Ein Tisch am Rand.

Wir kamen in der Mensa an.
Ich holte mir wieder einen Tee und lies mich dann an einem Randtisch in der Nähe eines Fensters nieder.
Mein Blick wanderte wieder nach draußen.
Langsam ging die Sonne unter.

Ich holte mir ein Tablett mit Essen und ein Glas Blut und setzte mich neben Holiday.
Ich hob das Glas an meinen Mund und trank mehrere Schlucke.
Der Geschmack des Blutes ist jedes mal aufs Neue unbeschreibar lecker.

Ich musterte Burnett als er das Blut trank.
Ich versteh immer noch nicht wie ihr das Zeug gut finden könnt., murmelte ich über die rote Flüssigkeit.
Dann nahm ich selbst ein paar Schlucke Tee.

Als ich das Glas wieder abgesetzt hatte grinste ich sie an.
Das musst du gerade sagen mit deinen 4 Löffeln Zucker im Tee.
Ich sah auf ihre Tasse Tee von der sie gerade ein paar Schlucke trank.

Ich zeigte grinsend auf meinen Tee.
Das hier schmeckt für mich aber süß.
Dann zeigte ich auf das Blut.
Das hier für mich nach Metal.

Ja für dich aber nicht für mich. Du wirst bei Blut niemals das schmecken können was ich schmecke.
Es schmeckt wahnsinnig gut unbeschreibar. Das ist eine Geschmackliche Explosion auf deiner Zunge.
Glaub mir.
Ich sah sie mit einem Grinsen an und trank extra langsam noch einen Schluck.

Ich schüttelte den Kopf.
Werd ich wohl nie und darüber bin ich gerade irgendwie froh.
Es waren auch einige der neuen Camper im der Mensa.
Und alle waren in Begleitung anderer.
Ich lächelte froh und widmete mich meinem Tee.

Ich stellte das Glas ab und nahm mir meine Salamipizza vom Tablett.
Willst du wirklich nicht?
Ich hielt ihr das Pizzastück hin.

Ich schüttelte den Kopf.
Nope. Aber danke trotzdem.
Während Brunett aß sah ich immer wieder im Raum herum.
Manchmal schweifte mein Blick auch aus dem Fenster.

Ich aß genüßlich mein Stück Pizza und trank noch ein Schluck Blut.
Ich sah zu Holiday.
Ich fragte mich ob sie sich über irgendwas Sorgen machte?

Meine Gedanken kreisten über alles Mögliche.
Ein Heulen draußen durch brach die Stille.
Für Wölfe eigentlich ziemlich früh.
Ich fragte mich gerade wo die anderen Camper waren.

Meine Sinne schärften sich automatisch als ich das Heulen hörte und meine Augen fingen an rot zu glühen.
Ist es nicht etwas früh für die Wölfe fragte ich sie mistrauisch.
Ich sah Holiday mit meinen rot glühenden Augen an.

Ich sah zerknirscht aus dem Fenster.
Eigentlich schon...., murmelte ich.
Mein Blick flog durch die Gegend.
In der Mensa waren, Götter sei dank, keine Wölfe.

Ich folgte Holidays Blick aus dem Fenster.
Und wieso hören wir dann Wolfsgeheul?
Ich sah wieder zurück zu Holiday.

In dem Moment sah ich einen Wolf.
Sie haben sich schon verwandelt. Nur eben etwas früher als sonst.
Ich setzte mich wieder hin.

Ich entspannte mich wieder.
Ungewöhnlich.
Ich setzte mich wieder neben Holiday.

Ich zuckte mit den Schultern.
Kann ja mal vorkommen.
In Gedanken ließ ich die letzten Stunden Review passieren.

Wie auch immer.
Ich konzentrierte mich wieder auf meine Pizza.
Aber ich fand das Ganze dennoch seltsam.

Meine Gedanken kreisten über alles Mögliche.
Zum Beispiel ob Camper im Wald waren.
Etwas besorgt sah ich aus dem Fenster.
Alle wissen was sie jetzt tun sollten. Und die Neuen sind sicher nicht alleine. Und wenn, dann... wissen sie hoffentlich was sie dann tun sollen., zwang ich mich innerlich zur Ruhe.

Ich überlegte worüber sie sich so einem Kopf machte.
Da sie sich immer wieder im Raum umsah ging ich davon aus, dass sie sich Sorgen um die Camper machte die noch nicht da waren.
Du scheinst nervös zu sein.
Beruhige dich. Es wird alles gut gehen.

Ich sah kurz zu Burnett.
Nach ein paar Momenten Blickkontakt nickte ich.
Wird schon gut gehen., murmelte ich.
Mein Tee war leer und diesmal holte ich mir Kaffee.

Ich sah sie vorwurfsvoll an.
Dann kannst du doch heute Nacht garnicht schlafen, wenn du so spät noch Kaffee trinkst.
Ich sah ihr direkt in ihre grünen Augen.

Ich grinste.
Dann kann ich ja noch mehr Eis essen.
Provokant trank ich noch einen Schluck Kaffee.
Anschließend sah ich Burnett ganz unschuldig an.

Ich lächelte Holiday an.
Was Eisessen ohne mich?
Ich sah sie gespielt verletzt an.