Das Büro von Dereck Kalamack

Sein arroganter Ton brachte mich auf die Palme.
Ich liess mir von ihm nicht sagen, was ich zu tun hatte.
Noch mal langsam zum mitschreiben.
Ich bin NICHT deine Freundin!
Ich ging wieder auf die Türe zu, suchte nach dem Mechanismus, der hier ja irgendwo sein musste.
Von mir aus kannst du hier verbluten, ist mir total schnuppe.
Ich blickte über meine Schulter, funkelte ihn wütend an.
Ich werd dir nie gehorchen.
Ich gehorche nicht, ich befehle.
Damit solltest du klar kommen, sonst könnte das übel enden mit dir.
Ich versuchte vergebens diesen Schalter zu finden, doch er war sehr gut versteckt.
Ich schlug gegen die Tür, irgendwann würde ich sie schon aufkriegen .

Noch mal langsam zum Mitschreiben für dich.
Du bist ab jetzt meine Freundin.
Du wirst lernen mir zu gehorchen.
Selbst wenn ich dabei Foltermethoden anwenden muss bis du es verstehst.
Ich stand unter Schmerzen auf was ich mir nicht anmerken liess.
Wie gesagt.
So leicht verblute ich nicht.
Das ist nur ein Kratzer.
Ich ging zu ihr und blieb vor ihr Stehen.
Du kannst anderen Befehle erteilen doch mir nicht.
Ich sah ihr belustigt zu wie sie versuchte raus zu kommen.
So wird das nie klappen.

Ich wich bis zur Tür zurück, ich stand nun mit dem Rücken zur Tür und er versperrte mir nach vorne den Weg.
Ich mochte es nicht in die Enge getrieben zu werden.
Deswegen reagierte ich gereitzter als ich wirklich war.
Dann musst du mich wohl foltern , denn ich werd dir nicht freiwillig gehorchen.
Ich hob mein Kinn, er machte mir Angst, das war ich mich nicht gewohnt.
Ich wollte hier raus, oder ich würde ihm irgendwann doch noch seinen Willen lassen.
Das war aber keine Option, ich musste endlich einen Weg hier raus finden.
Sag mir wie ich hier raus komme, sonst wird dein kleiner Kratzer dein kleinstes Problem sein.
Ich blickte ihm direkt in die Augen, versuchte meine Angst nicht zu zeigen.

Dann muss ich das wohl.
Ich kam noch näher und legte meine Lippen auf ihre.
Während sich unsere Zungen neckten, nutzte ich die Ablenkung um ihre Arme wieder hinter ihrem Rücken zu fesseln.
Ich löste mich von ihr.
Dann beginnen wir mal.
Du musst Gehorsam lernen.
Ich packte sie an den Haaren und zog sie wieder zu der Stelle wo ich sie vorhin gefesselt hatte.
Ich fesselte ihre Hände wieder über ihren Kopf.
Ich gab ihr noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund, dann nahm ich die Peitsche in die Hand und schlug mehrmals kräftig auf sie ein.
Die Schläge wurden immer stärker.
Das Blut floss ihr über den Rücken.
Ich zog ihren Kopf an den Haaren nach hinten.
Also was sollst du in Zukunft sein?
Ich gab ihr einen Kuss auf ihren Hals und arbeitet mich dann hoch zu ihrem Mund und von dort zu ihrem Ohrläppchen.
Ich höre.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal froh über die jahrelangen Züchtigungen meines Vaters wäre.
Ich biss mir auf meine Lippen, bis sie bluteten. Er würde mich nicht schreien hören.
Aber ich konnte einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
Ich konnte nur den Kopf schütteln, sonst hätte ich geschrien.
Jeder Schlag brannte auf meinem Rücken, aber ich hatte schon schlimmeres ausgehalten.
Ich durfte ihm nicht nachgeben, sonst würde ich ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein.
Ich werd dir nie gehorchen, vergiss es.
Ich schloss meine Augen, versuchte den Schmerz auszublenden.
Meine Beine gaben langsam nach, ich zitterte, ich würde hier sterben...

Falsche Antwort.
Ich schlug wieder auf sie ein.
Das tat ich in einem gleichmässigen Rhythmus.
Meine Schläge wurden immer stärker.
Ich schnitt mir erneut über den Arm.
Ich zwang sie mein Blut zu trinken.
Sonst wirst du noch bewusstlos.
Das würde dann keinen Spass mehr machen.
Ich zog mein Arm aus ihren Mund.
Das reicht jetzt.
Ich schlug erneut auf sie ein.
Ich machte eine kurze Pause.
Du weisst wie du es stoppen kannst.
Ich schlug wieder auf sie ein.
Die Schläge kamen immer häufiger und wurden immer stärker.

Ich zitterte vor Schmerzen, meine Beine gaben unter mir nach.
Ich hing in den Kettn, die mich aufrecht hielten.
Es gab ur einen Ausweg, den ich aber nicht gewillt war zu gehen.
Sein Blut hatte mich zwar wieder gestärkt, aber die Schmerzen brachten mich an den Rand einer Ohnmacht.
Länger konnte ich sie nicht mehr ertragen.
Ich werd dir gehorchen, Dereck...
Ich konnte die Worte nur noch wispern.
Meine Augen hielt ich geschlossen, ich wollte ihn nicht ansehen.
Seinen Triumph nicht sehen.
Eine einzelne Träne lief mir über meine Wange.
Er hatte gewonnen...

Ich betrat das Büro.
Ein Wurfstern steckte im Stuhl.
Wo ist Xi?
Ich sah mich verwundert im leeren Büro um.
Ich spürte, dass sie in der Nähe war aber es wurde irgendwie abgeblockt.
Ich konnte sie nicht richtig wahr nehmen.
Ich drückte Anjankas Hand.
Irgendetwas ist hier passiert.

Ich spührte die Anspannung in Jack, er hatte recht, etwas war passiert, nur was?
Ich ging zum Stuhl und zog den Wurfstern aus dem Stuhl.
Ich sah wie Dereck und Xi kämpften, sie teilte ordentlich aus, aber Dereck hielt dagegen.
Er überwältigte sie, fesselte sie und verletzte sie, aber er tötete sie nicht.
Ich fuhr aus meiner Vision hoch.
Sie haben gekämpft, Dereck konnte sie überwältigen.
Er hat sie in seiner Gewalt, Jack.
Wo hat er sie nur hingebracht?
Ich lief zu ihm und kuschelte mich in seine Arme.
Mein Magen tat weh, ich wusste dass etwas schreckliches passiert war.
Aber ich spührte auch, dass sie lebte.
Sie lebt aber noch, doch sie konnte ihn nicht töten...

Das war die richtige Antwort.
Ich wusste du würdest dich richtig Entscheiden.
Brav gemacht.
Ich strich ihr über den Kopf.
Ich löste sie vollkommen von den Fesseln und trug sie auf die Couch.
Dort legte ich sie auf den Bauch.
Wegen dir habe ich bald keine Handtücher mehr.
Ich desinfizierte die Wunden auf ihrem Rücken.
Wir wollen doch nicht, dass sich das entzündet.
Ich strich ihr über den Kopf.

Ich atmete zischend ein, als er mir den Rücken desinfizierte .
Es tat fast mehr weh als die Schläge, aber vermutlich war ich einfach zu geschwächt.
Das wirst du mir noch büssen, das werd ich dir noch heimzahlen .
Noch nicht einmal jetzt konnte ich meine Grosse Klappe halten.
Ich spürte, das Jack im Büro war, er könnte mich nicht finden.
Irgendwas blockierte unsere Wahrnehmung .
Was hast du nun mit mir vor?
Willst du mich hier ewig festhalten?
Die Möbel sind nicht wirklich mein Geschmack.
Ich wusste nicht woher ich die Kraft nahm, ihn noch zu provozieren.
Aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten.

Ja sie lebt noch.
Sie ist irgendwo in der Nähe.
So werden wir sie nicht finden.
Dereck ist gefährlicher als ich gedacht habe.
Du bist hier nicht sicher.
Ich bringe dich in meine Wohnung.
Ich hob sie hoch.
So werden wir sie nicht finden.
Ich rannte los.
Wir waren wenig später in meiner Wohnung angekommen.

--> Wohnung von Jack Moon

Ich musste Grinsen.
Gegen dein Vorlautes Mundwerk werde ich auch noch was machen.
Das aber nicht mehr heute, denn dazu bist du zu geschwächt.
Morgen ist ja auch noch ein Tag.
Ich drehte sie auf den Rücken und hielt sie mit meinem Gewicht nach unten gedrückt.
Sie konnte sich kaum noch wehren, da sie zu wenig Kraft hatte.
Ich hielt ihre Hände über ihren Kopf und küsste sie auf den Mund.
Du kannst bald gehen.
Aber wir werden uns wieder sehen.
Schneller als du denkst.
Ich flüsterte das leise ihren Lippen entgegen.
Ich legte meinen Mund wieder auf ihren.
Sie schmeckte so süss.

Ich biss ihn heftig in die Lippen.
Nur weil er eine Schlacht gewonnen hatte, gewann er nicht den Krieg.
Seine Lippen eroberten stürmisch die meinen, ich wollte ihn sosehr.
Ich wölbte mich ihm entgegen, doch ich hatte meinen Rücken vergessen.
Der Schmerz liess mich zusammen zucken.
Zum Glück heilte ich noch schneller, als die meissten Vampire.
Diese Tatsache hatte mein Vater immer ausgenutzt.
Wenn ich hier weg bin, werden wir uns nicht mehr wieder sehen.
Ich werde nicht hier bleiben, ich musste aus Schadow Falls verschwinden.
Ich musste nur aus einem meiner Verstecke meinen Notgroschen holen.
Den nächsten hatte ich in Vegas versteckt.
Ich hatte in verschiedenen Städten solche Verstecke angelegt.
Für den Fall, dass ich dringend verschwinden musste.
Jetzt war so ein Fall, auch wenn ich Dereck vermissen würde.
Seine Küsse hatten sich in mein Herz geschlichen.
Aber den Luxus einer Liebe konnte ich mir nicht leisten.
Mein Vater würde Dereck gegen mich benutzen, das durfte ich nicht zulassen.

Doch werden wir dafür werde ich Sorgen.
Und widersprich mir nicht.
Dir ist das ab sofort untersagt.
Ich sah sie ernst an.
Vergiss nicht Gehorsam ist wichtig.
Oder muss ich dir das noch mal verdeutlichen.
Ich griff zu der Peitsche, die ich neben mich gelegt hatte.
Wenn du willst kann ich das gerne weiter machen.
Ich kann auch noch stärker.
Ich grinste sie belustigt an.
Mir machte Foltern Spass.

Ich erbleichte, im Moment konnte ich nicht mehr Schmerzen ertragen.
Ich blickte zur Seite, schüttelte leicht den Kopf.
Er hatte im Moment gewonnen, doch ich würde verschwinden.
Das konnte er nur verhindern, wenn er mich nicht gehen lassen würde.
Und das konnte er nicht.
Im Moment hast du gewonnen, ich werd dir nicht wiedersprechen.
Ich konnte die Worte nur flüstern, jede Faser in meinem Körper schrie mir zu mich weiter zu wehren.
Doch ich konnte es einfach nicht, mein Vater hatte mich zu sehr gedrillt...
Mein Herz schlug in einem wilden Rhytmus, ich hoffte nur, er bekam es nicht mit.

Du lernst ja doch noch.
Das freut mich.
Ich gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
Wenn du heute ganz Brav bist, brauchst du keine Angst mehr vor weiteren Peitschenhieben für heute zu haben.
Ich strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
Ich lächelte sie an.
Du brauchst Blut.
Trink von meinem.
Ich stelle mich freiwillig zur Verfügung.
Ich hatte meinen Wag-bloss-nicht-mir-zu-widersprechen Blick aufgesetzt.

Ich wollte sein Blut nicht trinken, ich hatte Angst vor einer Prägung.
Violette war daran zerbrochen, auch wenn es ihr mittlerweile wieder etwas besser ging.
Doch sein Blick war erbarmungslos, ich durfte ihm nicht wiedersprechen.
Doch ich hatte andere Möglichkeiten mich zu wehren.
Ich lächelte ihn an.
Dein Wunsch sei mir Befehl.
Ich zog ihn blitzschnell zu mir runter und biss ihn in den Hals.
Er hatte nicht gesagt, wo ich ihn beissen soll.
Er wehrte sich zuerst etwas, doch dann liess er es geschehen.
Ich trank von seinem Blut, es war köstlich.
So berauschend, ich wollte mehr davon.
Ich achtete darauf, dass es ihm auch gefiel.

Ich war etwas überrumpelt, als sie mich in den Hals biss.
Doch es fühlte sich schön an.
Ich spürte wie mein Blut ihr in den Mund floss.
Ich wurde schwächer.
Sie sollte nicht aufhören.
Meine Hand drückte auf ihren Kopf.
Meine Hand verhinderte, dass sie sich von meinem Hals lösen konnte.
Ich genoss es.
Es fühlte sich richtig an.

Ich trank begierig von ihm, mittlerweile waren meine Wunden komplett wieder verheilt.
Ich löste mich von seinem Hals, leckte über seine Wunde und verschloss sie so.
Mein Speichel heilte die Wunde, schnell und ohne eine Narbe zu hinterlassen.
Ich setzte mich auf und legte ihn auf das Sofa.
Ich hatte ihn zu sehr geschwächt, doch so hatte ich eine Chance zu entkommen.
Ich gab ihm einen Kuss auf den Mund.
Wir werden uns nicht wieder sehen, leb wohl.
Ich ging zur versteckten Tür betätigte den Schalter, den ich nun problemlos fand.
Ich hielt inne, atmete tief durch, ich wollte nicht gehen, aber ich musste es tun.

Ich sammelte meine Kraftreserven und verwandelte mich in den schwarzen Wolf von neulich.
Goldene Funken umhüllten mich.
Ich lief zu ihr und stellte mich vor sie.Ich stupste sie wieder leicht rein.
Jetzt verwandelte ich mich in einen Elefanten und versperrte den Durchgang.
So kam sie nicht mehr durch.
Ich hatte nicht mehr die Kraft mein Gehirnmuster zu verstecken.
Jetzt erkannte man, dass der Elefant ein Gestaltwandler war.

Ich erschrak mich fast zu Tode, als er plötzlich als Elefant vor mir stand.
Ich wich bis in die hinterste Ecke zurück, er brauchte fast den gesammten Raum.
Du musst mich gehen lassen Dereck!
Ich war verzweifelt, aber mein Herz setzte einen Schlag aus vor Freude, dass er mich nicht so einfach gehen liess.
Du kannst mich nicht ewig hier einsperren.
Ich muss von hier verschwinden, bevor mein Vater mir die ersten Killer schickt.
Ich werd nicht hier rumsitzen und darauf warten, dass du meine Probleme löst.
Ich fand es ja ganz süss, dass er mich beschützen wollte, aber ich brauchte ihn dafür nicht.
Ich versuchte mich an ihm vorbeizudrängen, schaffte es mit viel Mühe sogar bis zu Tür.
Ich konnte nicht einfach so aufgeben.

Ich verwandelte mich zurück und zog sie in meine Arme.
Bleib noch ein bisschen bei mir.
Nur noch ein klein wenig.
Ich schloss wieder die Tür ohne sie loszulassen.
Du willst doch auch noch hier bleiben.
Gib es zu.
Ich sah ihr tief in die Augen und gab ihr einen Kuss.
Verlass mich noch nicht.
Bitte.
Lass uns den Moment noch geniessen.
Ich lächelte sie freundlich an.

Er machte mir Angst, mit seiner Aggression und Arroganz konnte ich umgehen.
Aber wenn er freundlich war...
Ich wusste nicht, was ich denken sollte.
Ich wusste nur eines, ich musste hier so schnell wie möglich raus.
Ich brauchte jeden Vorsprung, den ich kriegen konnte.
Ich sah ihm in die Augen und schüttelte leicht den Kopf.
Ich kann nicht, ich brauch den Vorsprung.
Je länger ich hier bleibe umso eher werden sie mich finden.
Ich löste mich aus seiner Umarmung, ging langsam rückwärts in Richtung Tür.
Ich traute ihm nicht...

Wenn man es mal auf die nette Art versucht, klappt es auch nicht.
Du bleibst gefälligst hier.
Oder muss ich dir noch mal Gehorsam verdeutlichen.
Ich sah sie ernst an.
Du gehst jetzt sofort wieder zurück aufs Sofa.
Ich pakte sie am Arm und zog sie in Richtung Couch.
Ich duldete es nicht, dass sie jetzt ging.
Wenn sie immer noch verschwinden wollte, würde sie nochmals Schmerzen ertragen müssen.