NP von Anjanka und Jack.

Was meinst du damit?
Was ist passiert?
Was hab ich getan, dass du nicht mehr von mir trinken kannst?
Ich bin mittlerweile aufgestanden.
Ich schlang meine Arme um mich.
Was hab ich jetzt schon wieder getan?
Ich wusste nicht mehr was los war.
Ich stand verlohren in der Mitte des Zimmers.
Nicht sicher ob er meine Nähe ertragen konnte.

Wie kann das deine Schuld sein?
Du hast nichts weiter getan als von mir zu trinken
Bei dem Gedanken durchfuhr mich ein Zittern.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Mist, ich kann kaum klar denken
Geht das wieder weg??
War ich süchtig nach seinem Biss?

Das geht nicht weg.
Außer man hilft ein wenig nach.
Aber das ist zu grausam.
Es tut mir leid.
Ich hätte nicht einfach so von dir trinken dürfen.
Das sind jetzt die Folgen und du musst darunter leiden.
Ich sah sie an.
Bitte Verzeih mir.

Ich lief zu ihm, nahm sein Gesicht in meine Hände.
Sch..alles ist ok, da gibt es nichts zu verzeihen.
Ich küsste ihn kurz.
Ok, nur aus Neugierde...wie kannst du dabei nachhelfen?
Ich will nur meine Optionen wissen
Und ist es nur dein Biss, oder bettel ich nun jeden Vampir an mich zu beissen?
Bei dem Gedanken wurde mir schlecht.
Ich sank auf meine Knie.

Nein du wirst dich nur nach meinem Biss sehnen.
Ich ließ mich neben sie auf die Knie sinken und schloss sie in meine Arme.
Ich holte einmal tief Luft.
Um das Rückgängig zu machen müsste ich dich nochmal beißen.
Aber nicht sanft und schön sondern brutal und schmerzhaft.
Du erinnerst dich doch an den Vampir damals zurück wie der dich gebissen hat.
Stell dir das nur dreimal schmerzhafter vor, da das was wir gerade haben gebrochen wird.
Manche halten die Schmerzen nicht aus.

Ok, ich glaube damit könnte ich leben.
Aber wie ist es mit dir?
Wirst du von anderem Blut gesättigt werden?
Was für Auswirkungen hat das für dich?
Ich will nicht, dass du darunter leidest, dann sollten wir es rückgängig machen
Ich sah ihn an.
Ich wollte die Wahrheit wissen.
Göttin, was hab ich nur angetan?

Mir wird kein Blut mehr so gut schmecken wie deins.
Du wirst kennen lernen was das ganze mit uns anstellt.
Es werden seltsame Dinge passieren.
Ich sah ihr tief in die Augen.
Suche die Schuld nicht bei dir.
Dafür kannst du nichts.

Noch seltsamere Dinge?
Ich hab doch schon Visionen von dir, ohne dich zu berühren.
Ich kann deine Gefühle fast körperlich spühren.
Gestern als du Schmerzen hattest, konnte ich sie fühlen.
Meinst du sowas?
Oder ist das meine Gabe?
Ich kann manchmal kaum noch unterscheiden, wo ich aufhör und du anfängst.
Ich war durcheinander.
Liebst du mich deswegen?
Ist das auch eine Veränderung?
Ich senkte den Blick, die Antwort wollte ich eigentlich nicht hören.

Ich liebe dich auch so.
Das hat nichts damit zu tun.
Das alles konnte erst passieren, weil ich dich liebe.
Die Liebe hat einen großen Einfluss darauf.
Ich weiß nicht genau was alles passieren wird aber aus den Erzählungen meines Großvaters werden viele seltsame Dinge passieren.
Das was du bisher gespürt und gefühlt hast hat alles mit deiner Gabe zu tun.
Die Sachen passieren ab jetzt wo es sich bei uns verfestigt hat.
Es gab schon seid Ewigkeiten keinen Vampir mehr, der sowas eingegangen ist.
Ich streichelte ihr über den Kopf.

Ich lächelte ihn an.
Ok, damit kann ich definitiv leben
Ich küsste ihn.
So lange er mich liebte, war mir alles andere egal.
Ich stand auf und zog ihn mit mir hoch.
Die Hütte ist leer, ich werd mir mal was richtiges anziehen.
Bald wird es dunkel, dann sollte es kein Problem sein, dich hier ungesehen raus zu bekommen
Soll kein Rauswurf sein, aber du kannst nicht Ewig , gerademal in deinen Schlafanzughosen, herumlaufen.
Auch wenn du total heiss darin aussiehst
Ich errötete leicht.
Schnell suchte ich mir eine kurze Hose und ein Tanktop zuzsammen.
Ich verschwand aus dem Zimmer und zog mich im Badezimmer an.

Ich sah an mir herunter.
Ups.
Das hatte ich ganz vergessen.
Ich setzte mich auf ihr Bett und wartete auf sie.
Ich wusste nicht was jetzt auf mich zukam.
Mir war nur eins klar.
Ich durfte nicht mehr von ihrem Blut trinken.
Ich weiß nicht wie sehr ich mich bei ihr beherrschen konnte.

Ich zog mich schnell an, wusch mir kurz das Gesicht, entwirrte meine Haare.
Göttin, ich seh ja aus wie eine Vogelscheuche
Trotzdem wollte ich so schnell wie möglich wieder zu Jack zurück.
Als ich wieder im Zimmer war, sass er auf meinem Bett.
Er sah wieder nachdenklich aus.
Ich ging zu ihm, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
Mach dir nicht so viele Sorgen, wir werden das schon schaffen.
Solange wir zusammen sind.
Ich küsste ihn.

Ich erwiderte den Kuss.
Ja werden wir.
Ich umarmte sie.
Dann muss ich wohl leider los.
Ich stand auf.
Ich werde dir schreiben.
Mein Lächeln schloss sie ein und ich streichelte ihr nochmal über den Kopf.

Ich griff zu meinem Handy.
Ich werde darauf warten.
Ich küsste ihn nochmals und liess ihn dann los, sonst würde er noch einen Tag bei mir festsitzen.
Du solltest wirklich gehn, sonst lass ich dich nicht mehr fort
Ich nahm seine Hand und wir gingen auf die Veranda.
Draussen war es schon dunkel.
Versprich mir, dass du dich mit niemandem anlegst.
Keine Kämpfe, sonst bin ich böse auf dich
Ich guckte ihn gespielt böse an.

Das kann ich nicht Versprechen.
Ich gab ihr bevor sie was sagen konnte einen langen intensiven Kuss.
Schlaf gut.
Ich lächelte ihr nochmal zu, drehte mich um und rannte los.
Ich spürte wie sie sich weiter von mir entfernte.
Wie der Abstand zwischen uns immer größer wurde.

Er verliess mich, ich konnte spühren, wie er sich immer weiter von mir entfernte.
Ich schlang meine Arme um mich.
Ich fühlte mich leer und einsam ohne ihn.
Ein Rascheln schreckte mich auf.
Schnell lief ich in die Hütte und schlug die Tür zu.
Ich ging in mein Zimmer und legte mich ins Bett.
Es roch noch nach ihm, was den Schmerz der Trennung etwas abschwächte.
Ich schloss meine Augen, dachte an ihn, sandte ihm einen Kuss.
Ich versuchte die Grenzen meiner Gabe auszutesten.

Ich kam in meine Wohnung an.
Eine Leere füllte mich.
Einen Augenblick fühlte es sich so an als wäre sie bei mir und gäbe mir einen Kuss.
Ich holte mein Handy raus.
Danke für den Kuss Süße.
Ich liebe dich.
Schlaf gut.
Ich setzte mich auf die Couch.

Ich lächelte.
Er ist also angekommen?
Schlaf auch gut, du hast in letzter Zeit kaum geschlafen.
Du bist total erschöpft.
Ich lieb dich auch
Ich schloss meine Augen.
Nicht auf die Couch, leg dich ins Bett Jack
Danach schlief ich ein.

Ich musste Lächeln.
Ich schlurfte Müde in mein Zimmer und warf mich aufs Bett.
Ich schlief sofort ein.
Ich fiel in einen traumlosen Schlaf.
Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere.

Ich spührte seine Unruhe in meinem Traum.
Ich lief zu ihm, strich ihm über den Rücken.
Legte mich zu ihm, schloss ihn in die Arme.
Alles wird gut. Ich bin bei dir. Schlaf.
Ich fiel wieder in einen tiefen Schlaf.

Ich beruhigte mich.
Ich fiel in einen noch tieferen Schlaf.
Am nächsten Morgen wachte ich auf.
Ich spürte das Anjanka noch schlief.
Es war erschreckend was ich alles von ihr wahrnahm.

Ich griff im Schlaf nach Jack.
Er war wach.
Ich war noch erschöpft, der Blutmangel und die Magie hatten mich ausgelaugt.
Ich schlief weiter.
Er fühlte sich wieder gestärkt an, was mich beruhigte.
Ich träumte wirres Zeug.
Ich stand vor einer riesigen Villa, sie war 3 Stöckig, weiss mit Balkonen, die um den ganzen zweiten Stock herum reichten.
Vor der Tür stand ein Mann, er war alt, er hatte kaum noch Haare und stützte sich auf einen Gehstock, dessen Knauf einen Tiger bildete.
Ich lief näher heran. Er sah mich unentwegt an.
Als ich vor ihm stand, berührte er mich an der Wange.
Ein kalter Hauch ging von seiner Hand aus.
Ich zitterte. Ich hatte ihn schonmal gesehen.
Du gehörst uns, kleine Anjanka
Unbewusst sandte ich Jack die Bilder.
Ich schreckte hoch, ich konnte kaum Atmen.
Mein Herz hämmerte in meiner Brust.

Als ich die Bilder bekam, machte ich mir Sorgen.
Ich holte sofort mein Handy und rief sie an.
Es klingelte.
Ich hatte wieder angefangen auf und ab zu tigern.
Ihr schien es soweit ganz gut zu gehen.
Soweit ich es fühlen konnte.

Mein Handy klingelte.
Wer rief mich denn an?
Jack...Ich nahm ab.
Hey, hast du gut geschlafen?
Ich zitterte immer noch.
Wieso rief er an?
War etwas passiert?