Hütte 1 - Cody Johnson, Lucas Parker, Nash Morgan & Perry Gomez

Wow, er war wirklich schlecht drauf.
Dann zuckte ich mit den Schultern. Warum war ich hier?
Tja, keine Ahnung.
Ich werde die jetzt einfach mal nicht fragen,
was du denn schon hier machst.
antwortete ich einfach und schmunzelte.
Wer auch immer ihn aufregte, tat mir jetzt schon leid.

Ich zuckte mit den Schultern und wollte mich umdrehen, als mir etwas einfiel.
Warte. Weißt du zufällig wer nachher alles bei der Wandergruppe dabei ist? oder eher ob ein Daniel dabei ist? fragt ich ihn vorsichtig.
Vielleicht wusste er es ja, denn wenn, konnte ich mir etwas einfallen lassen, was ich zu ihm sagen würde.
Allerdings musste ich hoffen das Ava nicht dabei war, sie würde mich hassen.
Aber war das schlimm? Eigentlich wollte ich ja nur beweisen das ich mehr als er drauf hatte oder bedeutete sie mir wirklich was?
Schnell schüttelte ich den Kopf um den Gedanken loszuwerden.
Es war komisch, manchmal stand ich mir selbst dazu und sobald ich wieder wütend war, wollte ich nur etwas beweisen.

Umso näher ich der Hütte kam, umso langsamer lief ich.
Vor der Tür blieb ich ganz stehen und atmete ersteinmal tief durch, bevor ich anklopfte und nach ein paar Sekunden die Tür öffnete.
Lucas?, fragte ich vorsichtig.
Es könnte ja auch sein, dass er gar nicht hier und irgendwie hoffte ich es, doch gleichzeitig auch nicht.
Er verwirrte mich immer mehr.
Die Jungshütte sah überhaupt nichts so aus, wie man Jungenzimmer eigentlich klischeemäßig immer beschreibt.
Nur bei der Couch lagen ein paar Bierdosen herum, ansonsten war alles sauber.

Ich hörte Lucas zu, als er überraschenderweise ruhiger wurde und
nun ganz normal redete. Er war anscheinend wieder etwas auf dem Boden
angekommen. Ich seufzte, warum waren Werwölfe nur so hitzköpfig?
Bist doch selbst nicht besser. Schnauze.
Dann blinzelte ich ein paar Mal und ging auf seine Frage ein.
Sorry, keine Ahnung. Von einem Daniel weiß ich nichts.
ich zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Dann hörte ich die Hüttentür aufgehen und vernahm Ava's Stimme im Eingang.

In 0,8 sekunden wurde ich wieder wütend und drehte mich ruckartig um.
Was willst du hier?! fragte ich sie genervt und sah sie wütend an.
Erst turtelte sie hier mit ihrem Freund rum und nun ging sie mir noch hinterher?
Es war echt nicht schlau gewesen von ihr, da ich noch immer wütend war und somit ein Streit unumgänglich war.
Ihre roten Haare glänzten und wenn ich nicht so aufgewühlt wäre, würde ich sie vermutlich anstarren und versuchen ihr erscheinungsbild mir einzuprägen.
Tja. Leider war ich nicht gut drauf.
Meine Augen waren zu schlitzen verengt und meine Muskeln angespannt.

Ich trat unruhig auf der Stelle hin und her.
Du bist so schnell aus dee Mensa verschwunden und....
ich wollte nur fragen ob alles in Ordnung ist.
Innerlih stöhnte ih auf, weil es gewiss die falsche Wortwahl war, das wusste ich selber.
Aber irgendwie machte Lucas mich total nervös wenn er mich so fixierte.
Betreten senkte ih den Kopf.

Irritiert lehnte ich auf meinem Bett weiter vor, sodass ich Ava gut
sehen konnte und schaute dann zwischen den beiden hin und her.
Da war wohl irgendwas vorgefallen, wovon ich noch nichts wusste.
Ich unterdrückte ein Grinsen und griff unter mein Bett, wo ich eigentlich
immer etwas zu Essen fand. Nach kurzem Rascheln hatte ich eine Chipstüte
in der Hand und futterte fröhlich drauf los, gespannt wartend, wer
von den beiden zuerst explodieren würde.

Mein gesicht verzerrte sich vor Wut.
Was dachte sie sich dabei?
Was gibt dir das recht einfach so in meine Hütte zukommen? Wieso willst du nach mir sehen? Es geht dich n Scheiß an was mit mir ist? Wenn du dir um jemanden sorgen machen willst dann geh gefälligst zu deinem ach so tollen freund.zischte ich.
Bei meinem nächsten Satz würde ich mich bestimmt nicht mehr beherschen können und würde vermutlich das ganze Camp zusammen schreien.
Eigentlich wollte ich sie gar nicht anschreien, aber mal im ernst ja? Wieso sollte sie sich um mich sorgen?

Erschrocken wich ich zurück.
Diese Situation erinnerte mich verdammt nochmal an etwas, was vor 2 Jahren passiert war und diesmal würde ich nicht klein beigeben.
Wütend blitzte ich ihn an und stemmte die Hände in die Hüften.
Was zur Hölle ist dein problem? Eben noch kommst du in meine Hütte und grinst mich an, damit wir mit Cora zusammen zur Mensa gehen und plötzlich schreist du mich an!
Und verdammt nochmal halt Daniel daraus!, fauchte ich wütend.
In mir stauten sich Wut und Zorn an, doch auch die Verwirrung war vertreten. War bald wieder Vollmond das er solche Stimmungsschwankungen hatte?
Ich war der Versuchung nahe, Lucas eine zu klatschen, doch das war bestimmt nicht klug.
Außerdem konnte ich es mir selber nicht erklären, warum ich ihn jetzt zur Rede stellte.

Oh oh.
Um es mal zusammenzufassen: Ich sah das hier liebend gern, aber Lucas war
nunmal mein Mitbewohner und Ava war einfach nett.
Aber wenn ich Partei ergreifen würde, endete das alles vielleicht in einem
noch viel größeren Drama, als es sowieso schon war.
Ich war mir mittlerweile zum 100% sicher, dass Lucas eifersüchtig war.
Anscheinend auf diesen mysteriösen Daniel. Und Ava sah das nicht.
Ich versteckte mein Grinsen hinter der Chipstüte und beobachtete die beiden
weiter. Wenn sie sich nicht mal jetzt ruhig unterhalten konnten, würde
mit Sicherheit gleich das halbe Camp entsetzt vor unserer Tür stehen.
Ganz toll. Unauffällig stand ich auf und schlich lautlos hinter dem
aufgebrachten Werwolf zum Sofa, wo ich mich setzte.
Die Aussicht war besser und ich konnte mich zur Not schnell hinter der
Lehne verstecken. Also in Deckung gehen.

Das Ava aufeinmal so selbstsicher da stand, verwirrte mich kurz aber dann wurde ich wieder sauer.
Ich halte dein achso tollen "freund" nicht raus. Der hat auch noch nichts von abtsand gehört oder so! brüllte ich nun.
Das wort freund betonte ich extra.
Ich wollte eigentlich schon aufhören sie anzuschreien, bevor ich anfing, weil ich ein schlechtes gewissen bekam, aber ich war nun mal impulsiv und sowas machte mich rasend.
Verzweifelt strich ich mir durchs Haar und drehte mich einmal im kreis, um mir gleich darauf überss gesicht zu streichen.
Av.... tut mir leid, aber dieser Typ soll einfach die finger von dir lassen. sagte ich noch monoton, aber Ava war schon aus der Hütte gestürmt.
Mit taurigem blick lies ich mich neben Nash aufs Sofa fallen.

Ich zittert vor Wut, aber eigentlich mehr, weil ich total hilflos war.
Mit einem wütenden Schnauben drehte ich mich um, riss die Tür auf und lief aus der Hütte, allerdings nicht ohne die Tür zuzuknallen.
Draußen lief ich wütend los, doch jeden Schritt den ich machte, ließ die Wut verschwinden und wich langsam einer bedrückenden Leere.
Ich wurde immer langsamer immer langsamer und irgendwann lief ich nur noch mit gesenktem Kopf weiter.

----> Hütte von Jayden, Jason und Daniel

Mit einem kurzen Blick auf die Uhr, stellte ich fest, dass ich gleich eine Wandergruppe hatte.
Noch immer gereizt, aber mehr verletzt machte ich mich auf den Weg.
Tut mir leid ich muss jetzt ne Wandergruppe anführen. mit diesen Worten stürmte ich aus dem Zimmer und ging erst zu Holidaybüro, um zu sehen wo die wanderung stattfinden sollte.

>>> Ein Pfad am Bach entlang <<<<<

Ich hob eine Augenbraue und sah, wie Ava verschwand.
Seufzend lehnte ich mich zurück, als Lucas dann auch sichtlich genervt ging,
verdrehte ich die Augen. Dramen, nichts als Dramen hier und ich mitten
drin. Womit ich das verdient hatte? Wüsst ich auch gern.
Missmutig betrachtete ich die Chipstüte und schmiss sie dann träge auf den
Tisch vor mir. Jetzt war mir sogar der Appetit vergangen.
Grummelnd legte ich mich mit dem Rücken auf die Couch und sah an die Decke.
Als ich eine Spinne entdeckte, schüttelte ich kurz den Kopf und schloss
die Augen.

Ich und Cody kamen nach einigen Minuten endlich an unserer Hütte an.
Mittlerweile war es schon dunkel und man konnte kaum noch etwas sehen.
Die meisten Camper waren schon in ihren Hütten.
Langsam öffnete ich unsere quitschende Türe und trat ein.
Vielleicht war Nash ja noch da. sagten mir meine Gedanken, deswegen versuchte ich leise zu sein, aber dies scheiterte, als ich über irgendeinen Karton flog.
Wie kam der da hin?
Fluchend schaltete ich das Licht an und sah den Gegenstand an.
Es war kein absender oder empfänger drauf, deswegen machte ich mir auch nicht die mühe ihn zu öffnen.
Ich steuerte geradewegs die Couch an.

Ich folgte Lucas in die Hütte und musste kurz blinzeln, als er das Licht an machte, da sich meine Augen an die nächtliche Dunkelheit draußen gewöhnt hatten.
Eigentlich fanf ich es etwas schade jetzt in die Hütte gehen zu müssen, da ich es wirklich liebte nachts draußen zu sein, aber ich war sprichwörtlich totmüde.
Ich rieb mir die Augen und setzte mich an den Tisch, wo ich meinen Kopf einfach auf die Tischplatte legte.
Ein Teil von mir wollte sich endlich ausruhen, während ein anderer Teil gerade erst wach zu werden schien und das machte mich irgendwie unruhig.
Ich schloss die Augen und schlief beinahe auf dem Tisch ein.

Ich lag gerade in meinem Bett und war halb am Eindösen bei leiser Musik,
als ich etwas krachen hörte. Verschlafen setzte ich mich auf und schaltete
meinen iPod aus. Dann fiel mir wieder ein, dass ja einige meiner lieben
Mitbewohner vorhin noch gar nicht da waren.
Hey ihr. murmelte ich und tapste zum Türrahmen.
Ich entdeckte einen todmüden Cody und auch Lucas sah nicht viel besser aus.
Naja, wer weiß was die beiden wieder gemacht hatten.
Ich brachte ein müdes Grinsen zu Stande und legte den Kopf schief.

Noch immer starrte ich den Karton an.
Wenn der euch gehört rate ich euch ihn irgendwie zu entsorgen, sonst verbrenn ich ihn, wenn ich nochma darüber fallen sollte. schimpfte ich und lief zum Kühlschrank.
Dort holte ich mir eine flasche Bier raus und setzte mich dan Cody gegenüber, dabei sah ich Nash an.
Haste schon geschlafen? fragte ich ihn und trank die halbe Flasche aus.
Erst jetzt merkte ich was ich für einen durst hatte.

Ich riss die Augen auf, als ich die Stimme von Jemandem hörte und schreckte hoch.
Seit wann hatten wir einen neuen Mitbewohner?
Hey. sagte ich zögerlich, als ich ihn musterte.
Bist du neu hier? fragte ich dann und ließ meinen Kopf wieder auf den Tisch sinken als der kleine Adrenalinstoß wieder ansackte.
Vielleicht war ich ja so müde, weil ich schon aus Reflex die Gedanken anderer blockte, so wie jetzt grade.
Ich schloss die Augen wieder und entspannte mich.
Nach der Nacht im Wald war selbst eine Tischplatte so weich wie eine Wolke und ich wollte mich am liebsten gar nicht mehr bewegen, nicht einmal die drei Meter zu meinem Bett.

Ich schüttelte nur den Kopf, der Karton kam mir unbekannt vor.
Trotzdem schob ich ihn in eine Ecke, wo keiner drüber fallen würde.
Da wäre garantiert ich der Nächste Tollpatsch.
Dann sah ich zu Cody, der mich ja noch gar nicht kannte, hatte ich glatt
vergessen. Relativ. Ich bin Nash. stellte ich mich dann
schnell vor und grinste kurz.
Ich beschloss, lieber wieder schlafen zu gehen, da die beiden ziemlich mies
gelaunt schienen.
Nee hab noch nicht geschlafen, werd ich jetzt aber.
sagte ich dann an Lucas gewandt und huschte wieder in mein Zimmer.
In deren Probleme wollte ich nicht unbedingt verwickelt sein, obwohl das bei
meiner nervigen Neugierde schwierig werden würde.

Ich sah Nash zu und trank mein Bier aus.
Also ich geh auch schlafen. murmelte ich.
Noch schnell stellte ich die Flasche weg und lief dann in mein Zimmer.
Bevor ich meine Türe schloss, sah ich noch einmal zu Cody, der vermutlich am Tisch eingeschlafen war.
Grinsend schüttelte ich den Kopf und schloss die Türe.
Dannach zog ich mich um und schmiss mich in mein Bett.
Kurz darauf war ich eingeschlafen.

Wer hätte das gedacht?
Ich war schon wieder an einer unmöglichen Stelle eingeschlafen: dem Tisch.
Da war mein Bett nur wenige Schritte weit und ich schlif auf dem Tisch ein.
War ja klar, dass mir das passierte.
Jedenfalls wachte ich irgendwann am Morgen auf.
Aber ich lag nicht mehr halb auf dem Tisch, sondern auf dem Boden.
Ich war wohl vom Stuhl gefallen.
Da fiel mir wieder das Gefühl zu fallen ein, das mich geweckt hatte und ich merkte auch den Schmerz an meiner linken Schulter.
Mein Nacken fing auch langsam an zu schmerzen, aber ich bewegte mich nicht.
Machte keinen Versuch aufzustehen oder mich doch noch für ein paar Minuten oder wie ich mich kannte Stunden ins Bett zu legen.
Ich schloss einfach noch mal die Augen und versank blitzschnell in einem Dämmerschlaf.
So war das mit mir, am Morgen war ich immer totmüde und kaum machte ich die Augen zu, schlief ich wieder ein.

Ich schlief ziemlich schnell ein und hielt die Nacht auch gut durch, bis ich
etwas krachen hörte.
Verschlafen sah ich mich um, aber es war stockfinster und in meinem Zimmer konnte
ich nichts Außergewöhnliches entdecken. Als ich ein paar Stunden später aufstand,
wusste ich, was mich nachts geweckt hatte.
Cody, der vom Stuhl gefallen war. Wäre ich nicht noch so müde und benommen, würde
er jetzt vermutlich dank einer Ladung eiskalten Wassers aufwachen, oder Ähnlichem.
Aber so schlurfte ich einfach zum Tisch und hockte mich neben den Schlafenden.
Uhm, Cody? Willst du nicht lieber in deinem Bett weiterschlafen? Cody? ich war mir nicht ganz sicher, ob er jetzt tief schlief oder einfach
nochmal weg gedämmmert war. Ich verdrehte die Augen und überlegte, was ich jetzt
machen sollte.

Ich träumte diese Nacht von Ava und ganz ehrlich am liebsten wäre ich nicht mehr aufgewacht.
Doch als ich aufwachte hörte ich die Stimme von Nash.
Schnell sprang ich auf, weil ich dachte es sei was passiert.
Was ist los?! fragte ich panisch, nachdem ich die Türe geöfnet hatte.
Als ich sah das Cody auf dem Boden lag, lief ich grinsend und entspannt zu ihnen.
Irgendwie hast du was gegen dein Bett oder? fragte ich ihn schon halb lachend.

Ich zwang mich nun dazu doch die Augen zu öffnen.
Wäre ja auch zu schön gewesen weiter schlafen zu können.
Wie witzig. sagte ich mies gelaunt und rieb mir die Augen.
Ich stand auf und setzte mich wieder auf den Stuhl.
Da ich keine große Lust darauf hatte mich zu bewegen nutzte ich meine Kräfte, um eine Cola Dose aus dem Kühlschrank zu mir schweben zu lassen.
Ich wusste nicht einmal genau, warum ich mies gelaunt war.
Vielleicht weil ich mich immer noch nicht erinnern konnte, was wärend der Blackouts passiert war.
Vielleicht, weil ich total müde war und zwei Tage lang irgendwo auf dem Boden aufgewacht war.
Vielleicht ging das mit den angestauten Gefühlen, die jetzt plötzlich hoch kamen weiter.
Vielleicht waren es aber auch meine Gaben, die einmal mehr versuchten die Kontrolle zu übernehmen.
So viele Möglichkeiten und keine Antwort, das machte mich zu gleich depressiv und aggressiv.