Haus der Familie LaRoche.

Ich nickte langsam.
Hoffentlich. Es wir allerdings nie hundert prozentig wie früher sein.
Gute Nacht Nash.
Lächelnd drehte ich mich nochmal zu dem Gestaltenwandler um und ging dann.
In meinem Zimmer machte ich mich auch erstmal fertig, bevor ich mich aufs Bett fallen lies.
Kurze Zeit später schlief ich.

Ich lächelte kurz mitleidig, ich wünschte den beiden echt, dass sie sich
wieder vertrugen. Dir auch eine gute Nacht. grinste ich dann
und gähnte. Zufrieden schüttelte ich das Kissen auf und verschwand dann ins
Bad, bevor ich mich in das weiche Bett kuschelte.

Am nächsten Morgen war der Rest meiner Familie auf einem Ausflug.
Ich war früh wach und half Marie, unserer Haushálterin, dabei das Frühstück zu machen.
Anschließend weckte ich sowohl Noah als auch Nash.
Nachdem die Zwei endlich bei Tisch saßen, fing ich grinsend an zu essen.
Oder eben Milch zu trinken, aus mehr bestand mein Frühstück meistens nicht.
Was haltet ihr davon wenn wir nachher in den Park gehen?, fragte ich die Jungs.
Im Park war ich schon lange nicht mehr.
Höchste Zeit das nachzuholen.

Ich ging todmüde hinter Cora die Treppen runter, darauf bedacht nicht zu stolpern.
Wie konnte diese Person so faul und gleichzeitig so wach sein?!
Beim Tisch holte Marie mir einen Kaffee.
Die Haushälterin, eine Fee, war schon immer sehr nett aber auch schüchtern gewesen.
Bei Coras Worten sah ich müde auf.
Mir is egal. Wenn ihr wollt.
Ehrlich gesagt wollte ich nur in mein Bett.
Aber der Park war auch bequem.

Ich hatte zwar nicht besonders lange geschlafen, war aber sofort
putzmunter und wie immer bestens gelaunt. Ich stellte mich kurz
zurückhaltend der Haushälterin vor, dann begutachtete ich das Frühstück
und nahm mir erstmal meinen lebenswichtigen Kaffee. Schwarz natürlich.
Also von mir aus gern. antwortete ich dann auf Coras
Frage und grinste. Parks mochte ich, die Natur und der Platz, schön.

Ich grinste und trank aus.
Nach dem Frühstück rannte ich wieder hoch ins Zimmer und holte mir sowohl Lederjacke als auch Kapuzenpullover und Jeans bevor ich runter rannte, fast hinfiel und meine Vans anzog.
Fix fertig stand ich dann da und wartete auf die Jungs.
Als die auch endlich aufkreuzten gingen wir los zum Park.
Oder eher, sie gingen, ich hüpfte halb.
Meine Laune war heute mysteriöser weise wirklich seeehr gut.


-----> (Portland) Ein Park

Ich sah verwirrt zu wie Cora wegrannte, tat es ihr dann aber gleich.
Fertig gingen wir dann zu Dritt los zum Park.
Am Weg dorthin beschloss ich zu testen wie sehr mir Cora verziehen hatte und legte einen Arm um ihre Schulter.
Sie wich nicht zurück.
Vielleicht war sie einfach zu gut drauf.

-----> ein park.

Ein wenig verwundert über Coras gute Laune hob ich
eine Augenbraue, zuckte dann aber mit den Schultern.
Amüsiert beobachtete ich, wie sie auf und abhüpfte.
Ich zog schnell meine Schuhe an und folgte den beiden
in den Park, das Wetter war mal wieder überaus angenehm
und ich genoss die Sonnenstrahlen.


----> Park (Portland)

Als ich bei unserem Haus wieder ankam lief ich an meiner fragenden Familie vorbei direkt in mein Zimmer.
Die Tür schlug ich hinter mir zu und warf mich dann einfach aufs Bett.
Eine Weile tat ich dann mal gar nichts, außer an die Decke starren.
Was sollte ich auch tun?
Am Rande registrierte ich wie meine Familie nach mir sah, ignorierte sie aber.
Irgendwann fiel ich dann in unruhigen Schlaf.

>>>>>>>> Aprils Wohnung <<<<<<<<<

Es dauerte eine weile bis wir endlich in Portland ankamen, ab dort überlies ich Noah die führung, da ich mich hier absolut nicht auskannte.
Was genau machen wir hier? fragte ich, als wir auf ein Haus zusteuerten.
schon von weitem konnte ich die Stimme oder eher die Anwesenheit von Cora spüren.
Grinsend sah ich zu Noah wie er weiter darauf zu hielt.

Wir rannten in Vampirgeschwindigkeit zu Cora's Haus.
Gerade fuhren ihre Eltern mit ihren Geschwistern weg.
Perfekt.
Wir holen Cora.
Ich will sie hier nicht wieder zurück lassen., meinte ich.
Mir war klar dass sie wahrscheinlich nicht freiwillig mitkommen würde.
Aber irgendwo war Hoffnung oder?

Ich wachte auf als eine Tür aufflog und Noah mit einer Vampirin da stand.
Es dauerte kurz bis mir einfiel, dass sie April hieß.
Meine Augen färbten sich Gold, weil ich ja noch wütend war, und ich stand langsam auf.
Was?, fragte ich mit einem Knurren.
Wow. Wann war ich das letzte Mal so schlecht drauf?

Grinsend lehnte ich mich in den Türrahmen und sah Cora an.
Wir helfen dir doch nur. säuselte ich und versuchte freundlich auszusehen.
Allerdings hatte Noah holen gesagt, wodurch ich dachte wir würden zurückgehen.
Das könnte aber schwer werden, da Cora keine von uns war.
Warte sie ist doch keine von uns oder? fragte ich und sah nun zu Noah an.
Wir durften keinesfalls nichtmitglieder in die Nähe des versteckes lassen.

Ich schloss die Tür und sah zu April.
Nein sie ist keine von uns., murmelte ich.
Dann ging ich langsam zu Cora.
Es tut mir Leid, dass ich vorhin so ausgerastet bin Co., fing ich an.
Sie wich allerdings zurück.
Ich nahm Cora's Geruch war und wurde sofort noch etwas hungriger.
Ihr Blut roch einfach gerade sehr gut.

Ich hörte wie die Zwei irgendwas redeten von wegen dass ich keine von ihnen sei.
Daraus schloss ich einfach mal, dass Noah wieder auf den Gedanken gekommen war mich zu den Blutsbrüdern zu holen.
Wie kommt der da immer drauf?!
Als ich bemerkte wie er während er sprach auf meinen Hals sah, wich ich noch mehr zurück.
Was wollt ihr hier?

Noah schien Hunger zu haben und Cora schien es bemerkt zu haben.
Fresschen. antwortete ich grinsend.
Ein paar Schritte lief ich in ihr Zimmer rein und versuchte dabei freundlich auszusehen.
War nur n Spaß. fügte ich noch schnell hinzu, bevor Noah mich böse anschauen könnte.

Ich sah April kurz böse an, konnte es aber nicht leugnen.
Ich hatte Hunger und Cora war das gefundene Fressen.
Wir, oder eher ich, wollen dich mitnehmen zu den Blutsbrüdern.
Du warst so traurig in letzter Zeit und jetzt dachte ich mir, vielleicht gehts dir dann besser?, meinte ich.
Langsam überschritt ich die paar Schritte zwischen uns.
Cora konnte nicht mehr weiter zurück, hinter ihr war die Wand.
Ich strich ihr langsam über die Wange, mein Blick blieb an ihrem Hals

Ich bemerkte wie Noah mich immer noch anstarrte und wich weiter zurück.
Oder eher wollte.
Hinter mir war die Wand und hinderte mich daran.
Wieso sollte ich bei den Blutsbrüdern glücklich sein?
Ich kann hier genauso happy sein.
Glatte Lüge.

Noah hatte echt Hunger, deshalb dachte ich mir ihm einfach ein wenig zu helfen.
Du hast bei uns mehr Chancen. Du könntest dich für ein Team entscheiden und dann zum Beispiel mit mir und Noah verschiedene Aufträge erfüllen. Du würdest viel Geld bekommen und müsstest die keine Gedanken um falsche Freunde machen.
Klar du lebst gefährlich, aber wir werden so gut geschützt, dass man uns im Grunde genommen nicht finden wird.
sagte ich mit freundlicher Stimme.
Langsam befürchtete ich auch noch wirklich Nett zu werden und stellte das Lächeln, was mir viel zu echt vorkam sofort ein.
Frustriert über mich selbst lief ich wieder zurück in den Türrahmen und wartete einfach ab, was Noah tun würde.
Wenn es sein musste würde ich ihm auch was zu essen besorgen, aber anbieten würde ich es nicht, das wäre Nett und das war ich nicht.
Zumindest hoffte ich das.

Ich sah wie Cora April zuhörte und ich wusste dass sich zweifel in ihr breit machten.
Unbewusst, wahrscheinlich weil ich so schnell es ging an Blut kommen wollte, fing ich an sie so zu beeinflussen, dass sie sich danach sehnte zu den Blutsbrüdern zu kommen.
Ihre Augen fingen an zu funkeln.
Scheinbar klappte es sogar.
Also. Kommst du mit? fragte ich nochmal.

Ich hörte April zu und fng an zu zweifeln.
Keine falschen Freunde?
Waren die Blutsbrüder nicht generell falsch?
Langsam spürte ich wie sich Wärme in meinem Bauch breit machte und ich anfing zu den Blutsbrüdern zu wollen.
Noah., dachte ein Teil von mir.
Fing der jetz echt an mich zu beeinflussen?!
Gerade wollte ich anfangen mich zu beschweren als der Gedanke einfach abfiel.
Ich wollte zu den Blutsbrüdern, es fühlte sich an als wäre der Wunsch schon immer da gewesen.
Der Teil der wusste wieso ich das wollte, war verstummt.
Okay ich komm mit. Aber ich will mich noch von meinen Eltern verabschieden und was packen okay?

Mit erhobenen Augenbrauen sah ich zu Noah und trat aus dem Zimmer.
Cora fing an zu packen, weshalb ich Noah aus dem Zimmer zog und die Türe schloss.
Was hast du gemacht? fragte ich so leise, das es nur Vampirohren hören konnten.
Ich wusste zwar von seiner Fähigkeit, aber das er sie bei seine Freundin anwenden würde, hätte ich nicht gedacht.
Irgendwie bekam ich nun auch Hunger, da ich die ganze Zeit an Blut dachte.
Vor Mordlust wurden meine Augen ganz dunkel und ich wusste das es nicht lange dauern würde, bis ich jemanden zerreisen würde.

Ich nickte und ging raus.
Wie es scheint hab ich sie beeinflusst.
Allerdings nicht beabsichtig. Wahrscheinlich weil ich einfach nur an Blut denken kann und sie zu gut riecht., murmelte ich.
Cora war fertig mit packen und wir gingen hinunter.
Ihre Eltern und Geschwister waren inzwischen wieder da.
Sie fing an ihren Eltern zu erklären was sie machen will.
Zum Schluss kamen ihre Erziehungsberechtigten zu mir.
Pass mir ja auf meine Tochter auf ja?, sagte ihr Vater.
Ich nickte und gab ihm so mein Versprechen.
Würde ich mich nicht dran halten würde er mich wahrscheinlich umbringen oder so.

Während ich packte fing ich an mich zu freuen aber gleichzeitig hatte ich Angst.
Was soll ich bei den Blutsbrüdern?
Immer wieder stieg der Gedanke auf, dass ich eigentlich gar nicht wollte.
Er verschwand aber wieder.
Meine Eltern nahmen das alles erstaunlich gut auf.
Vermutlich hatten sie sich schon gedacht dass es irgendwann so enden würde.
Sie versprachen mir, dass sie trotzdem Kontakt halten würden, genau wie meine Geschwister.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten gingen April, Noah und ich hinaus.
Und jetzt?

Während der Familien Sache hielt ich mich zurück.
Mit Familien hatte ich nichts am Hut, ich hasste Familien, aber vermutlich nur, weil ich nie eine hatte.
Der Gedanke stimmte mich traurig, aber ich lies mir nichts anmerken.
Ihr könntet bei mir einziehen, aber ich hab halt nur ein Gästezimmer. warnte ich vor und lief endlich aus dem Haus raus.
Für mich war es einfach schwer zu verstehen, wie man andere lieben konnte, auch wenn ich mittlerweile wusste das es sowas wie Liebe geben musste.