Das Haus von Daniel Preston

Irgendwie war ich froh das er jetzt da war und lehnte mich an ihn.
Die Frische Luft hatte dafür gesorgt, dass ich besser fühlte, aber ich wollte nicht mehr hier bleiben.
Ja. A-aber... Ich weiß nicht... Das mit deiner Mam war wirklich nicht beabsichtigt. murmelte ich und richtete mich bei dem Gedanken wieder auf.
Aus Angst es könnte noch mal passieren nur diesmal bei Daniel.
Plötzlich wurde mir wieder verdammt kalt und ich wusste das um uns herum sich schon wieder die schlaflosen Seelen eingefunden hatten.
Wieso konnten sie nicht einfach verschwinden?!

Ich weiß, murmelte ich und zog Siox wieder zu mir.
Sanft strich ich ihr über das Haar, während ich mich wieder an den Stamm lehnte.
Und meine Mutter nimmt dir das auch nicht übel, da bin ich mir sicher.
Ich hatte sie früher schlimmer verletzt als Siox es getan hatte und auch Ava hat das schon hinbekommen.
Aber das sagte ich ihr lieber nicht.

Das war es was ich nicht wollte, weshalb ich Ava hoch hob und sie über mich hielt.
Ava. Du musst dich nicht entschuldigen ja? Ich habe dir gesagt das ich für dich da bin, wann immer du mich brauchst!
Das mein ich ernst und mit dem hier werden wir auch fertig, soweit du möchtest das ich bei dir bleibe. murmelte ich an ihren Hals, wo ich mein Gesicht vergrub.
Mein Herz schlug etwas schneller als vorher und das bekam wirklich nur sie hin.

Mein Herz schlug schneller und wieder liefen mir Tränen über die Wangen.
Es ist so schwer, murmelte ich schluchzend.
Ohne meine dämliche Phobie hätte ich mich schon längst entschieden, doch die Angst alleine zu sein, war zu groß.
Denn wer sagte mir, dass die Sache mit Lucas wirklich hielt?
Ich schlang die Arme um Lucas Nacken und suchte seine Augen.
Ich würde so gerne bei dir bleiben Lucas, flüsterte ich leise.
Aber ich habe Angst... Ich wollte nicht weiterreden, da ich schon wieder weinte.
Kurzerhand zog ich Lucas zu mir und küsste ihn.
Ich wollte spüren, dass er bei mir war, wissen, ob ich die richtige Entscheidung traf.

In ein paar Stunden ist die Beerdigung und danach würde ich von hier verschwinden.
Ob ich es Daniel sagen sollte? Unsicher sah ich ihn an und biss mir auf die Unterlippe.
Wie lange willst du eigentlich hier bleiben? fragte ich ihn vorsichtig.
Würde er länger bleiben wollen, dann würde ich schauen wo ich hingehen würde, aber ins Camp wollte ich vorerst nicht.
Dort war ich eh nicht willkommen.

Ich wusste, worauf Siox hinauswollte und seufzte.
Ich weiß nicht, murmelte ich ehrlich.
Ich weiß nur, dass du nicht hier bleiben willst.
Dachte sie wirklich, dass ich sie so schlecht kannte, dass sie das nicht bemerkte?
Wenn du willst können wir auch noch ein wenig durch Salt Lake city laufen und anschließend nach Hause gehen.
Ich lehnte mich wieder gegen den Stamm und schloss die Augen.

Vielleicht verstand ich das ja jetzt falsch, aber für mich hatte sich das gerade so angehört, als ob Ava sich gegen mich entschieden hatte.
Ich konnte sie verstehen und trotzdem tat es weh.
Sanft löste ich mich von dem Kuss.
Wir können auch freunde bleiben... Ich möchte nicht das du wegen mir deine Familie verlierst oder deine Art verleugnest.
Aber aufgeben werde ich uns nicht. Tue was du tun musst Ava. murmelte ich.
Vorsichtig strich ich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und seufzte.
Es hätte alles so schön werden können.

Nein, so hab ich das nicht gemeint Lucas!
Ich liebe dich und ich habe noch keine Entscheidung getroffen!
Alles lief momentan so furchtbar schief.
Ich schlug die Hände vor das Gesicht und versuchte mich dazu zubringen, dass ich aufhörte zu weinen.
Was natürlich alles andere als half.

Ich wusste nicht was ich wollte, deswegen nickte ich einfach etwas betreten.
Es ist nicht schlimm wenn du bei deiner Familie bleiben willst. Ich kann auch alleine zurück ins Camp. murmelte ich und stand auf.
Kurz sah ich über die Schulter nach Ava und Lucas, die beiden sahen gerade nicht sehr begeistert aus.
Was ist mit den beiden? fragte ich Danny vorsichtig, da ich ja nicht mitbekommen hatte was los war.

Ich wusste, dass Siox mit Absicht das Thema wechselte. Doch ich ging darauf ein.
Ava´s Eltern waren gegen die Beziehung der beiden. Und jetzt will Ava´s Mutter sie aus der Familie verbannen, wenn sie nicht mit Lucas Schluss macht.
Ich fuhr mir durch die Haare und sah wieder zu Siox.
Und du gehst nicht alleine ins Camp zurück, verstanden?

Aber die würdest du treffen und lieber würde ich mit ihr Schluss machen als sie mit mir.
So würde es ihr vielleicht ein wenig besser helfen darüber hinweg zu kommen.
Es tut mir leid Ava, aber es ist besser so. Geh zu deinen Eltern und... und tue was du tun musst. Es ist jetzt vorbei. flüsterte ich.
Ein letztes mal gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und sah sie an.
Mein Herz zerbrach gerade in hunderte kleine Stücke, als ich mich umdrehte und davon ging.
Auch wenn man es nicht glaubte, aber ich weinte als ich ging.

>>>>>>>>>< Unbekannt <<<<<<<<<<<<

Meine Atmung wurde immer schneller, bis ich kurz vor einem Anfall stand.
Weinend brach ich zusammen und zog die Beine an und vergrub den Kopf zwischen meinen Knien.
Ich hatte das Gefühl, als würde grade alles in meinem Leben zusammen brechen.
Aber so hatte er mir wenigstens die Entscheidung erleichtert.
Nach ein paar Sekunden gelang es mir, an etwas anderes zu denken, damit ich aufhörte zu weinen.
Mit einem kurzen Zauber sorgte ich dafür, dass man mir die Tränen nicht mehr ansah und teleportierte mich dann.

---> Villa von Ava

Erschrocken sah ich zu Danny, als ich sah wie Lucas ging und wohl mit Ava schluss gemacht hatte.
Was er sagte mit von wegen ich würde nicht alleine zurück ins Camp gehen überhörte ich einfach mal, da ich es ihm nicht versprechen konnte.
Okay. Ins Camp ja nicht, aber woanders hin.
Seufzend sah ich zu Daniel und bekam schon ein wenig Angst um Ava, vielleicht hatte ich ja doch sowas wie mitleid.

Ich sah ebenfalls zu den beiden und fluchte, als sowohl Lucas als auch Ava verschwanden.
Ich glaube, das gibt Ärger, murmelte ich und stand auf, dabei zog ich Siox mit.
Dann seufzte ich und fuhr mir durch die Haare.
Siox, ich weiß, dass wird dir nicht gefallen, aber ich würde gerne Ava besuchen gehen.
Sie ist sicher völlig am Ende.
Ohne ihre Antwort abzuwarten holte ich den Wagen meiner Eltern und fuhr mit Siox dann los.

---> Villa von Ava

---> Ava´s Villa

Als wir wieder im Haus standen, sah ich beunruhigt zu Siox und hob sie hoch, da ich genau sah, wie sie mit dem Bewusstsein kämpfte.
Meine Eltern sahen sich staunent um und dann bewundertend zu Siox.
Ich hatte mich ja inzwischen dran gewöhnt aber für meine Eltern war das etwas neues.
Sie wussten ja noch nicht mal, dass Ava sich teleportieren konnte.
Ich bring sie mal hoch, meinte ich ausweichend und lief mt Siox die Treppe hoch.
Immerhin wusste ich genau, dass meine Eltern jetzt genaueres wissen wollten, aber Siox ging es nicht gut.

Müde klammerte ich mich an Danny und versuchte ihn anzulächeln.
Wir habens geschafft. flüsterte ich und seufzte.
Das er mich trug merkte ich irgendwie gar nicht mehr, ich merkte gar nichts mehr.
Nur das ich auf seinen Armen lag und ihn ansah.
Mehr nicht.

Zärtlich lächelte ich auf Siox hinab.
Nein Süße, DU hast es geschafft.
Das war wirklich beeindruckend und das du den beiden geholfen hast, obwohl ihr euch nicht wirklich versteht, ist beeindruckend.
Obwohl ich es trotzdem lieber vorher gewusst hätte, was du vorhast.
Ich lehnte mich vor und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor ich in mein Zimmer trat und sie auf mein Bett legte.
Ruh dich aus, murmelte ich leise.

Müde kuschelte ich mich ins Bett, aber griff noch nach Dannys Hand, da ich nicht wollte das er ging.
Er sollte bei mir bleiben, aber bevor ich zuende denken konnte, war ich schon eingeschlafen.
Es war ein traumloser schlaf und auch ein ruhiger.

Ich lächelte leicht und machte es mir neben Siox bequem.
Immer wieder strich ich ihr mit der freien Hand über das Haar und sah dabei aus dem Fenster, ohne wirklich etwas zusehen.
Noch immer ließ ich mir das Geschehen vor meinem inneren Auge ablaufen.
Ab und zu sah meine Mutter ins Zimmer, doch nicht immer bemerkte ich das.
Wahrscheinlich war ich zwischen durch auch mehrmals eingeschlafen.

Als ich aufwachte war wirklich schon fast ein ganzer Tag vergangen.
Daniel lag neben mir.
Morgen. murmelte ich, obwohl wirklich schon Mittag war.
Ich fühlte mich bestens und könnte jetzt einen Marathon laufen, auch wenn meine Muskeln ein wenig verspannt waren.
Neben Daniel erfüllte mich ein unglaubliches Gefühl, was mich grinsen lies.

Wohl eher Mittag, lachte ich und küsste sie kurz.
Wie fühlst du dich?, fragte ich und sah sie prüfend an.
Sie sah wirklich ausgeruht aus, was mich glücklich lächeln ließ.
Ich war ja schon wach gewesen, als es eigentlich frühstück geben sollte, aber ich hatte mich nicht von der Stelle gerührt.
Dafür hatte ich jetzt Hunger, aber den nahm ich gerne in Kauf, solange ich bei Siox sein konnte.

Kurz lachte ich und wuschelte ihm durch die Haare.
Gut. Aber Hunger. grinste ich und schnappte mir wieder mal seine Hand.
Vielleicht wäre es nicht schlecht demnächst mal ein wenig Nektar aufzusuchen.
Ob Danny sowas herzaubern könnte? Bestimmt nicht, deswegen fragte ich auch erst nicht.

Ich schüelte kurz den Kopf, damitt meine Haare ungefähr wieder ordentlich lagen und stand dann auf.
Brauchst du nicht irgendwie Ambrosia oder so?
Ich würde dir ja welches besorgen, aber ich glaube nicht dass jeder Laden das verkauft.
Ich hatte ausgesprochen gute Stimmung, aber dfür gab es so viele Gründe.
Mich würde nur interessieren, wo Lucas und Ava jetzt waren.

Ich schüttelte den Kopf.
Ist nicht so wichtig ich komm auch ohne aus, aber wenn ich es hätte könnte ich einfach mehr machen ohne müde zu werden, weil mein Körper sich regeneriert. erklärte ich und suchte meinen Rucksack.
Dort schnappte ich mir andere anziehsachen, da das Kleid wirklich nicht mein Fall war.
Gleich wieder da. grinste ich und schlüpfte an Daniel vorbei aus dem Zimmer um schnell zu Duschen, damit das Make Up runter kam.
Auch das störte mich, aber Dannys Mutter fand es so schön.
Schnell war ich fertig und ging zurück zu Danny.
Wir können runter wenn du willst. grinste ich und nahm mir wieder seine Hand.

Mit Siox zusammen lief ich nach unten und setzte mich an den Frühstückstisch.
Mein Vater war scheinbar mal wieder unterwegs um irgendwas zuregeln und auch meine Mutter war nicht mehr da.
Neben meinem Teller fand ich einen Zettel, auf dem stand, dass sie nochmal losgefahren war um bei ihrer Schwester, meiner Tante, zu helfen.
Ich machte erstmal meinen Teller voll, da ich verdammt Hunger hatte.
Wohin hast du eigentlich Lucas und Ava geschickt?, fragte ich irgendwann schließlich.