boot hat kein bisschen schaden genommen und wir sind perfekt gelandet. Das ist so geil schrie ich und sprang ebenfalls an Land und band mein Boot fest.
Ich war noch nie so begeistert gewesen, wenn jemand etwas übernatürliches gemacht hatte.
Ich drehte mich mit strallendem Gesicht zu ihr.
Ich.. oh brach ich meinen Satz ab als ich Ava in den Armen von Lucas sah.
Danke sagte ich nur leise und kletterte auf mein Boot um nach zusehen das nicht irgendetwas nicht mit teleportiert wurde.

Ich nickte nur auf Lucas Frage und atmete wieder tief durch.
Gut dass Kim das Boot noch ein Stück weit nach vorne gebracht hatte, sonst hätte ich mich wirklich gnadenlos überschätzt.
Auf Kims Freudenausbruch konnte ich nur leicht lächeln.
Ivh war so erschöpft wie lange nicht mehr und trotzdem fühlte ich auch triumph.
Und ich konnte genau ablesen, dass Lucas Schuldgefühle hatte.
Du hättest mich eh nicht abhalten können murmelte ich leise.

Da hatte sie recht.
Ich weiß, deswegen bin ich ja gegangen um dich ein wenig wütend zu machen.
So konntest du dein Adrenalin benutzen.
zwinkerte ich und küsste sie dann kurz.
Vorsichtig lief ich zu Kims Boot und rief nach ihr.
Vielleicht könnte Ava hier ein wenig zur Ruhe kommen, denn im Camp würden nur fragen aufkommen.

Ich war gerade unterm Deck als ich Lucas nach mir rufen hörte.
Langsam kam ich aufs Deck und ging misstrauisch zu ihm.
Ähm.. jaa?? fragte ich und kletterte vom Boot.
Ich stand vor ihm und sah ihn mit großen Augen an.
Ein grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen.

Nachdem Lucas gegangen war, legte ich mich wieder in den Sand.
Nun fing ich leicht an zu zittern, da die Nässe jetzt ganz durch meine Klamotten drang.
Müde rollte ich mich zusammen und strich meine Haare aus dem Gesicht.
Aus dem Hintergrund bekam ich die Stimmen von Lucas und Kim mit, doch ich konnte mich nicht darauf konzentrieren.
An dem Rand meines Sichtfeldes tanzten schwarzen Punkte und langsam konnte ich nicht mehr mit dem Schlaf kämpfen.

Eigentlich war ich zu stolz um sie zu fragen, aber es ging hier um Ava.
Hast du ein Bett für Ava und vielleicht ein paar trockene Kleider? fragte ich sie und versuchte freundlich zu wirken.
Im Augenwinkel sah ich wie Ava sich zusammenrollte und hoffte Kim würde ja sagen.
Auch wenn ich nicht begeistert war, war mir ihr wohl gerade am wichtigsten.

Ich sah kurz zu Ava und dann sah ich wieder Lucas an.
Sicher.. in meiner Kajüte ist Platz und ich hab ein Top und ein Shorts unten im Schrank antwortete ich.
Hol sie dann kann sie sich in der Kajüte umziehen meinte ich währen dich wieder aufs Boot kletterte um schon die Sachen zusuchen.

Langsam wurden die schwarzen Punkte vor meinen Augen größer, doch noch kämpfte ich dagegen.
Ein paar Wortfetzen schnappte ich auf und ich verstaund auch, worum es ging.
Es musste echt an Lucas Stolz kratzen, Kim darum zu bitten weshalb ich müde lächelte.
Allerdings verschwand das Lächeln sofort als ein frischer Wind aufkam.
Für einen kurzen Moment zog ich die Beine noch weiter an, doch dann streckte ich mih aus und legte mich auf den Rücken.
So verschwanden die Flecken zumindest für einen kurzen Moment.

Ich nickte anerkennend und joggte dann wieder zu Ava.
Sofort hob ich sie hoch und drückte sie an mich, damit es ihr wärmer wurde durch meine Temperatur.
Mit schnellen Schritten lief ich wieder auf ihr Boot und hielt nach ihr Ausschau, da ich nicht wusste wo ihre Kajüte war.
Kim? fragte ich wieder und wartete ungeduldig.

Ich steckte mein Kopf aus der Kajüte.
Als ich sah das Ava schlief winkte ich ihn zu mir.
Hier.. komm rein und leg sie aufs Bett rief ich und verschwand sogleich wieder in der Kajüte.

Wieder tanzten schwarze Flecken vor meinen Augen, weshalb ich einen Moment brauchte um Lucas zu erkennen.
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, schloss die Augen und lauschte unserem Herzschlag.
Mir widerstrebte es genau wie Lucas, jetzt noch einmal auf das Boot zu gehen, doch ich war zu müde um mich zu wehren.
Die warme Körpertemperatur von Lucas verstärkte das nur noch.
Trotzdem öffnete ich bei Kims Stimme leicht die Augen und blinzelte ihr hinterher.
Wieder schloss ich die Augen und diesmal schlief ich ein.

Ava schlief auf meinen Armen ein, was mich kurz grinsen lies, dies verschwand aber als ich die Kajüte betrat.
Wie Kim es mir gesagt hatte legte ich sie auf dem Bett ab und setzte mich zu ihr an den Rand, dabei hielt ich ihre Hand.
Danke. murmelte ich und sah Kim anerkennend an.
Hätten wir uns auf diese Weise kennengelernt, dann wären wir vielleicht freunde geworden.

Ich nickte nur und sah Ava kurz an.
Du kannst gerne auch hier bleiben ich werden oben auf dem Deck schlafen meinte ich dann zu ihm und ließ sie dann allein.
Oben legte ich mich auf die Holzdielen und sah in den Himmel.
Es fing schon an dunkel zu werden und in einer Stunde würde es dunkel sein.

Der Schlaf war wirklich erholsam, da ich überhaupt nicht träumte.
Ab und zu wachte ich im Halbschlaf auf, um gleich wieder ein zu schlafen.
Dass Lucas noch hier war, beruhigte mich irgendwie.

Immer wenn Ava aufwachte strich ich ihr übers Haar und irgendwann legte ich mich neben sie.
Ava lag nun auf meinem Schoß und ich strich ihr die ganze Zeit übers Haar.
Irgendwann schlief ich dabei auch ein.
Der Tag war lange gewesen und viel war passiert.

Ich wachte früher auf als Lucas und Ava und musste deshalb so leise wie nur möglich sein.
Da ich nichts besseres zu tun hatte setzte ich mich an mein Ruder, doch bringen tat es mir eh nicht viel.
Irgendwann nahm ich meine Segel runter und durchsuchte sie auf Löcher und guckte ob die Spreizlatten noch nicht zu weich waren.
Das alles musste ich natürlich so leise wie es nur möglich war tun.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fand ich mich in Lucas Schoß wieder.
Er musste wohl auch in die Kajüte gerutscht sein, als ich schon geschlafen hatte.
Leise und vorsichtig um ihn nicht zu wecken kletterte ich heraus und suhte mir einen Weg aufs Deck.
Guten Morgen, Kim , lächelte ich müde und setzte mich an den Bootsrand.
Noh immer hatte ich die Sachen von gestern an, doh ich wollte nicht teleportieren und neue holen.

Ich merkte wie Ava ging, aber fiel gleich wieder in einen Schlaf.
Erst später wachte ich auf und brauchte ein paar min um alles von gestern durch zu gehen.
Heute musste ich noch mit Daniel reden. Super!
Seufzend stand ich auf und lief langsam nach oben.

Morgen sagte ich und ich sah von meinem Ruder auf.
Ich betrachtete sie kurz.
Du kannst dir gern ein paar Sachen von mir anziehen die sind unten meinte ich zu ihr und deute Richtung Kajüte.
Ich stand auf.
Nicht fiel später als Ava kam Lucas auch an Deck.
Hey.

Kurz sah ich auf meine eigenen Sachen herunter und dann auf die Kajüte, auf die Kim gezeigt hatte.
Nach kurzem Zögern ging ich hinunter und fand auch schnell die Sachen, die Kim gemeint hatte.
Da wir ungefähr gleich groß waren, passten die sachen wie angegossen.
Als ih auf das Deck zurück kehrte, war auch Lucas aufgestanden.
Morgen Lucas , lächelte ich leicht und strich ihm über den Arm.

Ich gab Ava einen kurzen guten Morgen Kuss, dann sah ich zu Kim.
Hey. Danke nochmal. Ich schulde dir was. sagte ich aufrichtig und sah sie an.
Irgendwie hätte ich dann doch nicht darauf gewettet, dass sie so normal mit uns umging.
Aber das tat sie und ich fing langsam an ihr zu glauben das sie nichts mehr mit Luke zu tun hatte.