Ein großer Felsen im Wald

>>>>>>>>>> Hütte von Sioxeas, Anjanka und Kylie <<<<<<<<<<<

Niedergeschlagen und total verheult kam ich bei einem Felsen aus dem Schatten.
Meine Augen waren rot und brannten ein wenig, aber ich wusste das es besser für Daniel war.
Schließlich würde ich nicht immer in seinem Leben sein, dass war mir klar.
Ich hoffte nun, dass wenn ich ein wenig Energie nehmen würde, dass es mir besser gehen würde.
Langsam streckte ich meine Hände nach einem Baum aus und dachte n die Wärme die durch meinen Körper floss.
Nach einigen Sekunden war kein Baum mehr zu sehen.
Nur noch ein Loche und lockere Erde.
Seufzend setzte ich mich auf den Boden.
Es hatte nichts gebracht.
Leise fing ich wieder an zu weinen.

Als ich aus dem Büro kam, hatte ich einen kurzen Abstecher zu meiner Hütte gemacht, dort die Mappe abgelegt und mir etwas neues angezogen.
Jetzt schlenderte ich durch den Wald und genoß die warme Sonne.
ich zog meine Stoffmütze, die ich in meiner Hütte aufgesetzt hatte, etwas tiefer in das Gesicht.
Trotzdem hörte ich das leise Weinen und beschleunigte meinen Schritt.
Auf der einen lichtung erkannte ich Siox.
Vorsichtig kam ich näher und setzte mich ihr gegenüber.
Siox, ist alles in ordnung? ich runzelte wieder die Stirn.
Das letzte Mal als ich sie gesehen hatte, war im Park in Shadow Falls gewesen, als ich sie mit dem Wasser aus dem brunnen nass gespritzt hatte.
Nur wie war ich dann wieder ins Camp gekommen? irgendwie hatte ich grade ein großes Blackout.

Erschrocken sah ich Daniel an.
Erst wusste ich nicht wie ich mich verhelten sollte, aber dann versuchte ich einfach normal zu sein.
Ich lehnte mich nach vor und umarmte ihn.
Ich hoffe du hast zugesagt.... Es ist egal was ich von ihnen halte.... Es ist deine Zukunft und wir können auch so zusammen sein.
murmelte ich und genoss einfach seine Nähe.
Irgendwie verhielt er sich komisch, aber das nahm ich nicht wahr.
Ich umarmte ihn einfach und lies die Tränen trocknen.

Verblüfft sah ich Siox an, wie sie mich umarmte.
Vorsichtig schob ich sie ein wenig von mir weg.
Äh, ja ich habe den Job angenommen. Aber was meinst du mit zusammen sein?
Ich sah sie erstaunt an, denn wir hatten den Tag schließlich nur zusammen im park verbracht.
Nicht das ich etwas dagegen hatte, wenn sie mich umarmte, doch es kam mir seltsam vor.
Schließlich kannten wir uns erst seit gestern.

In mir zog sich alles zusammen, wieder bildeten sich Tränen.
Ich äh... ich dachte....ich dachte nachdem wir am Wasserfall.... und am See....ich äh... tut mir leid. stotterte ich.
Sofort sprang ich auf und lief schnell ein paar Schritte weg.
In meinem Hals bildete sich ein Knoten und ich konnten nur noch zitternd Luft holen.

Ich sprang ebenfalls auf und griff nach ihrem Arm, ums ie zurück zuhalten.
Wasserfall? See? Sorry Siox, aber ich habe keine Ahnung wovon du redest.
Das letzte was ich weiß, war der Brunnen im Park und dann... wusch, alles weg.
Ich hatte das dringende Bedürfnis sie in den arm zu nehmen, da ich ihre Trauer nicht ertrug.
Warum genau hatte ich keine Ahnung doch ich tat es einfach.
Ich vergrub mein Kopf in ihrem Haar und schloss die Augen.

Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und fing leise an zu weinen.
Wieso wusste er nicht was wir zusammen gemacht hatten?
Wieso weißt du nicht mehr das wir am See waren und am Wasserfall?...Wir... Wir hatten doch so viel Spaß und....und das kannst du doch nicht vergessen haben.
sagte ich mit zitternder Stimme.
Ich traute mich nicht ihn anzusehen, deswegen hob ich meinen Kopf nicht.
Aber wenn er sich wirklich nicht erinnern konnte, dann wäre es auch nicht richtig hier so zu stehen.
Schnell wand ich mich von ihm ab und brachte wieder einen kleinen abstand zwischen uns.
Mein Blick noch immer gesenkt.

Ich blieb enttäuscht stehen und sah Siox traurig nach.
Es tut mir leid Siox. Und es tat mir wirklich leid.
ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich irgendwas besonders vergessen hatte.
Wieder runzelte ich die Stirn und hielt mir die Hand an die Stirn, da ich stechende Kopfschmerzen hatte.

Da er sich wohl nicht daran erinnern konnte, musste ich versuchen nicht allzu verletzt zu wirken.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg und lächelte ihn an.
Kann es sein das du bei der Vampirin warst? fragte vorsichtig.
Wenn ja, dann hätte ich den grund gefunden.
Sie war mir gleich unsymphatisch gewesen.

Ich sah Siox traurig an.
Ja, war ich. Sie ist meine neue Mentorin.
Ich strich mir durch die Haare und sah nach oben.
Ab morgen verbringe ich den ganzen Tag bei ihr. Sie weist mich in alles ein.
Irgendwie gab mir diese Aussage ein stich und ich blickte besorgt zu Siox.
Warum genau wusste ich auch nicht.

Jetzt zog sich nicht nur mein Bauch sondern auch mein Herz zusammen.
Oh..... Ich sollte gehen. breste ich durch den Knoten in meinem Hals hervor.
Ich....äh.... wenn du dich wieder erinnern kannst.... dann melde dich, wenn du es... noch möchtest. murmelte ich weiter.
Dann brach meine Stimme ab und ich wusste nun würde nichts mehr herauskommen.
Langsam drehte ich mich um und wollte gehen, allerdings war ich mir nicht ganz sicher ob es gut wäre wieder zu gehen und ihn allein zu lassen.

Nein, Siox, warte.
Ich griff nach ihrem Arm und zwang sie so anzuhalten.
Bitte, geh nicht.
Ich zog sie wieder in meine Arme und vergrub meinen Kopf in ihren haaren.
Bitte, ich will mich doch erinnern. Und das kann ich nur mit dir, da bin ich mir sicher.
Ich sah sie flehend an und strich ihr über die Wangee.

Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter, dabei fielen mir die Haare über die Schulter.
So konnte Daniel mein Gesicht nicht mehr sehen.
Wir sind nach dem Park zum Wasserfall... und... da haben wir geredet.... und.... uns auch...geküsst.
erzählte ich leise.
Ich erzählte ihm leise und mit großen stillen momenten zwischen drin.
Nachdem ich fertig war sah ich ihn kurz an.
Ich hatte ihm vom See und vom Wasserfall erzählt, auch von dem verhör und was ich über die FRU gesagt hatte.

Ich hörte Siox schweigend zu und strich ihr weiter über das Haar.
Bei ihren Worten kehrten die Kopfschmerzen zurück. Ich ließ Siox los, da meine Kopfschmerzen übermachtig wurden.
Ich kniff die Augen zusammen und presste die Hände auf meine Schläfen.
Meine Atmung ging schneller und ich ging auf die Knie.
Flecken tanzten vor meinen Augen und ich hatte das Gefühl, dass mein Kopf gleich explodierte.

Erschrocken ging ich auf die Knie.
Alles okay? fragte ich ihn schon fast panisch.
Ich legte meine Hände vorsichtig an seine schläfe und lies ein wenig meiner ruhigen Energie in ihn fließen.
Da ich wusste wie berhuigend Energie sein konnte tauschte ich sie immer wieder zwischen uns.
Vielleicht half es ja.
Daniel jetzt sag doch was ist los?! herrschte ich schon fast.
Ich machte mir verdammte sorgen.

Ihre Energie verdrängt die Kopfschmerzen weites gehend.
Ich griff nach ihrer Hand und lächelte sie erschöpft an.
Es ist alles in Ordnung. Ich erinnere mich bloß.
Als Beweis küsste ich sie einmal und nahm ihre Hände in meine.
Das hab ich dir zu verdanken, flüsterte ich leise als ich den kuss wieder löste.
Nur ein kleiner Erinnerungsfetzen fehlte und zwar im Büro von meiner neuen Mentorin, kurz nachdem ich unterschireben hatte.
Aber der war nicht wirklich wichtig, wichtig war nur das ich mich an die Zeit mit Siox wieder erinnern kann.

Ich war zwar noch immer unsicher, aber ich umarmte ihn.
Ich hatte Angst du würdest dich nicht mehr erinnern. murmelte ich.
Der Knoten in meinem Hals löste sich und in meinem Bauch auch.
Ein Stein fiel mir vom Herzen.
Die Sonne schien durch das Blätterdach und kitzelte in meinem Gesicht, aber in diesem Moment störte es mich nicht.

Ich umarmte Siox auch und genoß ihre Nähe.
Aber das war mein Ernst mit dem Training.
Ich muss wirklich jeden Tag trainieren.
Und du errätst nie, wer mein Partner ist.
Ich grinste sie nun an, auch wenn mein Kofp unangenehm pochte.

Ich grinste ihn breit an und das musste komisch aussehen, da meine Augen noch immer ganz rot waren.
Wer denn??? Lucas oder was? Lachte ich.
Ich konnte mir das echt nicht vorstellen, denn die beiden zusammen wäre das letzte.
Das mit dem Training war doof aber irgendwann musste er ja auch ins Camp kommen und da könnten wir ja dann zusammen sein, wenn er das wollte.

Ich klatschte in die Hände.
100 Punkte für Sioxeas, sagte ich in einer moderator Stimme.
Dann seufzte ich gespielt auf und ließ mich nach hinten ins Gras fallen.
Was hab ich dem Schicksal getan, dass es mich so bestraft?!, heulte ich gespielt auf.

Lächelnd legte ich mich neben ihn und starrte in den Himmel.
In diesem Moment machte es mir nichts aus, dass die Sonne auf uns scheinte, da ich in der Nähe der großen Felsen mich geschützt fühlte.
Ihr beide passt ja so gut zusammen wie die Faust aufs Auge und das im Wahrsten sinne des Wortes.witzelte ich und legte meinen Kopf auf die Siete um ihn anzusehen.

Ich seufzte noch einmal und drehte mich ebenfalls auf die Seite um Siox anzusehen.
Nur werde ich das dumme Gefühl nicht los dass ich das Auge bin, seufzte ich noch einmal auf, musste aber grinsen.
Ich riss eine Grashalm aus der Erde aus und drehte ihn nach vor meinem Auge, ganz aus Langeweile heraus.
Dann sah ich wieder leicht grinsend zu Siox.

Grinsend nahm ich auch ein Grashalm und fuhr ihm um das Auge herum.
Aber dann bist du ein hübsches Auge. lächelte ich.
Nachdem ich sein Auge zweimal umrandet hatte, lies ich mein Hand wieder sinken und schaute wieder nach oben.
Die Baumkronen waren nicht so dicht zusammen, so konnte man die Vögel gut beobachten.
Dies rief mir den toten Vogel in erinnerung.

Jaja, das hilft mir aber trotzdem nicht vor der Faust, lachte ich und schaute ebenfalls nach oben.
Ich seufzte einmal zufrieden, drehte mich wieder zu Siox und strich ihr mit dem Grashalm über ihr Gesicht.
Doch sie schien mit den Gedanken woanders.
Woran denkst du, fragte ich leise und schrieb einen kleinen Kreis auf Siox Stirn.

Ich lächelte ihn an, dabei sah ich in seine Augen.
Er wusste ja gar nicht wie viel Angst er mir vorhin gemacht hatte.
An nichts wichtiges. murmelte ich.
In meinem Bauch fing es an zu kribbeln, als ich ihn so ansah, aber das kribbeln war einfach schön.
Deswegen dachte ich nicht einmal daran weg zu sehen.