Wohnung von Jack Moon

Ich fing an zu zittern.
Eigentlich wollte ich noch mehr fragen aber das schob ich zur Seite.
Ich nickte und ging in das andere Zimmer.
Dort schlief ich sofort ein.

Ich war hundemüde.
Ich rollte mich auf der Couch zusammen und versank bald in einen traumlosen Schlaf.

Als ich das nächste mal aufwachte, schlief Jack noch.
Ich setzte mich zu ihm auf die Bank und streichelte über seinen Kopf.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Irgendwie hatte ich nicht mal das Bedürfniss zu fliehen.
Ich konnte hier glücklich werden.
Allerdings brauchte mich das Camp auch...

Ich schlug ein kleines bisschen die Augen auf und sah in Holidays Gesicht.
Das muss noch ein Traum sein murmelte ich.
Ich war noch nicht richtig wach.

Ich lachte kurz und grinste ihn dann an.
Wieso sollte es?
Nebenbei strich ich ihm weiter über den Kopf.
Ich kam mir vor wie eine Mutter.

Weil du hier bist.
Das muss ein Traum sein.
Ich lächelte sie an.
Ich wurde langsam ein wenig wacher.

Ich legte meinen Kopf schief.
Du bist selbst schuld an dem Traum. Du hast mich entführt.

Ich war wieder wach.
Ich richtete mich auf.
Oh ach ja. Tschuldigung.
Du bist nunmal geflohen.
Ich hätte dich doch ins Camp gelassen wenn du wieder zurück gekommen wärst.
Ich wollte dich nur nicht verlieren.
Bitte versteh das.

Ich lächelte unglücklich.
Verstehst du denn dass ich ins Camp zurück musste?
Alle dort vertrauen auf mich.
Ich bin ihre Campleiterin.
Die FRU-Agenten könnten nie so gut mit Kindern auskommen und Lucas schafft das alles nicht alleine.
Sie brauchen mich einfach.

Aber ich brauche dich doch auch.
Ich klang wie ein kleines quengelndes Kind.
Ich will dich nicht verlieren.
Ich sah sie verzweifelt an.

Ich legte ihm eine Hand auf die Wange.
Ihr braucht mich beide und das ist mein Problem.
Ich kann mich nicht einfach zwischen euch entscheiden.
Darum wollte ich eigentlich wegfahren aber Burnett und Lucas haben mich gefunden.

Kannst du nicht für uns beide da sein?
Ich sah sie fast schon flehend an.
Ich konnte mich nicht erinnern schonmal so gewesen zu sein.
So schwach, so bettelnd. So kannte ich mich garnicht.

Ich lehnte mich gegen Jack.
Und wie soll ich das anstellen?
Wir hielten Blickkontakt obwohl wir uns ziemlich nah waren.

Ich überlegte eine Weile.
Naja. Vielleicht kannst du ins Camp gehen und trotzdem immer wieder zu mir zurück kommen und ich komme dich besuchen.
Hast du einen besseren Vorschlag?

Ich sah ihn zweifelnd an.
Glaubst du die würden mich wieder weglassen? Die Camper brauchen mich auch nachts. Vorallem die Neuen und die Wölfe an Vollmond. Und denkst du die Agenten würden dich hinein lassen? Ich mein wenn du den Campern nichts tust vielleicht, aber sonst?

Bitte verlasse mich nicht.
Ich fiel ihr um den Hals und umarmte sie.
Bitte Bitte verlass mich nicht.
Ich brauche dich doch sosehr.

Ich umarmte Jack zurück.
Wir werden uns was ausdenken ja?
Im Moment dürften die mal ohne mich auskommen.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer tauchte in meinem Inneren auf.
Glaubst du wirklich?
Ich rutschte ein Stück zurück um ihr besser in die Augen sehen zu können.

Ich versuchte zu lächeln.
Ich glaube gar nichts. Ich hoffe nur.
Innerlich sank meine Laune grad tierisch ab.
Einen Grund wusste ich nicht.

Tschuldigung das du mich so schwach und bettelnd siehst.
Das ist ja erbärmlich.
Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen, weil ich mich so schämte.

Ich grinste.
Das ist süß, nicht erbärmlich.
Ich lehnte mich weiter an ihn.

Ich wurde ein wenig rot.
Nein bei Männern ist das erbärmlich.
Sie war mir so nah.
Ich wollte sie einfach nicht verlieren.

Ich lachte kurz.
Nein es ist süß.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich glaube ich wurde noch roter, als sie mich auf die Wange küsste.
Meinst du das ernsthaft?
Ich sah sie wieder an.
Man konnte mir die Unsicherheit an meinem Gesicht ansehen.

Ich sah optimistischer aus als ich war.
Jep.
Mein Blick ähnelte dem eines Kleinkindes wenn es total überzeugt von einer Sache war.