Holiday's Zimmer

Wein nicht.
Ich wischte ihr die Tränen von den Wangen.
Ich mache es schnell.
Ich hob wieder ihren Kopf und beugte mich runter, ich öffnete meinen Mund leicht so das man die Zähne sah und biss sie in die Stelle am Hals, die ich vorhin schon ausgesucht hatte. Meine Zähnen gruben sich in ihren Hals.
Das Blut floss in meinen Mund. Das war eine Geschmacksexplosion auf der Zunge.

Zuerst spürte ich Jacks Zähne an meinem Hals und dann einen kurzen Schmerz.
Ich schloss die Augen wieder und versuchte mich zu entspannen.
Zuerst fiel es mir schwer, dann ging es.
Meine Gedanken waren wie ausgeschalten.
Auch meine Tränen versiegten und ich realisierte nur mehr dass Jack mein Blut trank.

Ich spürte nur wie ihr Blut mir die Speiseröhre runterfloss. Es war so umwerfend.
Ich wollte mehr von diesem leckerem Blut.
Ich konnte noch ein wenig Trinken. Aber bald musste ich aufhören sonst würde es kritisch für sie werden.

Es war wie eine Art Trance.
Ich dachte nich mehr nach sondern stand einfach nur da.
Mir fiel nicht mal mehr ein wie lange Jack schon trank.
Es hätten Stunden sein können, aber auch Minuten.
Meine rechte Hand hatte ich auf Jacks rechter Schulter, meine linke Hand auf seiner anderen.
Immer noch hatte ich meine Augen geschlossen.
Für einen Moment war alles vergessen.

Jetzt musste ich aufhören. Sonst würde ich zu viel Trinken.
Das war schon mehr als ich gewollt hatte.
Ich löste meine Zähne aus ihrem Hals.
Ich hatte wirklich zu viel getrunken.
Ich trug sie zum Sofa und drückte ihr ein Taschentuch an den Hals und wartete das die Blutung aufhörte.

Als Jack aufhörte wäre ich sicher zusammengeklappt hätte er mich nicht zum Sofa getragen.
Langsam setzten meine Gedanken auch wieder ein.
Mein Plan, meine Situation und die ganze nächste Woche kam mir wieder in den Sinn.
Ich war überrascht, denn es hatte wirklich nicht weh getan als Jack von mir getrunken hatte.
Die Blutung stoppte und ich gab das Taschentuch weg.
Dann versuchte ich mich aufzusetzten.
Mir war etwas schwindelig aber ich schaffte es.
Du hast zu viel getrunken oder., murmelte ich leise.

Du wirst bald wieder auf den Beinen sein.
Aber Kompliment. Dein Blut schmeckt vorzüglich.
Ich freue mich schon auf Morgen.
Ich lächelte sie an. Ruh dich ein bißchen aus, damit du wieder zu Kräften kommst.

Meine Augen weiteten sich verwirrt.
Morgen?
Du trinkst morgen wieder? Bleiben wir hier?
Langsam legte ich mich wieder hin und sah zu Jack auf.
Wenn wir hier bleiben würde Burnett uns finden.
Wenn wir weg gehen und ich nicht wach war, hätte ich ein Problem.

Nein wir bleiben nicht hier.
Ja morgen wieder und Übermorgen und den Tag danach bis an unser Lebensende werde ich dein Blut trinken.
Du wirst es bald mögen.
Ich lächelte sie sanft an.
Jetzt ruh dich aus du musst sehr erschöft sein.

Wann gehen wir?
Ich hatte mühe wach zu bleiben.
Immer wieder fielen mir die Augen zu, aber ich musste wissen wann wir gehen würden.
Ich sah weiterhin auf zu Jack.
Seine Augen hatten jetzt wenigstens wieder eine normale Farbe.

In und an meinem Mund waren noch Reste von ihrem Blut.
Ich beugte mich runter und küsste sie auf den Mund.
Bald Kleines. Du musst nur wieder ein bißchen Kraft sammeln.

Ich schmeckte noch etwas Blut was ich zuerst ziemlich komisch fand.
Jacks Worte realisierte ich nur zum Teil.
Müde nickte ich und drehte mich dann auf die Seite.
Ich wehrte mich nicht länger und fiel in einen tiefen Schlaf.

Ich sah zu wie sie einschlief.
Ich saß einfach nur da.
Nach ungefähr zwei Stunden weckte ich sie leicht.
Wir müssen los sonst bemerkt mich noch einer sagte ich in einem Flüsterton.
Ich werde dich tragen. Du bist noch zu schwach zum Laufen.

Zuerst wusste ich nicht was los war und machte mich bereit denjenigen der mich aufgeweckt hatte anzuschrein.
Als ich Jack erkannte, ließ ich das lieber.
Ich versuchte langsam wieder wach zu werden, was ich großteils auch schaffte.
Zumindest würde ich so den Weg realisieren und mir merken können.

Ich hob sie hoch.
Dann gehen wir jetzt mal.
Ich trug sie den ganzen Weg.
Wir waren sehr schnell da, da ich meine Superschnelligkeit einsetzte.


--> Versteck der Blutsbrüder/Wohnung von Jack Moon

Schon als ich näher kam, bemerkte ich das hier jemand gewesen ist. Ein anderer Vampir.
Ihre Tür stand offen und ich ging hinein.
Jemand war hier und hat Holiday mitgenommen.
Das konnte ich spüren
Ich ging auf den schnellstem Wege wieder zurück zur Mensa.


- - > Mensa (Ein Tisch)

Ich betrat wieder ihre Hütte.
Ich konnte nichts auffälliges finden.
Ich musste sie irgendwie wieder finden.
Ich ging wieder hinaus. Ich musste mit Lucas reden.


--> Lucas Hütte

Wir kamen in mein Zimmer und Burnett lies mich auf mein Bett fallen.
Dort rollte ich mich lachend herum bis ich mich erneut beruhigt hatte.
Grinsend setzte ich mich wieder auf.
Uuuuuuund was machen wir jetzt?, fragte ich ihn grinsend.
Ich benahm mich wie ein kleines glückliches Kind.

Sie war süss, wenn sie betrunken war.
Das hätte ich aber wohl niemals laut gesagt.
Du solltest etwas Schlafen oder willst du etwa noch ein Gläschen.
Ein kleines Lachen konnte ich nicht unterdrücken.
Morgen würde sie wahrscheinlich einen gewaltigen Kater haben.
Ich strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr.
Sie sah mich grinsend an.
Sie war nicht nur leicht angetrunken.
Da hatte ich sie wohl etwas zu viel abgefüllt.

Ich verschränkte meine Arme wie ein bockiges Kind.
Ich geh nur schlafen wenn du da bleibst., sagte ich.
Anschließend machte ich noch einen Schmollmund.
Ein kleines Grinsen kam mir dann aber doch noch aus.
Ich stand auf und schwankte kurz.
Sobald ich mein Gleichgewicht wieder hatte, lief ich zu meinem Schrank.

Ja ich bleibe liebend gerne bei dir.
Ich lächelte sie an.
Sie zog sich um.
Ich sah natürlich wie ein Gentlemen weg.
Ich ging zu ihr und führte sie zu ihrem Bett.
Ich half ihr sich hinzulegen und deckte sie behutsam zu.
Langsam setzte ich mich neben sie und strich ihr über den Kopf.

Ich setzte mich um und legte einen Arm um Burnett, damit ich zu mir hinab ziehen konnte.
Dann legte ich mich wieder hin.
Schlaf gut., murmelte ich.
ich hielt Burnett wie eine Art Teddy im Arm.
Man merkte wirklich, dass ich betrunken war.
Zumindest merkte es wahrscheinlich jeder außer mir.

Du auch.
So wie sie mich hielt, merkte man das sie betrunken war.
Das merkte man aber auch an ihrer ganzen Art.
Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.
Ich legte meine Arme um sie und schloss meine Augen.
In ihrer Gegenwart fühlte ich mich wohl.
Langsam fiel ich in einen ruhigen Schlaf.
Doch auch in meinen Träumen spürte ich ihre Nähe.

Am nächsten Tag wurde ich durch einen Ball geweckt der gegen einen Baum neben meinem Fenster flog.
Als ich dann noch einen Jungen etwas schreien hörte, schoss stechender Schmerz durch meinen Kopf.
Hallo Kater.
Mist., murmelte ich und setzte mich sehr langsam auf.
Der Anblick des schlafenden Burnetts ließ mich kurz lächeln.

Ich wachte nach einigen Stunden erholsamen Schlafes auf.
Das erste was ich sah, war Holiday.
Ich lächelte sie glücklich an.
Ich richtete mich zu ihr auf.
Sie hatte wohl einen Kater.
Das konnte ich ihr ansehen.
Ausserdem war das nachvollziehbar, nach der Menge, die sie gestern getrunken hatte.
Guten Morgen sagte ich leise.