Das Büro von Dereck Kalamack

Ich ignorierte seinen Kommentar.
Dafür wirst du bezahlen.
Das verspreche ich dir.
Damit drehte ich mich um und lief Anjanka hinterher.



--> Vor dem Wasserfall

Nach einiger Zeit machte ich mich auf die Suche nach ihr.
Ich verwandelte mich in einen schwarzen Wolf und lief los.

--> Vor dem Wasserfall

Ich kam wieder in mein Büro gerannt und verwandelte mich zurück.
Ich setzte mich seufzend auf den Stuhl.
Jetzt musste ich mir auch noch einen Plan ausdenken wie ich sie am besten töten konnte.
Sie sah gefährlich aus.
Das würde nicht so einfach werden.
Ich versank in meinen Überlegungen.

Ich schlich ins FRU Gebäude, was einfacher war, als es hätte sein sollen.
Die hatten echt keine Ahnung, was das Wort Sicherheitsvorkehrungen bedeutete.
Leise näherte ich mich dem Büro.
Ich versteckte mich dann aber in einer Nische, in der man mich nicht gleich sehen konnte.
Ich konzentrierte mich auf mein Inneres, meine Astralprojektion stand vor der Tür des Zielobjektes.
Ich stiess die Tür auf, warf zuerst einen Blick ins Büro, danach softort einen der Wurfsterne.
Sofort verschmolz ich wieder mit mir, lief geduckt zum Büro und blickte um die Ecke direkt ins Büro.

Ein Wurfstern kam geflogen.
Ich duckte mich reflexartig unter den Schreibtisch.
Ich war es also den sie töten sollte.
Das war ja passend knurrte ich leise vor mich hin.
Ich zog eine Pistole aus meinem Hosenbund.
Ich kroch langsam unter dem Schreibtisch hervor.
Ich richtete die Pistole Richting Tür und wartete.

Ich roch das Schiesspulver der Waffe.
Ich lächelte in mich hinein, konzentrierte mich wieder.
Meine Astralprojektion erschien direkt neben ihm, ich kickte ihm die Pistole aus der Hand.
Nahm sie auf und warf sie meinem Körper zu.
Sofort verschmolzen wir wieder und ich fing die Pistole auf.
Nahm das Magazin heraus und leerte die Kammer.
Danach verbog ich sie, ich mochte keine Schusswaffen, sie machten zuviel Lärm.
Das ist aber nicht nett. Ich mag meinen Körper lieber ohne Löcher.
Ich betrat das Büro, sah Dereck an und erschrack.
Wie konnte das sein? Es waren die Augen des Wolfes, die mich anblickten.
Ich wich erschrocken einen Schritt zurück.
Was zum...?

Na toll.
Wieso machen heute alle meine Sachen kaputt.
Ich sah zu den zerstörten Schneekugeln.
Die Waffe bezahlst du mir.
Mein Blick wanderte zu ihrem Gesicht.
Sie sah geschockt aus.
Habe ich was im Gesicht oder wieso glotzt du mich so an?
Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und sah sie eindringlich an.

Ich versetzte mir innerlich einen Tritt, konzentrier dich, es kann nicht sein.
Ich setzte mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Schlug meine Beine übereinander, er sollte wissen, dass ich ihm überlegen war.
Ich werd noch mehr als nur deine Sachen kaputt machen.
Mein Grinsen wurde breiter. Ich sah ihn mir genauer an, er sah gut aus.
Aber seine Augen zogen mich fast in den Bann. Ich musste mich zusammen reissen. Versuchte locker zu wirken.
Was für eine Verschwendung. Noch einen letzten Wunsch, bevor du stirbst?
Schiesslich bin ich ja kein Unmensch.
Ich hatte bereits einen neuen Wurfstern in der Hand, verbarg ihn aber noch.
Ich verlagerte leicht mein Gewicht, damit ich besser werfen konnte.
Blitzschnell warf ich ihn direkt auf seinen Hals zu, er sollte die Halsschlagader treffen.

Ich drehte mich reflexartig weg.
Leider etwas zu Spät.
Der Wurfstern streifte meinen Hals.
Ich stand schnell auf.
Ich dachte ich hätte noch einen Wunsch frei bevor du mich tötest.
Ich wusste sie könnte mich innerhalb einer Sekunde töten.
Woher kam also dieser Mut?
Mir lief das Blut meinen Hals hinunter.

Ich roch sein Blut, es roch himmlisch...
Seit wann fand ich den Geruch von Gestaltwandlerblut den himmlisch?
Diese Begegnung wurde immer seltsamer.
Du lebst ja noch.
Ich zuckte mit der Schulter, ich war längst nicht so cool, wie ich vorgab.
Seine Augen und der Geruch seines Blutes brachten mich durcheinander.
Ich merkte erst, dass ich aufgestanden war, als ich schon direkt vor ihm stand.
Ich musste meinen Blick heben, weil er fast einen Kopf grösser als ich war.
Sein Blut war direckt vor mir. Ich schloss meine Augen und sog den Duft ein.
Kiefern und Orangen...

Ich wusste ich würde es hier nicht lebend raus schaffen.
Das ist mein letzter Wunsch.
Ich packte sie an den Schultern und drückte sie an die Wand.
Ich beugte mich runter und küsste sie.
Sie könnte mich jetzt an die Wand schleudern oder mir ein Messer in den Körper jagen wenn sie wollte.
Jetzt kamen die Gefühle hoch, die ich versucht hatte zu unterdrücken.
Ich fühlte mich von ihr angezogen.
Gleich würde ich tot sein.
Davor wollte ich noch etwas Spaß haben.
Die meisten mochten meine harte Art beim Kuss nicht.

Ich wurde von ihm gegen die Wand geschleudert.
Konnte kaum reagieren, als auch schon seine Lippen auf meinen waren.
Ich sollte ihn töten, hatte auch schon das Wurfmesser gezogen.
Doch ich liess es fallen und zog ihn stattdessen näher an mich.
Ich mochte seine grobe Art, ich war selbst nicht die Vorsichtigste.
Ich biss ihn leicht in die Lippen.
Ich wusste nicht was in mich gefahren war, ich hatte hier einen Auftrag zu erledigen.
Seit der Begegnung mit dem Wolf konnte ich nicht klahr denken.
Mein Blick versank in seinen Augen...
Plötzlich traf es mich wie ein Blitz.
Ich schleuderte ihn von mir, er landete an der gegenüberliegenden Wand.
Sofort war ich bei ihm, hielt ihm das Wurfmesser an die Kehle, dass ich wieder aufgehoben hatte.
Was spielst du für Spielchen? Du warst dieser Wolf beim Wasserfall!
Wie konntest du dein Gehirnmuster verbergen?

Ja war ich.
Du schienst dich schon dort zu mir hingezogen zu fühlen.
Ich grinste sie gehässig an.
Du fandest mich doch süss oder?
Ich mochte es von dir gestreichelt zu werden.
Ich fuhr mit meinem Finger über das Wurfmesser.
Mein Finger fing sofort an zu bluten.
Du spürst es doch auch?
Gib es zu.
Ich fuhr mit dem blutenden Finger über ihre Lippen.
Eine Blutspur blieb zurück.
Ich grinste sie weiterhin an.

Sein Duft war so verlockend, ich leckte ihm sein Blut vom Finger, von meinen Lippen.
Der Geschmack war exotisch, obwohl ich es sonst nicht mag.
Ich werd bestimmt nichts zugeben, was völlig aus der Luft gegriffen ist.
Meine Antwort klang atemlos, was nicht gerade sehr überzeugend war.
Ich schnitt mit dem Messer leicht in seinen Hals, sodass Blut hervorquoll.
Ich küsste es weg, ich konnte einfach nicht anders.
Ich kniff die Augen zusammen, ich musste einen kühlen Kopf bewahren, ich musste ihn töten...
Wie konntest du dich so tarnen?
Ich brauchte etwas, womit ich mich von ihm ablenken konnte.

Willst du wirklich über so etwas belangloses reden.
Ich sah sie ernst an.
Du tötest mich doch eh gleich.
Also kann es dir doch egal sein.
Willst du mich jetzt töten oder lieber meinen letzten Wunsch weiter ausführen.
Mein Grinsen kehrte zurück.
Danach kannst du mich immer noch töten.
Ich sah sie mit meinem verführerischem Blick an.
Ich traute mich nicht zu bewegen da sie das Messer noch an meinen Hals hielt.

Ich hatte ihm einen letzten Wunsch gewährt, dann sollte er ihn auch kriegen.
Ich liess das Messer in der Armschiene verschwinden, zog ihn zu mir runter und küsste ihn.
Sein Geschmack war berauschend, mir wurde schwindlig, musste mich an ihm festhalten, weil meine Knie weich wurden.
Ich strich ihm mit der einen Hand über den Nacken, die Andere hatte ich direkt über seinem Hintern liegen.
Ich riss ihn von der Wand los, stellte ihm ein Bein, sodass er auf den Rücken fiel.
Ich federte ihn ein klein wenig ab, küsste ihn aber weiter, setzte mich auf ihn.
Meine Beine klemmten seine ein, ich hielt seine Handgelenke über seinem Kopf am Boden fest.
Dein Wunsch sei mir Befehl.
Flüsterte ich an seinen Lippen, bevor ich sie wieder eroberte.

Sie drückte mich auf den Boden.
Ich war es nicht gewohnt, dass die Frau beim Kuss das Sagen hatte.
Ich versuchte meine Arme frei zu bekommen doch sie war zu stark.
Meine Zunge spielte fordernd mit ihrer.
Ein wohliges Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus.
Ich biss ihr leicht in die Lippe.

Ich lächelte an seinen Lippen, biss ihn zurück.
Mein Mund schwebte gerade ein paar Millimeter über seinem.
Wie findest du deinen letzten Wunsch?
Götter, hatte ich ihn das jetzt wirklich gefragt?
Was ist nur in mich gefahren?
Wieso wurde ich so von ihm angezogen?
Das Ganze war Wahnsinn, ich setzte das Leben meines Bruders aufs Spiel
Ich blinzelte, über mein Gesicht huschte ein Schatten.
Ich liess ihn los, wollte aufstehen.

Ein Schatten huschte über ihr Gesicht.
Ich packte sie und drückte sie auf den Boden.
Ich grinste sie an.
Ich habe nicht gesagt das der Wunsch schon vorbei ist.
Diesmal hielt ich ihre Handgelenke auf den Boden gedrückt.
Meine Lippen legte ich wieder auf ihre.
Ohne Abzuwarten drang meine Zunge auch schon wieder in ihren Mund.

Ich hätte mich mit links befreien können, aber ich wollte es nicht.
Zum Schein, versuchte ich mich zu befreien. Bog mich ihm entgegen.
So hatte ich meine Innere Stimme ausmanöfriert.
Ich küsste ihn gierig, ich hatte schon lange keinen mehr geküsst.
Immer nur das Training, die Verpflichtungen, die Ehre der Familie, die Verantwortung gegenüber meinem Bruder.
Ich hatte das Ganze sowas von satt, ich wollte nicht mehr denken, nur noch fühlen, nur ihn.
Doch meine Innere Stimme begehrte auf, lebenslange Konditionierung konnte man nicht einfach so durchbrechen.
Ich wehrte mich richtig gegen ihn.

Sie stiess mich leicht weg und richtete sich auf.
Ich hielt immer noch ihre Handgelenke.
Ich zog aus meiner hinteren Hosentasche ein paar Handschellen und fesselte ihre Hände hinter ihrem Rücken.
Sie war verwirrt.
Das nutze ich aus und fesselte auch ihre Fussgelenke aneinander.
Ich hob sie hoch und setzte sie auf einen Stuhl.
Ich schloss die Tür, die immer noch offen stand.
So leicht kommst du hier nicht mehr weg ausser du willst raus hüpfen.
Bei dieser Vorstellung musste ich anfangen zu Lachen.

Ich versuchte die Handschellen zu brechen, aber ich hatte keine Chance.
Das waren diese Spezialanfertigungen, die sogar einen Vampir festhalten können.
Jetzt hatte er mich in der Hand.
Na los, worauf wartest du, töte mich, darauf wird es am Schluss hinauslaufen.
Entweder du oder ich. Ich kann dich nicht am leben lassen.
Wenn ich diesen Auftrag vermasselte, würde ich sowieso sterben, es kommt nicht darauf an.
Wenn ich versage, ist Jiang genauso tot.
Ich schloss die Augen, wandte mich ab, er sollte den Schmerz in meinen Augen nicht sehen.
Das würde ihm nur den Triumpf noch versüssen.

Ich umkreiste sie langsam.
Da hast du leider Recht.
Nur einer von uns kann überleben.
Ich ging zu meinem Schreibtisch und kramte einen scharfen Dolch hervor.
Meine Schritte trugen mich wieder zu ihr.
Aber ich muss dir sagen.
Es viel mir noch nie so schwer Gefallen jemanden zu töten.
Ich hielt ihr den Dolch an die Kehle.
Ich mache es auch schnell.
Ich machte mich bereit sie zu Töten.

Ich zitterte leicht, was mich wütend machte.
Ich musste mit Mut in den Tod gehen, ich durfte keine Schande über die Familie bringen.
Ich blickte ihm direkt in die Augen, zeigte ihm meine Angst nicht, ich wollte nicht sterben.
Hör auf zu reden und bring es hinter dich. Gewähr mir nur einen Wunsch.
Entsorg meine Leiche an einem Ort, wo man mich findet.
Meine Familie darf nicht in Schande leben, wenn man mich nicht finden sollte.
Mein Bruder darf nicht in diesen ganzen Wahnsinn reingezogen werden.
Mein Blick wurde flehend, eine einzige Träne rang über meine Wange.
Nicht für mich vergossen, sondern für Jiang.

Ich sah wie ihr eine Träne die Wange runter lief.
Ich wischte sie ihr von der Wange.
Du scheinst deinen Bruder sehr zu lieben.
Ich versuchte alles etwas hinaus zu zögern.
Das musste ich zwar so schnell wie möglich erledigen aber mein Herz schmerzte.
Ich küsste sie nochmals auf den Mund und hob den Dolch an.
Ich versuchte mich selbst mit dem Kuss abzulenken, dass ich sie jetzt erstechen würde.
Ich lies ihn hinuntersausen.