Hütte 2 - Cora LaRoche, Ava Marley, Kim Joselie Johnson & Saskia Hugenay

Ich grinste und schnappte mir ihre Hand als sie fertig war.
Ich habe dir vor kurzem versprochen dich vor allem zu beschützen. erinnerte ich sie an meine Worte.
Dies würde ich ihr heute beweisen indem ich sie vor ihren Eltern beschütze.
Wieder seufzend öffnete ich die Türe und trat mit ihr raus, sofort drehten ihre Eltern sich zu uns um, weshalb ich mich Instinktiv vor ihnen aufbaute und mich für alles bereit machte.

Die Gesichter meiner Eltern wurden noch düsterer, als Lucas sich vor ihnen aufbaute.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter und trat dann an ihm vorbei.
Doch trotzdem hatte mir diese Geste von ihm Mut gemacht, weshalb ich jetzt den Blick meiner Eltern erwiederte.
Für ein paar Sekunden, in denen wir uns gegenseitig musterten, sagte niemand etwas.
In den Augen meiner Mutter sah ich Zorn und Wut, die mir schier entegegen schlug.
Meine Hand suchte die von Lucas, da ich sonst nur wieder anfing zu zittern.
Setzen!, befahl meine Mutter schließlich schließlich und deutete auf das Sofa, allerdings sah sie nicht mich sondern Lucas an.
Da ich nicht wollte, dass sie ihre Wut jetzt auf Lucas entlud, zog ich ihn mit zum Sofa, wo ich mich hinsetzte und auf den Boden starrte.

Provokant zog ich Ava eng an mich und ergriff das Wort.
Also eigentlich wollte ich ja gut mit meinen vermutlich künftigen Schwiegereltern auskommen, aber ich denke das geht so nicht.
Wir haben nicht miteinander geschlafen und sie sollten nicht so mit ihrer Tochter umspringen wenn sie etwas falsch verstehen.
sagte ich in ruhigem und geduldigem Ton.
Allerdings wusste ich das dass ihre Eltern nicht beruhigen würde.

Meine Mutter war am Ausflippen.
Ich wusste allerdings nicht, ob das wegen dem Kommentar mit den Schwiegereltern war oder wegen dem Kommentar, wie sie mit mir umzugehen hatten.
Jetzt bist du zu weit gegangen, flüsterte ich leise zu Lucas, machte aber keine Anstalten mich aus seinen Armen zu befreien.
Hier war es wahrscheinlich grade sowieso am sichersten.
Mein Blick glitt zu den Fenstern und ich war mir sicher, dass wahrscheinlich so jeder Werwolf im Camp meine Eltern schreien hören konnten.
Na tolle Aussichten.
Sag du uns nicht, wie wir unsere Tochter zu erziehen haben, schrie meine Mutter Lucas an.
Außerdem haben wir immer noch ein Mitspracherecht, was das Leben unserer Tochter angeht und du spielst da auf keinen Fall eine Rolle, schrie sie hysterisch weiter.
Dann wandte sie sich an mich und ihre Augen sprühten Blitze.
Wie kannst du es wagen?! Wir haben dir vertraut als wir dich hier ins Camp gelassen haben und du hast das schändlich missbraucht.
War ja klar, dass sie Lucas nicht glaubte, dass wir nicht miteinander geschlafen hatten.

Innerlich verdrehte ich die Augen und sah ihre Mutter nun leicht gereizt an mit Neutralem aber eisernem Blick sprang ich auf und sah ihrer Mutter in die Augen.
Ich kann ihnen so einiges Sag Ma´am und ihre Tochter hat sie nicht ausgenutzt. Akzeptieren sie es! Wir hatten nichts aber wenn es das is was sie wollen können wir gerne in ihr Zimmer gehen und es tun! zischte ich gereizt und sah ihr fest in die Augen.
Wenn sie mir eine klatschen wollte hätte sie schlechte karten, da ich schon darauf vorbereitet war und ihre Hand abfangen würde.

Mir blieb tatsächlich der Mund offen stehen, während ich kanllrot anlief.
Schnell sah ich auf den Boden, da ich den Blick meiner Mutter spürte.
Da es nun totenstill im Raum war, ergriff ich das Wort.
Mum, bitte, es ist wirklich nichts passiert.
Ich griff nach Lucas Hand und zog ihn wieder zu mir aufs Sofa.
Meine Mutter sah aus, als würde sie uns am liebsten verfluchen wollen.
Dagegen sah mein Vater an der Wand aus wie eine Statue, so unbeweglich war sein Gesicht.

Ich strich Ava eine Strähne hinters Ohr und musterte sie grinsend.
Sie war tatsächlich rot geworden.
Die Freude hielt nicht lange an, da ich mich wieder auf Avas Eltern konzentrierte.
Sagen sie jetzt nichts mehr dazu? fragte ich ihre Eltern und sah sie beide mit erhobenen Augenbrauen an.
Das war dich echt zum lachen.

Meine Mutter war tatsächlich grade so rot, wie ich mir den Teufel vorstellte.
Eigentlich ein guter Vergleich.
Warte nur ab, das wird ein Nachspiel haben, zischte meine Mutter, warf ihr Haar nach hinten und stolzierte aus der Hütte.
Verblüfft sah ich ihr nach, da sie selten den Rückzug antrat.
Auch mein Vater war überrascht und warf uns einen undefinierbaren Blick zu.
Dann folgte er meiner Mutter und sobald die Tür ins Schloss fiel, seufzte ich tief.
Es ist vorbei, murmelte ich leise und schmiegte mich enger an Lucas.
Noch immer zitterte ich leicht und ich war mir sicher, dass meine Mutter ihre Drohung wahr machen würde.

Beschützend zog ich sie an mich und versuchte sie so fest zu halten wie es ging.
Ist gut. murmelte ich immer wieder und strich ihr über den Kopf.
Ich war froh das ihre Mutter nun weg war, doch der Blick ihres Vaters war komisch.

in paar Minuten lang genoß ich es einfach nur, in Lucas Armen zu liegen, doh dann befreite ich mich von ihm.
Sie wird nicht aufgeben, flüsterte ich leise und sah zu Boden.
Aber was ist so falsch an unserer Beziehung? Das alle das ändern wollen??
Meine Eltern, dein Rudel... manchmal hab ich das Gefühl, als wollte das Schicksal nicht, dass wir zusammen sind.
Frustriert zog ich die Beine an und blickte die Tür an, durch die meine Eltern eben verschwunden waren.

Ich zog sie wieder in meine Arme und strich ihr behutsam über den Rücken.
Mag sein, aber sie werden sich damit abfinden. Es ist rein gar nichts falsch an unserer Beziehung.
flüsterte ich ihr zu.
Sie hatte recht es standen wirklich nur wenige auf unserer Seite, aber aus diesem Grund würde ich sie noch lange nicht aufgeben.
Seufzend sah ich auf die Uhr.
Lust deinem besten freund unter die Arme zu greifen? fragte ich sie, da ich dachte es wäre die beste lösung sie abzulenken.
Außerdem musste es ihm wirklich Scheiße gehen, da er sich ja gestern ziemlich doll mit Siox gestritten hatte.

Ich sah ebenfalls zur Uhr hoch, ohne wirklich die Uhrzeit abzulesen.
Klar, warum nicht, meinte ich schulterzuckend.
Ein bisschen Ablenkung würde auf jeden Fall nicht schaden und Danny brauchte unsere Hilfe.
Immerhin schienen er und Siox zur Zeit nicht grade eine gute Beziehung zu führen.
Wenn sie überhaupt noch zusammen waren.
Das führte automatisch wieder dazu, dass ich daran dachte, wie ich Schluss gemacht hatte, weshalb ich wieder leicht zitterte.
Ich holte einmal tief Luft und verdrängte den gedanken in dem ich aufstand.
Dann sehen wir doch mal nach ihm, meinte ich mit dem Anflug eines Lächelns.

---> Daniel´s Hütte