NP von Anjanka und Jack.

Sie hob ab.
Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Das sollte ich wohl eher dich fragen.
Sie werden dich nicht bekommen.
Also beruhige dich meine Süße.
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf sie.
Ich konnte sie spüren.

Ich war verrwirrt.
Was? Woher weisst du was ich geträumt hab?
Mir gehts gut, ich bin nur noch etwas zittrig
Ich hüllte mich in meine Decke.
Ich konnte die Kälte immer noch spühren, die von der Hand des Alten ausgegangen war.
Wieviel kann ich noch ertragen, bevor ich zusammenbrech?

Ich schüttelte den Kopf und ging in die Küche.
Nein dir geht es schlecht.
Ich kann das spüren.
Du hast mir deinen Traum geschickt.
Ich holte mir ein Glas Wasser und setzte mich an den Tisch.

Mit Geheimnissen ist wohl jetzt schluss.
Ich seufzte.
Es ist einfach alles etwas viel im Moment.
Ich hab Angst.
Es passiert so vieles.
Ich kann mich kaum mit einer Sache auseinanders setzen, da kommt schon das nächste.
Ich weiss nicht wie lange ich das noch durchhalt
Ich wollte ihn nicht beunruhigen.
Ich wollte dir die Bilder nicht schicken, das hab ich unbewusst getan.
Aber ich war schon mal dort.
Ich kenn das Haus und auch den Alten Mann.
Ich weiss nur nicht mehr wann und wo
Es tat gut mit ihm darüber zu reden.

Setz deine Kräfte ein um das rauszufinden.
Versuche dich mit deinen Gedanken in die Vergangenheit zu versetzten.
Erinnere dich zurück.
Ich weiß das du das kannst.
Ich sah sie vor meinen inneren Auge.
Sie saß in ihrem Zimmer.
Ich konnte sehen wie sie sich in ihre Decke gekuschelt hatte.
Das wird schon wieder.
Mit der Zeit wird es ruhiger werden.
In der Zeit kannst du alles verarbeiten.

Ich zog meine Decke enger um mich.
Ich will mich nicht erinnern.
Er ist so böse.
Ich zittere immer noch von der Kälte, die von seiner Hand ausging.
Bitte Jack, ich kann das im Moment nicht
Er war immer so sicher, wenn es um meine Kräfte geht.
Wenn ich doch nur genauso darüber denken könnte.
Wieso sind die so an mir interessiert?
Hier im Camp gibt es Dutzende, die genauso viel Magie oder aussergewöhnliche Gaben haben.
Wieso ich??
Ich wollte doch einfach nur Leben.

Das findest du in deiner Vergangenheit.
Aber du musst das nicht machen.
Mache es dann wenn du soweit bist.
Du bist einzigartig.
Du bist was besonderes.
Beruhige dich.
Es ist alles gut.
Hör auf zu Zittern.
Ich stellte das leere Glas in die Spüle.

Ich atmete ein paar mal tief durch um mich zu beruhigen.
Das Kältegefühl ging nicht weg.
Ich berührte meine Wange.
Sie war eiskalt.
Ich griff zu meinem kleinen Spiegel.
Auf meiner Wange prangte ein Handabdruck, der aus Eiskristallen bestand.
Ich keuchte entsetzt auf.
Oh Göttin, was ist das??
Ich fing an zu weinen.
Ok, ich muss mich beruhigen.
Es ist nicht so schlimm.
Der geht wieder weg.
Ich legte meine Hand auf den Abdruck und liess mein Feuer hindurch, die Kälte verschwand.
Alles ok, Jack, der Abdruck ist weg.

Es zerriss mir fast das Herz in dem Moment nicht bei ihr sein zu können.
Ich setzte mich im Schneidersitz hin.
Ich versuchte ihr mein inneres Ich zu schicken.
Vor meinem inneren Auge sah ich sie.
Ihre Wangen waren nass von ihren Tränen.
Ich strich sanft über ihre Wange.
Es ist alles gut.

Ich spührte Jacks Sorgen, ich musste mich wieder in den Griff kriegen.
Ich setzte mich im Lotussitz auf den Boden, atmete langsam ein und aus.
Ich spührte, wie er mir über die Wange strich.
Mein Herz beruhigte sich langsam.
Ich konzentrierte mich auf unsere Verbindung.
Sie leuchtete wie ein puslierendes blutrotes Licht in meinem Innern.
Ich war fasziniert davon, verlohr mich in dem Anblick.
Ich weiss nicht, wie lange ich so dasass.
Aber ich fühlte mich wirklich gut.
Dass ich das Handy in der Hand hielt, hatte ich total vergessen.
Mir gehts gut Jack, mach dir keine Sorgen
Sprach ich in Gedanken mit ihm.

Ich hörte ihre Stimme in meinem Kopf.
Ich mache mir aber Sorgen.
Ich werde mir immer Sorgen um dich machen Süße.
Meine Konzentration war auf unsere Verbindung gerichtet.
Ich spürte alles was sie spürte, als wäre ich gerade sie.

Unsere Verbindung pulsierte auf einmal, als ob sie leben würde.
Ich sah ihr zu, wie sie sich drehte, dehnte und kreiselte.
Ich war total fasziniert von ihr.
Sie sieht so wünderschön aus, Jack.
Kannst du sie auch sehen oder nur spühren?
Ich fühlte ihn, jede Regung seiner Gefühle.
Ich lächelte.
Wachte langsam aus der Trance auf.
Ich sprach nun wieder ins Handy.
Wow, ich mag diese Verbindung.

Da kann ich dir nur zustimmen.
Ich hoffe das sich dahinter nicht noch ein paar schlechte Eigenschaften verstecken.
Die Trance ließ langsam nach.
Ich stand langsam auf und schlurfte zur Couch.
Ich liess mich auf ihr nieder.
Sowas wie wir haben habe ich noch nie erlebt.
Das habe ich nur von den Erzählungen meines Großvaters gehört.
Er hatte mich aber gewarnt, dass es da auch nicht so gute Dinge gab.

Mein Hochgefühl fiel in sich zusammen.
War ja klar.
Sowas perfektes gibt es eben nicht ohne einen Preis zu zahlen.
Wär ja zu schön um wahr zu sein, oder?
Mein Magen knurrte, nur war mir viel zu schlecht um was zu essen.
Ich ignorierte ihn, setzte mich wieder aufs Bett, weil der Boden kalt war.
Oder war ich es?
Nein es war das Zimmer, ich konnte meinen Atem sehen.
Draussen schien aber die Sonne...

Ja da hast du Recht.
Ein kalter Schauer überkam mich.
Ist dir kalt?
Ich wusste nur das mir eigentlich nicht Kalt war, also musste ihr kalt sein.
Ist alles in Ordnung?

War alles in Ordnung?
Ich weiss nicht, Jack, mein Zimmer ist eiskalt.
Das kann aber nicht sein, es scheint doch die Sonne?!?
Ich fühlte mich beobachtet.
Ich sah mich im Zimmer um.
Fand aber nichts ungewöhnliches.
Ging zum Fenster und sah hinaus.
Ausser ein paar Camper war nichts aussergwöhnliches los.
Mich streifte ein kalter Luftzug.
Du kannst uns nicht entkommen.
Du kannst dich nicht verstecken.
Wir werden dich holen, wenn die Zeit gekommen ist dein Schicksal zu erfüllen
Plötzlich verschwand die Kälte.
Sag mir bitte, das du das auch gehört hast!

Nein.
Aber ich konnte es über dich spüren.
Die Kälte schien weg zu sein.
Ist dir jetzt wenigstens wärmer?
Ich fragte sie, obwohl ich die Antwort schon kannte.
Ich lasse sie dich nicht holen.
Dafür werde ich sorgen.
Vertrau mir.

Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich keine Geister sehen kann
Würde ich behaupten, dass gerade einer hier war, Jack.
Ich fühlte, dass Etwas oder Jemand hier war.
Ich soll irgendein Schicksal erfüllen...
Das klingt nach irgendeiner blöden Prophezeihung
Von der alle wissen, nur derjenige den es petrifft hat keine Ahnung.
Glaubst du an sowas?
Ich begann in meinem Zimmer herumzutigern.
Seit wann tat ich das denn?

Ja ich glaube an sowas.
Hör auf in deinem Zimmer rumzutigern.
Das macht dich nur noch nervöser.
Das ist eher mein Ding.
Soll ich vorbei kommen?
Ich darf jetzt im Camp sein.
Offiziell.
Ich wollte es dir eigentlich persönlich sagen.
Aber so weißt du es jetzt auch.
Ich musste Lächeln.

Toll, ich nahm schon seine Angewohnheiten an
Du darfst ins Camp??
Wieso das denn auf einmal??
Lass mich raten...Holly??
Ich konnte meine Eifersucht auf sie nicht unterdrücken.
Ja, komm vorbei, bitte.
Ich versuchte nicht zu verletzt zu klingen, schliesslich hatte ich gewusst, worauf ich mich einliess.
Wieso glaubst du an Prophezeihungen?
Ich lief bereits auf die Veranda raus und setzte mich auf die Stufen.
Bis mir ein Gedanke kam.
Du darfst zwar offiziell ins Camp.
Das mit uns wird aber nicht offiziell werden, nicht wahr?
Ich seufzte, es war alles so kompliziert.

Gut. Ich komme sofort vorbei.
Ich ging in mein Zimmer und zog mir ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose an.
Ich glaube daran, weil es auch Propheten unter uns gibt.
Deren Prophezeiungen sind meist sehr genau.
Ich lief los und war wenig später am Camp.
Ich konnte sie schon vom Weitem sehen.
Vorerst sollte es nicht offiziell werden.
Dann hätten wir beide ein Problem.
Ich kam vor ihr zum Stehen und schloss sie in meine Arme.

Ich war so froh ihn hier zu haben.
Dann sollten wir hier nicht vor der Hütte rumstehen.
Gehen wir ins Wohnsimmer.
Ich bin allein zu H...allein hier.
Ich nahm ihn bei der Hand.
Setz dich doch.
Ich ging in die Küche und holte uns was zu trinken.
Dann setzte ich mich neben ihn und legte meinen Kopf an seine Schulter.
Du glaubst also an Propheten...
Was würdest du denn tun, wenn ich in dieser Prophezeihung etwas böses mache?
Ich sah ihm in seine wunderschönen Augen.

Ich würde versuchen dich davon abzuhalten.
Die andere Möglichkeit wäre dich zu unterstützen.
Ich bin schließlich normalerweise auch böse.
Solange ich nicht an irgendeine von euch denke und sehe fügte ich in Gedanken hinzu.
Ich streichelte ihr sanft über den Kopf.

Ich sah ihn ernst an.
Aufalten, versprich es mir!
Es gibt da keine Andere Möglichkeit.
Du musst mich aufhalten!
Er war nicht böse, er war viel besser als ich.
Ich hasse Prophezeihungen...
Kennst du welche?
Ich meine, eine in der ich gemeint sein könnte?
Ich wollte nicht in die Vergangenheit, um heruaszufinden was sie von mir wollten.
Ich hatte solche Angst...

Ich Verspreche es dir.
Ich gab ihr einen Kuss auf den Mund.
Ich mag Prophezeiungen nicht sonderlich, deswegen weiß ich auch nicht wirklich viele.
Du wirst nichts böses machen, denn dafür bist du viel zu gut.
Dein Inneres zeigt es mir.
Mein Blick traf ihren.