Die Hütte 5 von Sioxeas, Kylie, Anjanka und Helena

Daniel schien nicht so als ob er mit mir reden wollte, aber ich blieb trotzdem.
Ava war bei Siox und würde vielleicht auf sie einreden.
Zumindest hoffte ich das.
Einfach nur um für ihn da zu sein legte ich ihm meine Hand freundschaftlich auf die Schulter.

Mitfühlend sah ich Siox an und trat nach kurzem Zögern zu ihr.
Ich weiß wie sich das anfühlt, meinte ich leise.
In letzter Zeit hatte ich auch nicht unbedingt das Gefühl, dass ich hier her gehöre.
Das hatte ich niemanden gesagt, nicht einmal Lucas, doch es war wahr.
Ich sehnte mich nach den Tagen, die ich mit Vic und Rita in Salt Lake verbrachte, wo ich einfach nur Ava war.
Hier hassten mich alle Werwölfe und jedes Mädchen, dass sich immer noch Chancen bei Lucas ausrechnete.
Aber denkst du wirklich, dass es woanders besser wird?
Das du irgendwo ein neues Leben beginnen kannst?
Es tut mir leid, dich zu enttäuschen Siox, aber du kannst nicht davor weglaufen, wer du bist.
Du wirst immer eine Halbgöttin bleiben, sosehr man es sich manchmal auch wünscht es nicht zu sein.
Klar, meine Worte waren nicht unbedingt aufbauend, aber ich sagte ihr nur die Wahrheit.
Auch wenn diese wehtat.

Ava hatte recht und ich wusste das jetzt von nichts tun nichts kommen würde.
Ohne irgendwas zu sagen stürmte ich nach draußen und sah Daniel an der auf meiner Veranda saß.
Daniel.... Es tut mir leid. murmelte ich und hoffte er verstand was ich meinte.
Er bedeutete mir so viel.

Langsam, schon fast Zeitlupe mäßig sah ich vom Himmel zu Siox.
Es tut mir auch leid, meinte ich ganz leise und streckte meine Hand nach ihr aus.
Kurz hielt sie mitten in der Luft inne, doch dann griff sie nach Siox Hand und zog sie zu mir.
Reden half jetzt nicht viel und da ich es sowieso nicht ändern konnte, wollte ich die letzte Zeit genießen.
Ich nahm sie in den Arm und vergrub meinen Kopf in ihrem Haar.
Ich würde sie vermissen, einfach alles an ihr.

Ich drehte mich um und ´sah den beiden zu.
Irgendwie schon süß, aber ich denke nicht das das ganze schon vorbei war.
Später musste ich Ava mal fragen was sie zu Siox gesagt hatte um sie zu überzeugen.

Ich folgte Siox, allerdings viel langsamer.
Auf der Veranda blieb ich stehen und sah den beiden nachdenklich zu.
Leise setzte ich mich neben Lucas und legte meinen kopf auf seine Schultern.
Hätte nie gedacht, dass die Wahrheit Siox so überzeugen konnte.
Doch trotzdem gestattete ich mir ein kleines Lächeln.

Ich lies zu das Daniel mich umarmte und seufzte.
Es fühlte sich so gut an neben ihm.
Als du sagtest du würdest immer mit mir kommen... damals auf dem Parkplatz.... würdest du heute auch noch mit mir kommen?
Okay. Ich hatte nicht wirklich vor weg zu gehen,
da ich wusste das ich nur dort hin gehörte wo Daniel war, aber ich musste mir sicher sein das er sich für mich entscheiden würde.

Jetzt war ich dran mit Seufzen und blickte nach vorne.
Ja, wenn du das willst, murmelte ich leise.
Ich würde mit ihr gehen, auch wenn das hieß alles aufzugeben.
Ich liebte sie und ich konnte sie nicht so einfach aufgeben.
Das könnte ich nie.

Ich legte einen Arm um Ava und knuffte sie in die Seite.
Wie hast du das gemacht? fragte ich soe flüsternd.
Als ich aber hörte was sie ihn fragte wurde ich leicht sauer.
Sie wollte doch nicht im ernst das er mit ihr ging oder?!

Ich schmiegte mich noch enger an Lucas und schloss leicht die Augen.
Ich hab ihr die Wahrheit gesagt, antwortete ich in der gleichen Lautstärke.
Die Wahrheit, die sie sich nicht eingestehen wollte.
Und durch Mitgefühl, meinte ich noch mit einem kleinen Lächeln und piekste ihn in die Seite.
Als ich Siox und Danny´s Gespräch hörte, lächelte ich traurig.

Ich nickte glücklich und konnte mir eine Freuden Träne nicht unterdrücken, schnell ergriff ich seine Hand und zog ihn mit.
Dann komm mit... Ich hab Hunger und du solltest auch was Essen. Schließlich hast du mich nun an der Backe und Ava auch. grinste ich.
Noch immer rollte die eine oder andere Träne aber ich war glücklich und das sollte sich auch nicht ändern.

Ich hielt Siox zurück und zog sie eng an mich.
Hey, nicht so stürmisch, lächelte ich.
Außerdem hab ich nichts gegen deine Gesellschaft, im Gegenteil.
Ich war immer leiser geworden und sah ihr fest in die Augen.
Anschließend beugte ich mich leicht vor und küsste sie sanft.

Wäre ich ein Mädchen dann würde ich jetzt seufzen und in Tränen ausbrechen, doch ich war ein ganzer Kerl und grinste einfach nur.
Ich hätte es Siox auch nicht geraten von hier zu verschwinden und Daniel mitzunehmen, denn sonst hätte sie ein Problem mit mir gehabt.
Mal wieder.
Naja. Jedenfalls war ich gerade froh das es bei den beiden vermutlich wieder besser lief.

Es freute mich, dass die beiden es doch noch geschafft hatten.
Es war nur richtig, dass die beiden auch glücklich waren.
Schaden würde es auf jeden Fall nicht.
Mit einem seeligen Lächeln sah ich zu Lucas hoch.
Gut, dass wir solche Probleme nicht hatten.
Sanft schmiegte ich mich noch enger an ihn und küsste ihn ebenfalls.

Bereitwillig gab ich mich ihm hin und erwiderte ich den Kuss.
Sofort machte sich die wohlige wärme ich mir breit, weshalb ich den Mut aufnahm und meine Arme um seinen Nacken legte.
Ein kleiner Seufzer entglitt mir als wir uns küssten und mir war nur allzu bewusst das ich wohl noch viel öfter mit ihm streiten würde, aber das eher weil er sich in Gefahr begab weil er irgendwas für die FRU machen musste.
Nur ganz kurz löste ich mich von ihm und legte meine Stirn auf seine, meine Augen noch immer geschlossen.
Ich liebe dich. murmelte ich leise und war mir der Bedeutung der worte nur allzu bewusst.

Die Situation erinnerte mich an die vielen romantischen Filme, die Rita insgeheim.so sehr liebte.
Über solche Szenen konnte ich früher nur lachen, doch jetzt kam mir das falsch vor.
Zärtlich blickte ich Siox an.
Ich liebe dich auch Siox.
Ich wusste grade nicht, ob ich je aufgehört hatte, sie zu lieben.
Wahrscheinlich hatte ich es nur verdrängt.

Kurzerhand hob ich meine Ava hoch und hielt sie so fest, dass sie mich von oben herab küsste.
Sollen wir mit schnulzen? fragte ich sie grinsend und sah kurz verstohlen zu Danny.
Insgeheim freute ich mich ja das sie sich endlich wiedergefunden hatten und das sie jetzt hoffentlich zusammen blieben, aber das würde ich nicht offen zugeben.

Ich lachte von oben auf Lucas herab.
Ich hatte noch nie was gegen Schnulzen, flüsterte ich leise.
Aber lass das ja nicht Rita hören, sagte ich mit einem Glitzern in den Augen.
Sie war ein heimlicher Schnulzenfan, obwohl das nicht wirklich ein Geheimnis war.
Vic, Daniel und ich hatten uns dauernd über sie lustig gemacht.
Dabei hatte ich manche der Filme auch nicht grade schlecht gefunden.

Als er sagte er liebe mich auch kuschelte ich mich wieder an ihn.
Tief atmete ich seinen duft ein und grinste vor mich hin.
Er war einach perfekt!
zumindest für mich!

Ich legte meine Arme um Siox und zog sie eng an mich.
Dann sah ich kurz in den Himmel hinauf.
Jap, die perfekte Schnulze, dachte ich mit einem Grinsen.
Ich sah wieder hinunter auf Siox und schloss die Augen.
Wir können gerne ewig so stehen bleiben, flüsterte ich leise.

Noch gab ich ihr einen kurzen Kuss.
Und sowas ist meine Freundin. grinste ich und lies sie wieder runter.
Meine Hände lagen noch immer auf ihrer Taille und mein grinsen wurde immer breiter.

Gespielt beleidigt drehte ich mich von ihm weg.
Tja, wir Mädels sind halt so. Nicht alle aber manche.
Und mich hat Rita geprägt, grinste ich.
Sei froh, dass ich nicht auch tausend romantische aktionen erwarte, so wie Rita.
Ich lehnte mich wieder an ihn und sah leicht nach oben in den Himmel, bevor ich die Augen schloß.
Ich liebe dich Lucas, flüsterte ich leise und lächelte, wobei ich die Augen auch zuließ.

Immer und immer wieder atmete ich seinen geruch ein.
Von mir aus auch. murmelte ich.
Seufzend versteckte ich mein Gesicht an seiner Brust.
Solange du mich nicht loslässt?
grinste ich und hielt meine Augen geschlossen.

Ich lachte leise und hielt sie noch fester.
Werde ich nicht, murmelte ich leise in ihr Haar.
Und diesmal konnte ich es hoffentlich auch halten.
Das sie tatsächlich geglaubt hatte, dass ich mein Versprechen ihr gegenüber nicht gehalten hatte, hatte wehgetan.
Obwohl es mir wahrscheinlich nicht weniger wehtat als ihr.
Das sollte nicht noch einmal passieren!

Grinsend drehte ich sie wieder zu mir um und legte meine Arme um sie.
Ich dich auch. sagte ich sanft und küsste sie.
Das mit ihrer Freundin wunderte mich, da sie gar nicht so auf mich gewirkt hatte.
Dennoch war ich glücklich.