Eine Große Wiese

Als ich sah, dass Cody wieder nachdachte, nahm ich mir vor ihn nicht zu stören und wand mich ihm wieder ab.
Ich dachte kurz über das nach, was das verrückte Mädchen gesagt hatte.
Allein gelassen?...Ich hab sie doch nicht allein gelassen! dachte ich laut nach.
Ich verstand wieder.
Ava? Wo warst du diesmal?! fragte ich sie etwas wütend.
Dieses Mädchen machte mich echt noch verrückt.
Meine Augen waren zu schlitzen verengt und musterten sie etwas erbost.

Bereit wofür? hakte ich misstrauisch nach.
Was würdet ihr machen, wenn er an einem Tiefpunkt eures emotionalen Lebens angekommen wärt und eine Stimme in eurem Kopf plötzlich behauptete ein Teil von euch zu sein?
Misstrauen war da doch schon etwas angebracht.
Bereit all diesen Unwissenden zu zeigen, was wir durchmachen mussten.
Bereit der Welt zurück zu zahlen, was sie dir angetan hat. wisperte die Stimme, doch ich ließ mich nicht einlullen.
Ich will Niemandem etwas zurück zahlen, dazu habe ich keinen Grund. erklärte wütend ich und wollte das Thema damit abschließen und die Stimme zu verdrängen.
Und ob du etwas zurück zu zahlen hast.
Wer hat dir denn deine Familie weg genommen?
Wer hat dich Jahre lang von Familie zu Familie weiter geschoben wie einen gebrauchten Computer?
Wer hat dich Tag für Tag unterdrückt?
Dich gehalten in einem erbärmlichen Dasein, das einem Sklaven angemessen wäre und nicht einem hohen Wesen wie dir?!
Der Rat war es, er hat dich den Menschen und der Grausamkeit der Welt ausgeliefert und alle Anderen hier haben zu gesehen.
Ich spannte den Kiefer an und starrte weiter auf den Boden.
Er hatte Recht...oder?
Sie haben dich in Selbstzweifel und Angst gestürzt.
Dich gezwungen gebeugt durch das Leben zu laufen, auf dass du niemals deine wahre Größe zeigst. flüsterte die Stimme mir weiter zu.
Ich ballte die Fäuste als die Wut in mir stieg und ich mich kaum noch kontrollieren konnte.
Schließ dich mit mir zusammen und du bist frei.
Keine falschen Familien mehr, die dich belasten, keine Zwänge, keine Tyrannei.
Zusammen zeigen wir ihnen unsere wahre Größe. fuhr die Stimme fort.
Mein Herz schlug schneller, doch etwas hielt mich ab.
Mein Blick riss sich kurz vom Boden los und schoss gezielt zu einer Person hinüber: Cora.
Ja, hilf mir und wir werden sie retten. wisperte die Stimme.
Sie sollte nicht das erleiden, was wir erleiden mussten.
Ich glaubte den Worten der Stimme nicht gänzlich und in mir formten sich langsam die Worte der Ablehnung, doch bevor ich etwas tun konnte krachte etwas, oder besser Jemand in meine Seite ich und ich fiel zu Boden.
Mein Kopf knallte auf die Erde und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich zuckte zusammen, als Lucas mir ausgerechnet diese Frage stellte.
Unruhig fing ich an, mit einer meiner Haarsträhnen zu spielen, sah dabei allerdings zu Boden.
Ich war eine schlechte Lügnerin, das war mir bewusst, weshalb ich mich für die halbe Wahrheit entschied.
Ich war ein wenig spazieren?, fragte ich etwas klein laut und zwirbelte meine Haarsträhne um meinen Finger.
Mein Blick wanderte über die Wiese, allerdings nur nicht zu Lucas.
Natürlich blieb der Streit nict unbemerkt und einige Camperinnen grinsten gehässig.
Auf der anderen Seite der Wiese hatten ein paar Werwölfe einen Frisbee mitgebracht, der nun durch die Luft sirrte.
Leider warf der eine Werwolf zu stark, der Friesbee flog über den anderen hinweg, dieser lief nach hinten, die Augen auf den Friesbee gerichtet und direkt in Cody hinein.
Erschrocken sprang ich auf, ignorierte die Blicke der anderen und lief über die Lichtung.
Ich kannte Cody zwar kaum, doch wenn er Hilfe brauchte, war das egal.
Der Werwolf, der in ihn hinein gerannt war, kniete ebenfalls neben ihm und auch ich war jetzt angekommen.
Drehst du ihn mal bitte auf den Rücken?, fragte ich den Werwolf, der das spielend machte.
Ich besaß zwar keine Heilkräfte, doch ein wenig Erste Hilfe konnte sogar ich leisten.
Doch Cody schien nur ohnmächtig.

Ich spürte in meinem Rücken das mit Cody irgendwas vor ging aber ich war noch immer mit meinen Haaren beschäftigt als ich dann ein dumpfes Geräusch auf dem Boden hörte drehte ich zu ihm und gleichzeitig zog ich mein Finger aus dem Zopfgummi der meine Haare fest umschloss. Ich sah auf den Boden und sah Cody dort liegen. Ich wollte zu ihm aber irgendwas hielt mich zurück. Ich starrte ihn einfach nur an und ich etwas benommen, doch als Ava angerannt kam wachte ich wieder aus meiner Starre auf. Ich wollte ihr sagen sie solle es lassen aber mir viel Lucas an, er meinte ich sei verrückt und da wollte ich doch diesen Gedanken nicht noch fördern. Ich sah kurz wütend zu ihm aber Blick fiel wieder auf Cody und Ava. Ich konnte nichts sagen und nichts machen. Ich konnte nicht wegrennen. Ich würde wohl oder übel warten müssen bis etwas passiert was mich los laufen lässt. Mir war irgendiwe klar, dass das kein Wohl für mich war.

Ich bemerkte wie Ava wegrannte und drehte mich irritiert um.
Etwas weiter weg standen sie, Kim und zwei Werwölfe bei einer liegenden Person, die ich als Cody erkannte.
Da ich nicht genau wusste was ich machen sollte entschied ich mich zu beobachten.
Mit erster Hilfe kannte ich mich nicht aus, zumindest hatte ich das nie wirklich gut gelernt.
Ein paar Wölfe auf der anderen Seite sahen schuldbewusst drein.
Was hatten die jetzt wieder?
Scheinbar hatten sie irgendwas damit zu tun.
Ich wandte meinen Blick wieder zu Ava und wartete.

Ich hörte den Gesprächen irritiert zu. Der Zoff zwischen Ava und Lucas interessiert mich eigentlich nicht so, also sah ich mich lieber noch ein wenig
um, musterte die anderen Camper. Dann liefen einige los und ich sah mich verwundert um, bis ich jemanden im Gras liegen sah.
Hey, was ist passiert?, fragte ich erschrocken, als ich sah,
dass Cody dort wie bewusstlos lag. Ich kannte ihn zwar nicht wirklich, aber
ich machte mir natürlich Sorgen.

Erst war ich noch wütend auf Ava, aber als ich sah wie Cody zu Boden ging rannte ich zu ihm.
Wütend starrte ich die ganzen Camper an die hier waren.
Gibts was zu gaffen? knurrte ich und hoffte somit die Camper würden verschwinden.
Falsch gedacht sie blieben.
Geht! forderte ich sie auf.
Will und Caine zwei Leute aus meinem Rudel die da standen gingen, da sie sich meiner Befehle eigentlich nicht wiedersetzen durften.
Wir sollten ihn zur Krankenhütte bringen... oder ist zufällig jemand da der erste hilfe leisten kann? fragte ich die letzten die noch hier waren.
Ich saß Ava genau gegenüber und sah ihr noch immer etwas wütend, aber mehr besorgt um Cody in die Augen.

Ich kam langsam wieder zu mir und öffnete die Augen.
Ein pochender Schmerz ging von meinem Hinterkopf aus und mehrer Augenpaare starrten mich an.
Kurz brauchte ich um mich zu erinnern, was passiert war und aus irgend einem Grund packte mich plötzlich eine tiefbrodelnde Wut.
Ein einziger Gedanke blitze durch meine Gedanken: Tu es!
Ich schloss die Augen und dann geschah es.
Ein grelles Licht blendete mich noch von innen heraus und dann sah ich es.
Ich sah alles, was diese Stimme in mir wusste, alles was er gesehen und jeh gedacht hatte.
Seine Gedanken wurden zu meinen Gedanken und eine plötzliche Stärke breitete sich in mir aus.
Ich öffnete wieder die Augen und hob die Hand.
Alle in meine Umgebung wurden urplötzlich weg gerissen und durch die Gegend geschleudert.
Mit finsterem Gesicht stand ich auf und schritt auf einen Werwolf zu, dem, der mich umgerissen hatte.
Du! sagte ich und hob den Arm.
Der Werwolf wurde in die Luft gehoben, unfähig sich zu wehren.
Bitte, lass mich gehen. jammerte er angsterfüllt, was mich nur zum Lächeln brachte.
Ich sollte dir eigentlich danken Jason Petallie, du hast mir sehr geholfen.
Nur leider ist in dieser Welt kein Platz mehr für dich. mit den letzten Worten ballte ich die erhobene Hand zur Faust, worauf hin Jasons Kopf mit einem knackendem Geräusch zur Seite gerissen wurde.
Der Schrei eines Mädchens wurde laut und mit einer weiteren Bewegung der Hand warf ich Jasons leblosen Körper direkt vor die Füße des kreischenden Mädchens.
Noch einmal schloss ich die Augen, aber diesmal aus purem Genuss.
Ich öffnete die Arme und wie ich wusste schwebten nun tausend Gegenstände durch die Luft, ebenso, wie ich selbst.
Ich öffnete die Augen wieder und sah mit einem verächtlichen Blick auf die noch immer Liegenden Camper hinab.
Nun zu euch. sagte ich ernst.
Mein Name ist Luke, Luke Johnson.
Der Junge den ihr glaubtet zu kennen, den ihr unterdrückt und geächtet habt, allein wegen seiner Gabe, ist nun gegangen und hat mir diesen Körper überlassen.
Keine Sorge, ich werde euch nicht töten.
Noch nicht.
Aber wenn einer von euch kleinen Maden es auch nur in Erwägung zieht sich gegen mich zu stellen werde ich das mitkriegen und ich werde euch finden.
Und dann kann euch keiner mehr helfen, nicht einmal die Götter.

Als Cody die Augen öffnete atmete ich erleichtert auf, doch diese Erleichterung hielt nicht lange.
Eine Druckwelle rollte über uns hinweg und da ich Cody am nächsten war, erwischte sie mich frontal.
Aus Reflex heraus fing ich an zu schreien, als ich durch die Luft flog.
Ein paar Zweige streifte mich, doch ich flog noch immer weiter.
Mein Schrei endete abrupt, als ich gegen einen Baum geschleudert wurde und ich hatte das Gefühl, als würde alles Luft aus mir herausgepresst werden.
Gleichzeitig spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner linken Seite und schaute nach unten.
Ich war bestimmt 5 Meter über dem Boden gegen den Baum geklatscht und fiel nun wie ein nasser Sack hinab.
Hart kam ich auf der Erde auf und wieder hatte ich das Gefühl, als würde alle Luft aus mir herausgepresst werden.
Wieder spürte ich den stechenden Schmerz in meiner linken Seite, doch dazu kam ein blitzartiger Schmerz aus meinem rechten Arm, mit dem ich auf dem boden aufgekommen war.
Dazu kam einen wesentlich kleinerer Schmerz, der mehr brannte als wehtat, wahrscheinlich hatten die Äste kleine oberflächliche Wunden hinterlassen.
Vor meinen Augen tanzten Flecken und ich keuchte vor Schmerz auf, als ich mich versuchte aufzusetzen.
Doch ich gab den Versuch auf und blieb betäubt liegen.
An meiner Stirn spürte ich etwas warmes hinab laufen und auf meine Hand tropfte.
Kurz bevor ich ohnmächtig wurde, starte ich noch einmal auf meine Hand, wo sich ein paar rote Tropfen befanden.
Dann glitt ich ihn die Dunkelheit über.

Ich fing an zu zittern noch bevor Cody wieder aufwachte. Ich wollte meine Beine zwingen los zu laufen aber sie gehorchten nciht und blieben wie angewurzelt stehen.
Mein Gesicht verzog sich und es spiegelte sich die pure Angst wieder. Cody erwachte.
Ich öffnete den Mund aber da riss mich schon eine unbekannte Macht mit und ich wirbelte durch die Luft. Es waren sicher nur 10 Sekunden aber es schien wie ein Ewigkeit bis ich wieder unsanft auf dem Boden aufprallte. Ich stöhnte und sah auf.
Gerade sah ich ncoh wie Cody jemanden den Hals brach, ich schluckte den Schrei runter und es ertönte nur ein kurzes Würgen dann starrte ich ihn weiter stumm an.
Er schrie irgendetwas von wegen er hieße Luke und das er uns alle umbringen wolle. Er hielt so etwas wie eine kleine Rede.
Dann war Stille. Alle waren verstummt. Manche lagen stöhnend am Boden. Manche starrten zu Cody und manche zu der Leiche. Meine Augen flogen hin und her. Von den verltzten zu Cody und dann zu Leiche.
Ich setzte mich erschöpft auf in der Hoffnung das alles bald vorbei und uns jemand helfen würde.

Ich war kurz erleichtert als Cody aufwachte, das verflüchtigte sich aber sofort als er alle wegschleuderte und dann jemanden umbrachte.
Der Anblick der Leiche prägte sich in mein Unterbewusstesein und ich sah einfach nur geschockt herum.
Langsam setzte ich mich wieder auf.
Mit einem Ohr hörte ich zu was die Fee redete.
Wer war Luke und wieso sagte er das?
Ich verstand nicht ganz warum er das alles tat, aber ich hatte gerade das dumpfe Gefühl, dass das etwas mit seinen Blackouts zu tun hatte.
Es war komplett still auf der Wiese, jeder sah entweder geschockt herum oder versuchte sich aufzurichten.
Bei einem Baum erkannte ich Ava, allerdings bewegte sie sich nicht.
Ängstlich verwandelte ich mich zuerst in eine Katze bevor ich leise zu ihr rannte, mich zu ihr kniete und wieder zum Menschen wurde.
Als erstes bemerkte ich ihre Verletzungen, Erleichterung fuhr durch meinen Körper als ich merkte, dass sie atmete.
Ava?, fragte ich besorgt und strich ihr über den Kopf.
Alles andere, Gedanken und Gefühle, versuchte ich zu verdrängen, das gelang mir allerdings nur halbwegs.

Fassungslos sah ich auf Cody hinab, bis er plötzlich die Augen öffnete.
Ich bemerkte auch die Erleichterung der Anderen, doch das hielt nicht lange.
Plötzlich lag ich auf dem Boden, von einem gigantischen Druck nieder gerissen.
Was zum...? Oh mein Gott., verwirrt sah ich mich um und
starrte dann entsetzt auf den am Boden liegenden Werwolf. Cody, oder Luke oder
wie auch immer, hatte ihn einfach umgebracht. Einfach so.
Bestürzt versuchte ich, weg zu kommen und sah dann erst, wie die andere Gestaltwandlerin, Cora oder so ähnlich, zu Ava lief, als Katze.
Nachdem ich mich kurz umgesehen hatte und sicher war, dass sonst alle lebten,
verwandelte ich mich in eine Maus, schön unauffällig, und lief ebenfalls
zu Ava, die anscheinend bewusstlos war.

Ich sah wie Cora zu Ava rannte, das beruhigte mich.
WIESO MACHST DU DAS?! JASON WAR EIN FREUND! ER GEHÖRTE ZU MEINEM RUDEL! ER HAT SICH ENTSCHUDIGT!
Vor Wut zitterte ich schon.
Ich konnte es einfach nicht fassen, Cody hatte gerade einen Freund von mir umgebracht und er hatte Ava verletzt.
Am liebsten würde ich ihn anspringen, doch ich wusste er würde mich auch kalt machen.
DU TICKST DOCH NICHT MEHR RICHTIG! schrie ich ihn an.
Meine Hände waren zu fäusten geballt und mein Gesicht vor Wut verzerrt.
DU UND DIESE GÖTTERBITCH GEHÖRT DOCH ZUSAMMEN! IHR HABT SIE BEIDE NICHT MEHR BEISAMMEN!Ich konnte nicht mehr aufhören ihn anzuschreien.
Sowas galt bei uns Wölfen als Feindschaft.
Eine andere Art durfte der anderen nichts tun.

Ich sah zu Lucas, als er es war, der die herrliche Stille durchbrach, die meiner Ankündigung gefolgt war.
Während seiner Brüllerei war ein stummes Lächeln alles, was ich tat, doch als er endete setzte ich mich wieder auf dem Boden ab.
Langsam ging ich auf ihn zu und fing mit seelenruhiger Stimme an zu spreche, was ihn möglicher Weise noch mehr auf die Palme brachte.
Er hatte es nicht verdient weiter zu leben Lucas.
Er hatte mehr Geheimnisse, als du dir vorstellen kannst, allerdings, wer hat die nicht?
Was dich angeht... fuhr ich ernster fort und mein Lächeln verschwand.
Erneut erhob ich dem Arm und Lucas wurde von einer unsichtbaren Macht an der Kehle gepackt und in die Luft gehoben.
Ich sollte dich dafür umbringen, dass du es auch nur wagst das Wort gegen mich zu erheben Lucas Parker.
Ich ließ den Arm wieder sinken und Lucas fiel zu Boden.
Aber du hast Glück, dass Cody dich als Freund betrachtet hat, vielleicht sogar als besten den er je hatte.

Ich stöhnte auf, als die tröstliche Dunkelheit sich verflüchtigte und der schmerzhaften Realität wich.
Mehrmals musste ich blinzeln, bevor ich Cora erkannte und ich versuchte sie anzulächeln, was mehr als Grimasse endete.
Natürlich versuchte ich mich wieder einmal aufzusetzen, doch dies macht mein Körper nicht mit und ich musste keuchend liegen blieben.
Ich atmte viel zu schnell, was von meinen pochenden Kopfschnerzen und den stechenden Schmerz in meinem rechten Arm und meiner linken Seite kommen konnte.
Ich war mir sicher, dass das mehr als nur blaue Flekce waren.
Ich wünschte mir die tröstliche Wärme der Dunkelheit zurück, als die harte schmerzhafte Realität.
Scheinbar wurde mein Flehen erhört, denn am Rand meines Bewusstseins wurde alles schwarz und breitete sich langsam über meine Augen aus.
Das letzte was ich sah, war Cody, wie er Lucas fallen ließ und innerlich schrie ich vor Angst auf.
Der innerliche Schrei begleitete mich auch mit die Dunkelheit, die mich nun wieder empfing.

Ich betrachtete das Geschehen mit einer gewissen Ausdruckslosigkeit.
Als Lucas hart auf dem Boden aufschlug zuckte ich zusammen und endlich konnte ich mich wieder bewegen. Ich rappelte mich auf und rannte zu ihm. Ich setzte mich zwischen ihn und Cody ich sah ihn mir an. Äußerlich hatte er nur ein paar Kratzer man konnte nur hoffen das er keine inneren Blutungen hatte.
Ich sah zu Cody oder Luke. Ich sah ihn nicht so abstoßend an als sei er jemand der in die Psychatrie müsste so wie alle anderen hier. Meine Augen spiegelten nur die Angst und die bitte wieder endlich aufzuhören.
Bitte, es ist schon zu viel passiert sagte ich dann. Ich war erstaunt das ich den Mund aufbekommen hatte und trotz der Angst das er über mich, genau wie über Lucas, herfallen konnte.
Ich kannte ihn noch nicht lange oder besser ich kannte ihn überhaupt nciht abgesehen von seinem Namen auch wenn man den durch seine Ansprache jetzt auch in Frage stellen konnte. Vielleicht war ich deshalb nicht so entsetzt von ihm alle anderen die ihn kannten.
Er sah mich nun an und hielt seinen Blick stand.
Mein Hand hatte nach halt gesucht und krallte sich jetzt in Lucas Arm.

Ich war erleichtert als Ava aufwacht, allerdings war es sicher kein gutes Zeichen, dass sie sich nicht aufsetzten konnte.
Ihr Arm war gebrochen soviel ich wusste aber sie musste sich noch irgendwas getan haben, wahrscheinlich bei den Rippen oder dem Rücken.
Langsam merkte ich wie mein Kopf anfing zu schmerzen und am Rande bekam ich mit wie Cody oder Luke den Werwolf Lucas aufhob und fallen ließ.
Wieso macht er das?
Hatte ich mich wirklich in ihm getäuscht?, fingen meine inneren Stimmen an zu fragen.
Ich hob meinen Blick hoch zu Nash.
Kannst du Ava zur Krankenhütte bringen?
Sie hat sich allerdings wahrscheinlich bei den Rippen oder dem Rücken auch noch verletzt., fragte ich schnell.
Die Kopfschmerzen verstärkten sich ziemlich schnell umd mein Kopf pochte.
Nein, der Cody den ich kannte war anders als dieser Luke.
Ich versuchte langsam aufzustehen und schwankte.
Schwarze Punkte tanzten vor meinem Blickfeld.
Ein paar Schritte versuchte ich zu gehen, schwankte aber.
Wahrscheinlich hatte ich mich verletzt oder eine Schutzfunktion meines Körpers oder sowas.
Mit Medizin kannte ich mich immerhin nicht aus, außer mit 0-8-15 Sachen wie gebrochenen Armen.
Ich schwankte erneut und blieb stehen.
Meine Kopfschmerzen bekam ich nur noch am Rand mit, die schwarzen Punkte wurden größer und ich fiel hin.
Ehe ich mich wieder Aufrichten konnte war ich bewusstlos.

Entsetzt sah ich mich noch einmal um, was hier vorging, war auf jeden Fall
falsch. Ich nickte fahrig, als Cora mit mir sprach.
Okay, pass auf dich auf., flüsterte ich und verwandelte mich
zurück in einen Menschen. Vorsichtig hob ich Ava hoch, nicht dass sie sich noch
mehr verletzte und ich wäre daran Schuld.
Als ich sie auf die Arme genommen hatte, ging ich langsam los und warf noch einen
Blick über die Schulter, doch erstmal musste jetzt Ava in die Krankenhütte.
Ich schüttelte den Kopf, über das Geschehene, überprüfte nochmals, ob Ava sicher
lag und lief dann etwas schneller.

-------> Krankenhütte

Ich dachte schon Cody oder eher Luke - denn ich war mir sicher Cody würde sowas nicht machen- würde mich umbringen, so wie meinen Freund.
Das verrückte Mädchen, was mir bei nahem nicht wirklich verrückt erschien saß neben mir.
Eigentlich tat mir alles weh, aber ich war noch immer Wütend und spürte das daher nicht wirklich.
Was hast du aus meinem Cody gemacht! zischte ich und wand mich ab.
Dem Mädchen nickte ich kurz zu, so als danke.
Ava war schon weg, was mich ein wenig schockte, aber Cora lag da noch.
Schnell lief ich zu ihr und nahm sie hoch.
Siehst du was du gemacht hast?! Cody hätte das nicht gemacht! Er mochte seine Freunde! und er akzeptierte sie! schrie ich ihm im weggehen zu.
Kopfschüttelnd sah ich mir Cora an, die gar nicht gut aussah.

>>>>>>>> Krankenhütte <<<<<<<<<

Es ist nichts, was ICH mit Cody gemacht habe, sondern was IHR aus ihm gemacht hat.
Hast denn nicht einmal du gesehen, wie sehr er zu leiden hatte unter den verurteilenden Blicken dieser unwürdigen Maden, Lucas?
Aber wie könntet ihr das auch verstehen?
Ihr habt Sorgen!
Eltern, die Druck machen, Eltern, die man schon lange nicht mehr gesehen hat oder Eltern, die abtrünnig sind.
Wenigstens habt ihr Eltern und eine Familie.
Seht euch doch nur einmal an!
Ihr habt Freunde, habt Familie, habt ein Leben für das es sich zu kämpfen lohnt.
Und jetzt seht uns an.
Wir sind im Systhem untergegangen, wurden herumgeschupst und das werden wir noch immer.
Herumgereicht wie ein defektes Spielzeug.
Wir sind am Ende, wir stehen mit einem Bein schon in der Klippe.
Oh ja, wie oft wir schon daran gedacht haben einfach hinunter zu springen um unser Leiden zu beenden.
Doch das ist es doch, was sie wollen nicht wahr?
Mein Stimme wurde allmählich lauter und die schwebenden Gegenstände bewegten sich schneller.
Jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir zurückschlagen.
Nie wieder werden wir in der Masse untergehen.
Nie wieder werden wir herumgeschoben werden.
Jetzt werden wir sie die Klippe hinunter werfen.
Eine erneute Druckwelle ging von mir aus, die ganze Erdstücke aus dem Boden riss und durch die Gegend schleuderte.
Ich atmete tief durch, die Macht, die ich nun besaß in Vollkommenheit genießend und drehte mich um.
Ausdruckslos sah ich in die Augen des Mädchens, das nun vor mir saß.
Kim Joselie Johnson.
Innerhalb weniger Sekunden durchforstete ich ihren gesammten verstand, sah, was sie sah, hörte ihre Gedanken und erkannte ihr Wesen.
Du tätest dich gut daran mir anzuschließen, Schwester. sagte ich noch immer ausdruckslos zu ihr.
Geschwister müssen doch zusammenhalten.
Mit diesen Worten wandte ich mich von ihr ab und sah noch einmal zu den restlichen Campern.
Ihr habt unsere Warnung erhalten und es sollte auch klar sein wie ernst wir es meinen.
Also, wagt es noch einer sich gegen mich zu stellen?

Ich hörte ganz am Rande meines Bewusstseins, dass Cora und Nash da waren, doch noch immer umfing mich die tröstliche Schwärze.
Doch auch diese war dabei sich zu verflüchtigen, weshalb ich den Schmerz wieder spürte.
Von irgendwem wurde ich hochgehoben, doch ich hatte nicht die Kraft nach zusehen von wem.
Dann driftete ich wieder ab in die Dunkelheit.

-----> Krankenhütte

Wieder fing Co... meim Luke am zu reden. ich krallte mich immer mehr an Lucas Arm bis an anfing zu reden. Ich ließ ihn wie von der Terantel gestochen los und sah zu ihm. Ich sagte nichts aber mein Blick fragte im Stillem ob denn alles okay sei. Er schrie Luke wieder an. Dann nickte er mir dankend zu und ging zu Cora, zumindest glaubte ich das sie so hieß. Kim Joselie Johnson rief Luke und ich zuckte zusammen und sah zu ihm hoch. Er sah mich eine Weile an als durchwühle er meine Gedanken und Erinnerungen. Dann sprach er weiter und ich hörte ihn zu. Mein Gesichtzüge wurden immer ausdrucksloser aber meine Augen glühten imernoch vor Angst. Er wandte sich von mir ab und ich atmete endlich wieder aus. Jetzt began ich über seine Worte nachzudenken. Co... ähm... Luke ich..... Schwester??? Wieso Schwester??? beakm ich nur zustande und erhob mich nun endlich. Es tat gut endlich wieder auf den Beinen stehen zu können und so gut wie mit ihm auf einer Höhe zu stehen. Ich fuhr mit einer Zunge über meine trockenen Lippen. Ich wartete darauf das er mir endlich antworten würde.

Ich bekam am Rand mit wie Lucas und Cody - oder Luke -irgendwelche Worte wechselten.
Mit Mühe schaffte ich es wieder zu Bewusstsein zu kommen und sah mich um.
Allerdings sah ich nur verschwommen.
Mein Kopf pochte und ich merkte wie ich hochgehoben wurde.
Zuerst wollte ich etwas sagen, dann empfing mich die Schwärze wieder.


----> Krankenhütte

Meiner Frage folgte ein tiefes und wundervoll Angst erfüllte Stille, doch dann wandte Kim erneut das Wort an mich.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich legte den Kopf schief.
Geh einmal tief in dich Kim.
Du hast die Antwort bereits in deinen Erinnerungen.
Wenn du erkennst, was du schon weißt, komm an den Ort, an dem alles begann.
Ich sah noch ein letztes Mal zu den übrigen Campern mit einem zornigen Blick.
Oh ja, wenn ich zurück kam würde sich hier einiges geändert haben.
Ich hob die Arme und erde und Staub wurde aufgewirbelt, sodass die Wiese nun ein undurchdringlicher Nebel aus Erde einhüllte.
Meine Kräfte zur Fortbewegung nutzend verschwand ich in einer Vampir gleichen Geschwindigkeit und war fort.

---> Okemah

Ich hörte ihn verwirrt zu. Ich wollte gerade was fragen als er Vsmpirartig verschwand. Ein Welle erfasste mich und schon saß ivh wieder immer Gras. Ich starrte auf meine Beine. Ich wurde von wütenden, verwirrten oder abstoßenden Blicken durchbohrt, als wenn ich was damit zutun hatte. Der Ort an dem alles began flüsterte ich leise und versuchte mich zu erinnen. Ich erhob mich langsam und lief etwas auf der Wiese hin und her. Ich hob blitzartig meinen Kopf weil ich auf einmal wusste wo ich hin musste. Die Leute die in der Nähe von mir standen sahen mich geschockt an, als wenn ich gleich das gleiche tat wie Luke. Ich rannte los.

>>>>>>>>> Okemah