Das Ufer

Ich riss die Augen auf und sah mich um.
Wutentbrannt erkannte ich, dass die meisten der Camper um mich versammelt standen und mich anstarrten, als stünde ich in Flammen.
Was glotzt ihr denn so? ließ ich es wütend durch ihre Gedanken rollen und sprang auf.
Mein einer weiteren Bewegung warf ich alle mit einer Art Druckwelle zu Boden.
Starr blieb ich stehen und sah auf meine eigenen Hände.
Warum hatte ich das getan?
In einem Anflug von Panik rannte ich davon und verschwand zwischen den Bäumen.


---> Auf einer Lichtung

Ich zuckte zusammen und fiel gemeinsam mit anderen hin als Cody wegrannte.
Den Campern konnte man verschiedene Emotionen ansehen.
Manche waren wütend, andere verwirrt und ein paar mehr waren verängstigt.
Ich selbst war irgendwas in der Mitte mit einer Dosis Besorgnis.
Mit zwei Schritten war ich bei Lucas und half ihm auf.
Ich guck mal nach ihm. Bis später.
Damit drehte ich mich um, wurde zu einem kleinen Wolf und lief der Fee nach.
Eigentlich wusste ich nicht genau wieso, aber ich tat es einfach.


----> Auf einer Lichtung

Ich sah den beiden nach und drehte mich schnell zu dem Mädchen um, doch auch diese war schon weg.
Zähne knirschend sah ich zu Ava, der ich meine Hand hin hielt.
Na komm. sagte ich und zog sie auf die Beine.
Und schon sind wir wieder fast alleine. murmelte ich, denn wenn ich mich hier so umsah, sah ich wie viele Camper ihre Sachen packten und gingen.

Ich nahm dankend Lucas Hand und stand wieder auf.
Irgendwas müssen wir an uns haben, das alle verschwinden, versuchte ich zuwitzeln.
Irgendwie schien das Picknick jetzt vorbei, da so gut wie alle Camper gingen.
Ich sah mich weiter um und seufzte dann tief. Siox war auch verschwunden.
Irgendwie schaffte ich es nie, auch nur einen ruhigen Tag hier zu verbringen.
Entschlossen ob ich den kopf und sah zu Lucas.
Na komm, wenn ich schon einen neuen Badeanzug gekauft habe, dann will ich auch schwimmn gehen.

Grinsend zog ich mein T-shirt aus und lief zum Wasser, da Ava länger brauchte als ich ging ich schon mal rein.
Das Wasser war einfach nur göttlich.
Ava komm. Das ´Wasser ist einfach toll. grinste ich und wartete darauf das sie kam.
Wenn sie erst mal da war, würde ich sie unters Wasser tunken und sie mit Wasser bespritzen, so wie ich es immer machte.
Mittlerweile waren nur noch ich und Ava auf der Lichtung am Ufer, aber das ineressierte mich herzlich wenig.

Ich beeilte mich, ebenfalls ins Wasser zukommen und rannte dann hinein.
Grinsend ließ ich mich ins Wasser fallen und schwamm zu Lucas.
Er hatte Recht, das Wasser war wirklich göttlich und ich war völlig unbeschwert, was warscheinlich daran lag, dass wir die einzigsten hier waren.
Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nie wieder aus dem Wasser heraus gegangen.

Grinsend tauchte ich unter und zog Ava an den Beinen unters Wasser.
Sofort tauchte ich schnell wieder auf und drückte ihre Schultern weiter runter, aber sehr schnell konnte ich sie nicht mehr unter meinen Händen spüren.
Verwirrt drehte ich mich im Kreis und hielt nach ihr ausschau, doch ich konnte sie nicht sehen.

Männer waren so berechenbar!
Ich hatte es schon fast erwartet, dass ich von lucas untergetunkt wurde, weshalb ich dann einfach unter Wasser wegtauchte.
Ich musste mir echt ein grinsen verkneifen, als ich verschwommen durch das Wasser hindurch sah, wie Lucas sich suchend umdrehte.
Kurzerhand drehte ich den Spieß um und haute ihn von den Beinen, bevor ich aus Luftmangel heraus auftauchen musste.
Dann versuchte ich mich schnell, außer Reichweite zu bringen.

Plötzlich rutschten meine Füße ab und ich flog platschend ins Wasser.
Schnell tauchte ich prustend wieder auf und schüttelte mir das Wasser aus den Haaren.
Mein Blick suchte Ava und diese hatte ich auch schnell gefunden.
Mit einem fiesen grinsen schwamm ich auf sie zu und packte sie am Arm.

Ich versuchte noch schnell von Lucas wegzuschwimmen, was aber dadurch zu nichte gemacht wurde, dass er meinen Arm packte.
Ich kreischte auf und versuchte ihn noch mit den Füßen nasszuspritzen, wass allerdings mehr mich als ihn traf.
Trotzdem gab ich nicht auf. Erst als ich vor lauter Wasser nichts mehr sehen konnte, hörte ich mit dem Spritzen auf und ergab mich meinem Schicksal.

Lachend tunkte ich sie wieder unter, aber diesmal hielt ich sie so fest, dass sie mir nicht entwischen konnte.
Nach kurzer Zeit zog ich sie wieder hoch und hielt sie fest, damit sie Luft holen konnte.
Sind wir jetzt brav miss?? fragte ich sie Lachend und schaute ihr von hinten ins Gesicht.
Mein Arme hatte ich um ihre Taillie geschlungen.

Ich spuckte erstmal das Seewasser aus.
Kommt immer drauf an, was du unter "brav" verstehst, Mister.
Dabei konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen und sah zu ihm auf.
Er war wirklich fast einen Kopf größer als ich.
In dem Versuch mich von ihm zu befreien, lagen meine Hände auf seinem Arm, den er um meine Taille geschlungen hatte.

Grinsend sah ich sie an als sie versuchte sich zu befreien.
Sie war viel zu schwach um was gegegn mich auszurichten.
Mich nicht nass spritzt, mir die Beine wegkickst oder ähnliches. flüsterte ich neben ihrem Ohr, so das mein Atem ihr Ohr streifte.
Ihre Anspannung vernahm ich sehr wohl und irgendwie fand ich es Lustig.

Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken, als er so ganz dicht neben mir sprach.
Kurz blitzte die Erinnerung meiner Mutter auf, wie sie mir irgendwas über Werwölfe erzählte, von wegen dass sie die Anspannung spüren konnten.
Also versuchte ich mich zu entspannen.
Doch das hatte zur Folge, dass ich mich nur noch mehr verkrampfte.
Gut, aber nur wenn du das auch nicht machst.
Ich biss mir auf die Unterlippe, da meine Stimme total zittrig klang.

Ich nickte und lief mit ihr immer nich im Arm zum Ufer.
Natürlich. sagte ich mit einen äußerst fiesen grinsen im Gesicht.
Geschickt sprang ich aus dem Wasser und hielt Ava übers Wasser.
Aber von ins Wasser schmeißen haben wir ja nichts gesagt. Lachte ich und lies sie ins Wasser fallen.

Ich tauchte unter und blieb erstmal unter der Wasseroberfläche.
Innerlich suchte ich nach einer Rachemöglichkeit und schwamm erstmal ein paar Meter weg, bevor ich wegen Luftmangel wieder auftauchen musste.
Ich konnte Lucas zwar nicht in das Wasser schmeißen, aber ich konnte das Wasser zu ihm bringen.
Kurz schloss ich in meiner Konzentration die Augen und ließ ein wenig Wasser aus dem See verschwinden, nur um es dann genau an die Stelle, wo Lucas stand hin zu teleportieren.
Es sah einfach nur köstlich aus, wie plötzlich das Wasser über ihm auftauchte und ihn komplett durchnässte.

Grinsend stemmte ich meine Hände in die Hüfte.
Das war gegen die Abmachung? Das zählt unter nass spritzen. sagte ich mit total ernster miene.
Irgendwie machte mich Ava wieder glücklich, auch wenn ich nicht wusste wieso.
Langsam ging ich an das Ufer und zog Ava aus dem Wasser, dann lief ich zu unserer Decke von vorhin und holte unsere Handtücher.
Grinsend hielt ich ihr eins hin.

Danke.
Ich nahm ich eins an und setzte mich anschließend auf die Decke, das Handtuch um meine Schultern gelegt.
Dabei starrte ich auf den See und musste lächeln.
So eine Wasserschlacht tat immer wieder gut. Ich sah zu Lucas auf, der ja immer noch stand und grinste.
So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr gehabt und irgendwie war ich mir sicher, dass es auch mit ihm zusammenhing.
Ich zog das Handtuch ein wenig fester um meine Schultern.
Ich hoffte nur, dass er meine Anspannung, die sich aus irgendeinem Grund grad wieder aufbaute, nicht spürte.
Das Picknick ist dann wohl offiziell vorbei, sagte ich in einem sachlichen Ton.

Ich lief durch den Wald, bis ich aus der Ferne einen See sah.
Hey Midnight, da steht ein Snack herum.
Am See standen zwei Jugendliche.
Ich lief auf sie zu.
Nicht gleich am ersten Tag zwei Tote, Xi
Ich stell mich doch nur vor.
Ich lief unbeiirt zu den Beiden.
So alleine hier draussen?
Es war ein Werwolf und eine Hexe.

Ich hörte den Vampir schon von weitem und hatte mich auf sie Konzentriert.
Doch als sie da war, weckte sie in mir wieder einen Beschützer Instinkt.
Verschwinde von hier. knurrte ich und stellte mich schützend vor Ava.
In mir drin war nur noch der Werwolf, der sein eigentum in diesem fall Ava, beschützen wollte.
Ich lies mich auch nicht ablenken und sah die Frau vor mir unbeirrt an.

Erschrocken sprang ich auf und drehte mich zu dem Neuankömmling um.
Ich zog mein Handtuch ein wenig fester und identifizierte unseren gast as Vampir.
Ich biss mir auf die Unterlippe, da mir bewusst war, dass ich als Hexe wenig gegen einen vampir ausrichten konnte.
Besonders nicht als Junghexe gegen einen ausgewachsenen Vampir.
Die anspannung wurde größer und ich hob vorsichtshalber meine Hand, um den Vampir auf Distanz zuhalten, wenn es nötig war.

Ich kam dem fremden Vampir näher, dass konnte ich spüren.
Ich kam am Ufer an.
Dort standen zu dem Vampir noch zwei weitere Leute.
Das war doch das Mädchen von damals schoss es mir durch den Kopf.
Ich sah das Mädchen an.
Wie heißt du noch gleich.
Ava oder?
Erinnerst du dich noch an mich? ich sah sie fies grinsend an.
Ich wand mich an den fremden Vampir.
Du musst Xiaomeng sein
Ich bin Jack dein Boss und Mentor für die nächste Zeit.

Ich kam wieder beim Ufer an und atmete lächelnd durch.
Hey Lucas, Hey Ava, Hey..., fing ich gerade an alle zu grüßen als ich die zwei Blutsbrüder sah.
Meine Augen färbten sich fast sofort komplett Golden.
Den blonden Vampir kannte ich nicht, die schwarzhaarige schon.
Sie war eine Bekannte von Noah, einem alten Freund von mir und ebenfalls einem Blutsbruder.
Ich verengte meine Augen und sah sie an.
Währenddessen ging ich langsam zu Ava und Lucas.
Was machen Blutsbrüder hier?, sagte ich eher als ich fragte.

Ich hatte ja kein Empfangskomitee erwartet, aber das ist doch richtig nett.
Hey Jack, wir werden sicher gut zusammenarbeiten
Ich lächelte ihn an.
Midnight streifte um meine Beine.
Ich sah mir die anderen etwas genauer an.
Die Hexe war verängstigt, der Werwolf wollte wohl beissen, das konnte ich auch.
Die letzte war eine Gestaltwandlerin, die mir bekannt vorkam.
Was liegt so an, Boss?
Ich lief ihm entgegen, die anderen interssierten mich nicht, keine Bedrohung.

Ich zog Cora ebanfalls hinter mich und sah die beiden Böse an.
Ich kannte keinen von beiden, was aber bei Cora und Ava nicht so aussah.
Noch immer wütend und von meinen Instinkten getrieben sah ich die beiden böse an.
Was.Wollt.Ihr.Hier?! fragte ich nun etwas wütender.
Von sekunde zu sekunde spannte sich mein Körper mehr an und ich wusste nicht wann ich ausrasten würde.
Jedenfalls würde ich die beiden beschützen. Egal wie.