Eine Große Wiese

Ich hatte jetzt zwei Möglichkeit:
Entweder frewillig zur Hütte gehen und somit auf die beiden hören, oder unfreiwillig zur Hütte gehen, das heißt bockig und stur zu sein und mitgeschleift werden.
Wenn ich so darüber nachdenke, soweit es in meinem Zustand möglich ist, klingt ein Bett gar nicht so schlecht.
Hütte 2 ist unsere Hütte, meinte ich mit schwerer Zunge.
Und du brauchst mich nicht tragen. Ich wollte nicht wieder diese ganzen Todesblicke der Mädchen ertragen, aber der wahre Grund war, das ich schon bei dem Gedanken daran rot wurde.
Kurz dachte ich an die Wasserschlacht, bevor wir Besuch bekommen hatten.
Ich lächelte leicht und schüttelte dann den Kopf, um die tanzenden Flecken vor meinen Augen weg zu bekommen.
Wirklich nicht. Dann lief ich langsam los und wäre schon beim ersten Schritt fast gestolpert, was aber auch an der Camperin liegen könnte, die grade mit tükischem Grinsen an uns vorbeilief.

Ich grinste als Ava gleich mal fast hinfiel.
Sieht auch wirklich so aus., sagte ich und stand auf.
Mit meinem üblichen Grinsen hielt ich sie fest damit sie nicht umfiel.
Ich legte ihr einen Arm um die Schulter um sie zu stützen.
Dann ging ich mit ihr los Richtung Hütte.
Kommst du mit Lucas?, fragte ich über die Schulter während wir langsam weitergingen.

----> Hütte 2

Mit einem rießen grinsen sah ich zu wie Ava rumtorckelte, da ich wusste das es ihr nicht gut ging.
Ich nickte und half Cora Ava zu stüzen.
Klar. murmelte ich und lief los.
Das Mädchen das an uns vorbei lief winkte mir zu, doch ich wollte dem Mädchen keine hoffnungen machen, deswegen nickte ich ihr zu und lief grinsend weiter.

>>>>>> Hütte zwei <<<<<<<<<

Ich trödelte auf den Weg zum Camp, da ich immer noch meinen eigenen Gedanken nach hing.
Da ich schon zwei Stunden Schlaf intus hatte -nach meiner totalen Erschöpfung- war ich nicht wirklich müde und hatte auch keine Lust in die Hütte zugehen.
Meine Beine trugen mich von alleine Richtung Wald, doch ich legte nur vorsichtshalber noch einen Schutzzauber um mich, damit ich wenigstens das schlechte Gewissen gegenüber Lucas Versprechen überwinden konnte.
Was nicht wirklich klappte.
Trotzdem lief ich weiter und kam schließlich bei der Wiese an. Natürlich war um diese Uhrzeit kein Camper hier, was mich irgendwie beruhigte.
Mit einer einfachen handbewegung lag auf dem Boden eine Decke, auf die ich mich nun legte und einfach in den Himmel starrte.
Das hatte mir schon immer geholfen.

Nach einer Weile betrat ich die große Wiese. Ich all die Jahre jetzt nur ein oder zweimal hier, ich war lieber am Wasser oder in der Nähe von Feuer. Ich sah mich um, sie schien vollkommen unberührt aber da sah ich etwas im Gras liegen. Ich steckte gut gelaunt die Hände die Taschen und schlenderte darauf zu. Als ich Ava erkannte lächelt ich leicht. Ich konnte es mir gut vorstellen das wir Freunde sein könnten. Ich beugte mich lächelt über sie so das ihr die Sonne nahm. Hey sagte ich dann.

Ich blinzelte überrascht, als plötzlich ein Schatten über mir aufragte.
Dieser hatte mich aus meinen Tagträumen gerissen und ich brauchte einen kurzen Moment um mich zu orientieren.
Oh... hey, Kim, sagte ich schließlich völlig einfallsreich.
Ich strich mir einmal kurz durch die Augen und rutschte ein wenig zur Seite, damit sie sich auch auf die Decke setzten konnte.
Verwirrt stellte ich fest, dass es schon früh am Morgen war.
Scheinbar war ich zwischen durch doch kurz eingeschlafen, da es noch dunkel gewesen war, als ich bei der Wiese ankam.

Als sie etwas rutschte ließ ich mir neben sie nieder aber ich legte mich nciht hin. Du siehst so verpennt aus, hast du hier geschlafen?? fragte ich sie immernoch lächelnd. Ich musste daran denken das ich noch nie zufuhr auf meinen Boot geschlafen habe, es sei denn ich bin auf dem Meer gewesen. Ich sah wieder über die Wiese, eigentlich ist sah ja richtig schön und ich konnte nciht verstehen warum ich nciht öfter zum entspannen hierhwer gekommen war.

Ich setzte mich aufrecht hin und gähnte.
Kann gut möglich sein, ansonsten war ich sosehr in Gedanken, dass ich den Sonnenaufgang verpennt habe.
Ich grinste, doch eigentlich fühlte ich mich nicht glücklich.
Ich dachte wieder an meine Eltern und ein Schatten huschte über mein gesicht, war aber genau so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war.
Was machst du hier so früh am Morgen?

Ich brauchte einfach Bewegung und bin durch Zufall hierher gekommen meinte ich und sah zu Ava. Ich bemerkte ihr unechtes Lächeln. ich wollte nichts sagen hielt es aber nciht lange aus. Ist was?? fragte ich leise. Mein Blick haftete jetzt an ihr und ich hoffte das sie das nicht unangenehm fand.

Ich sah zu Boden.
Mir fiel ein, dass Kim ja auch auf dem Boot war, als ich den Anruf meiner Eltern bekommen hatte.
Es beruhigte mich, dass sie scheinbar nichts von dem Gespräch mitbekommen hatte.
Wieso warst du vorhin eigentlich so panisch, als Lucas und ich beim Boot waren, wechselte ich das Thema.

Ich verzog kurz das Gesicht als sie nicht antwortete sondern mir eine Frage stellte. Das ist unfair dachte ich bei mir. Mags halt nciht wenn jeder oder viele das Boot betreten und ihr habt so den Anschin gemacht und... der Junge war komisch sagte ich wobei ich das letzte ziemlich leise sagte da ich das Gefühl hatte das sie und er zusammen waren.

Erstaunt sah ich zu Kim.
Wie... komisch?
Er ist ein Werwolf und keine Fee oder Hexe wenn du das meinst.
Aber komisch? Das ist mir nicht aufgefallen.
Ich vermied es zusagen, dass meine Sicht vielleicht auch deshalb betrübt war, weil Lucas mich mehrmals beschützt hatte und ich...
egal, darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken, sonst war ich wieder im totalen gefühlschaos.

ich fühlte mich irgendwie bedrängt. Ich zuckte mit den Schultern. Ich weiß nicht einfach sein auftreten denk ich meinte ich unsicher. Ich biss mir auf die Unterlippe und mein sonst so schönes Lächeln war verschwunden. Ich fing an Grashalme zuzählen.

Ich nickte nur.
Ich vermied es jetzt weiter über Lucas nachzudenken, da ich sonst völlig in eine Sackgasse geriet.
Das wichtigste waren erstmal meine Kräfte und Eltern und innerlich sagte ich dem Camp schon einmal Lebewohl.
Immerhin hatte ich 3 Jahre gebraucht, um eine kleine Katze zu teleportieren, da werde ich in 2 Wochen noch keinen Menschen teleportieren können.
Ich rupfte einen Grashalm heraus und fing an ihn zu zerlegen.

Bist du mit ihm zusammen schoss es aus mir herraus in der Hoffnung endlich eine Antwort von ihr zu bekommen schließlich hatte ich ihr auch geantwortet. Ich sah von der Wiese auf, auf der ich schon 50 Grashalme gezählt hatte, und wandte mein Kopf wieder zu ihr.

Fein säuberlich zog ich den Grashalm an seinen Venen entlang auf, doch bei Kim´s Frage zeriss ich das ganze blatt.
Bitte, was?, fragte ich geschockt und sah sie halb wütend und halb schockiert an.
Schließlich wendete ich den Blick ab und warf den Grashalm weg.
Kim, das ist der beliebteste Werwolf im ganzen Camp.
Tausende von Mädchen rennen ihm immer nach und du glaubst wirklich, dass er mit mir zusammen ist?
Wir sind Freunde, mehr nicht.
Ich versuchte erklärend zu klingen, doch in wirklichkeit fühlte ich mich dabei schlecht.
Mit Gewalt rupfte ich einen neuen Grashalm aus der Erde und verfluchte mich innerlich dafür, dass ich jetzt doch über Lucas nachdachte.

Ich sah sie an. Will sie damit sagen das sie hässlich ist??? dachte ich und betrachtete sie. Und man merkt schon wie er nicht auf sie steht dachte ich weiter aber ich hörte förmlich die Ironie aus meinen Gedanken.Ich stützte mich auf meine Hände und sah in den Himmel. Ich schloss die Augen und hielt mein Gesicht in die warme Sonne. Ich wusste nicht was ich antworten sollte also schwieg ich.

Ich zerrupfte den grashalm mit einer gewissen Brutalität, doch meine schlechte Laune verschwand nicht.
Schließlich warf ich die Überreste weg und legte die Arme locker um meine Beine.
Ich starrte nach vorne, während meine Gedanken sich überschlugen.
Schließlich hielt ich die Stille nicht mehr aus.
Du hast dich vorhin mit Cody aber auch angeschwiegen, oder?
Irgendwie klang es mehr nach eine Aussage als nach einer Frage.

Als Ava mir die Frage stellte öffnete ich die Augen und sah zu ihr. Ich überlegte kurz. Ja, wir... setzte ich an, denn ich wollte ihr erzählen was wir geredet hatten aber ich hielt es für nicht wichtig, zumindest für sie. irgendwie hatte ich das Gefühl das bald etwas passieren würde und das würde uns beiden sicher nicht gut tunen. Warum sollten wir sonst noch hier sein??

Ich riss wieder ein Grashalm aus und fing dieser wieder mit genauigkeit auseinander zu nehmen.
Daher brauchte ich einen Moment, bis ich bemerkte, dass Kim nicht weiter redete.
Na gut, dann halt nicht.
War eigentlich nicht grade schlecht, schließlich war Wissen nicht immer gut.
Und ich wollte mich ja auch nicht einmischen, was die beiden betrifft.

Ich hatte mich vor der Hütte in einen weißen Tiger verwandelt und war auf die Wiese gerannt.
Dort trottete ich jetzt herum.
Wieso hatte sich gerade eine Hexe in ein Entenküken verwandelt?
Und vor allem woher kamen diese Funken?
Normalerweise war das nur bei Gestaltenwandler und Daniel war keiner davon.
Ich schüttelte den Kopf.
Irgendwann würden wir das schon wissen.
Auf der Wiese erkannte ich Ava und Kim.
Ich lief zu ihnen und legte mich neben sie.
Zuvor stupste ich beide als Begrüßung an.

Ich blinzelte den Tiger an, doch wirklich überrascht war ich nicht.
Noch vor zwei Wochen wäre ich vor Schreck aufgesprungen, doch nun reagierte ich kaum noch darauf.
Das war wirklich eine schnelle Anpassung, wenn man sein lebenlang unter Hexen gelebt hatte.
Doch ich musste zugeben: ich hatte mich an die ganzen Gestalten hier gewöhnt.
Hey Cora, grinste ich und legte meine Hand auf die Augen, damit die Sonne nicht mehr blendete.

Ich betrachtete den Tiger mir war klar das es ein gestaltenwandler war aber wer wusste ich auch nicht. Als Ava ihn oder besser sie mit Cora ansprach grinste ich. Hey Cora sagte ich ebenfalls. Warum waren wir eigentlich hier??? Ich hatte das Gefühl das wir aus einem bestimmten Grund hier waren.

Ich schnurrte kurz als erneute Begrüßung.
Dann drehte ich mich auf den Rücken.
Die Sonne schien mir auf das Fell und ich war glücklich.
Irgendwie erstaunlich, dass ich die Instinkte des Tieres annahm.
Allerdings waren andere Gestalten auch cool.
Zum Beispiel der Engel.

Ich drehte mich träge auf den Bauch und blinzelte kurz, um Kim und den Cora-tiger zu erkennen.
Ich seufzte einmal auf und schloss dann die Augen.
Es kamen immer mehr Camper auf die Lichtung und genossen die Sonne.
Ich spielte mit ein paar Grashalmen und wurde das Gefühl nicht los, das gleich irgendwas passierte.