Holiday's Zimmer

Ich dachte nach.
Das Camp soll in Sicherheit sein und ich will mein Kleid selber kaufen. Okay?, sagte ich wieder mit einer zuckersüßen Stimme.
In meinem Kopf befand sich ein normaler Plan, von dem ich einfach mal hoffte, dass er funktionieren würde.
Wenn nicht...
Dann würde ich Burnett doch um Hilfe bitten müssen.

Das Camp ist vorerst in Sicherheit. Wenn du dir dein Kleid kaufen gehst komme ich trotzdem mit damit du nicht doch noch auf die Idee kommst zu fliehen.
Mein Magen knurrte.
Du wirst mir doch später was von deinem Blut abgeben?
Jetzt merkte ich erst wie hungrig ich eigentlich war.

Bei dem Gedanken schauderte mir.
Ich hab etwas Blut vom Camp hier. Muss ich dir von mir auch was geben?, fragt ich wenig begeistert.
Dass er mitkam das Kleid kaufen machte mir wenig.
Immerhin würde da sicher eine Sekunde sein in der ich nicht beobachtet wurde.

Gib erstmal das Blut, dass du hier hast.
Dann später deins. Du wirst dich dran gewöhnen.
Ich lächelte sie an.
Mein Magen fing wieder an zu Knurren.

Ich stand auf und ging zu dem Kùhlschrank im Büro.
Hier hatte ich immer Blut für die neuen Vampire.
Auch wenn es komisch war.
Ich gab Jack das Blut und setzte mich wieder neben ihn.
Allerdings sah ich ihn dabei nicht an.
Zuzusehen wie Vampire Blut tranken fand ich komisch.

Ich trank das Blut in einem Zug aus.
Ich beugte mich zu ihr.
Das Blut ist ok aber noch lange nicht so gut wie frisches Blut.
Ich strich mit einem Finger an ihrem Hals lang. Genau an ihrer Halsschlagader.
Ich kann spüren wie das Blut dort hindurch fließt.

Ich stand etwas beunruhit auf und stellte mich gegenüber an die Wand.
Das hat Blut so an sich., flüsterte ich.
Meine Arme verschränkte ich wieder.
Seine Worte liefen immer wieder durch meinen Kopf.

Innerhalb einer halben Sekunde stand ich direkt vor ihr und stütze meine Hände gegen die Wand, so das sie nicht mehr wegkam.
Ich will frisches Blut. Dein Blut. flüsterte ich ihr ins Ohr.
Mein Blick war auf ihren Hals gerichtet. Ich spürte wie das Blut hindurch floss.
Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

Schon wieder lief mir ein Schauder über den Rücken.
Und diesmal wusste ich keinen Ausweg außer reden.
Muss das sein?, fragte ich ängstlich.
Jetzt musste ich die Angst nicht mal wirklich spielen.
Mir war wirklich etwas komisch zu Mute, was meinen Puls allerdings steigerte und die Situation sicher nicht verbesserte.

Du brauchst keine Angst zu Haben.
Es tut nicht weh.
Es wird dir Gefallen. Du hast jetzt nur am Anfang Angst brauchst du aber nicht.
Deine Angst ist völlig unbegründet versuchte ich sie zu beruhigen.
Dadurch das sie Agst hatte raste ihr Puls. Mir lief noch mehr das Wasser im Mund zusammen.

Ich schluckte.
Kann das nicht bis nach unserer Hochzeit warten?, fragte ich fast schon wimmernd.
Mir fiel wirklich keine bessere Lösung ein.
Und dass er versuchte mich zu beruhigen scheiterte auch.

Ich kann nicht so lange warten.
Du braucht wirklich keine Angst zu haben.
Meine Augen glühten rot auf, weil ich es kaum noch erwarten konnte von ihrem süßem, frischem Blut zu trinken.

Als ich seine roten Augen sah verdreifachte sich meine Angst urplötzlich.
U-Und das muss echt von meinem Hals sein? Was wenn du mich aus versehen tötest?
Ich versuchte ihn so irgendwie Sorgen zu bereiten.
Vielleicht würde er es dann lassen.

Ich bin geübt darin. Ich töte dich nicht. Ich würde dich doch niemals einer Gefahr aussetzten.
Am Hals komme ich am besten ran.
Ich wurde langsam ein wenig ungeduldig.
Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.

Wenn du mich in Gefahr bringst und schwächst kannst du die Hochzeit vergessen. Ich erhol mich nicht schnell., wimmerte ich.
Wieder mal die Wahrheit.
So langsam wurde mir bewusst, dass es keinen Ausweg gab.

Ich bring dich nicht in Gefahr. Ich trink nicht mehr als nötig. Ich trinke nicht soviel, dass du irgendeinen Schaden davon tragen würdest und dein Blut bildet sich mit der Zeit neu und das geht bei allen Menschen ob Übernatürlich oder nicht sehr schnell.
Ich riss meinen Blick von ihrem Hals los und sah ihr mit meinen roten Augen in ihre grünen.

Rote Augen fand ich schon immer gruselig.
Allerdings waren die roten Augen von Jack, noch einen Tick schlimmer.
Ich versuchte den Blickkontakt aufrecht zu erhalten und wartete einfach ab.
Er würde sowieso machen was er will.
In meinen Augen schimmerte Angst und das sah er auch.

Entspann dich.
Ich strich mit meiner Hand über ihren Hals.
Bist du bereit.
Ich lächelte sie an.

Ich schluckte nochmal und schloss für einige Zeit die Augen.
Diesmal kamen mir Tränen der Verzweiflung.
Werd ich wohl nie sein., meinte ich nur.

Ich wischte ihr die Tränen ab. Glaub mir es wird schnell gehen.
Es wird nicht wehtun. Ich mache es ganz vorsichtig.
Entspanne dich. Es wird gleich wieder vorbei sein.
Ich ging immer noch mit meiner Hand ihren Hals entlang.

Du beißt mir verdammt nochmal in den Hals und trinkst mein Blut! Wie soll ich mich da entspannen?!, rief eine innere Stimme.
Ich atmete tief durch.
Ändern könnte ich es sowieso nicht mehr.
Sobald ich hier wieder draußen war, würde ich Burnett suchen.
Diesmal würde ich um Hilfe bitten auch wenn ich zuerst alleine fliehen musste.

Ich nahm ihren Kopf und drückte ihn nach oben damit ich besser an ihren Hals kam.
Ich ging runter an ihren Hals. Ich legte meinen Mund auf die Stelle, die ich gleich beißen würde und küsste sie.
Jetzt geht es los. Mach dich bereit.

Ich versuchte mich zu entspannen und schaffte dies sogar etwas.
Innerlich sang ich alle meine Lieblingslieder auf einmal.
Mir kamen schon wieder die Tränen aber ich hielt sie zurück.
Gerade als ich merkte wie Jack mich beißen wollte, wich ich doch noch einen Schritt zurück.

Keine Angst.
Ich nahm ihren Arm und zog sie wieder zu mir.
Das wird schon.
Ich machte mich erneut bereit sie zu beißen.
Ich hielt ihren Kopf hoch und mein Mund samt Zähne näherten sich ihrem Hals.
Der einzige Unterschied diesmal war, dass ich sie besser festhielt. Sie konnte nicht wieder einen Schritt zurück treten.

Diesmal war ich gefangen in der Bewegung.
Ich konnte keinen Schritt vor oder zurück machen.
Langsam liefen mir auch wieder Tränen über die Wangen.
Immer noch hoffte ich, dass er es lassen würde.
Ich suchte seinen Blick und fand diesen dann auch.