Haus von Xiaomeng, Joshua, Talisha, Ranya,Alec und Dereck

Ich spürte meinen Schmerz kaum, doch seinen um so mehr.
Ich zog seinen Kopf zu mir herunter und schlug meine Zähne in seinen Hals.
Sein Blut schmeckte irgendwie anders...man konnte seinen Hass regelrecht riechen.
Seine Wut und sein Hass verbitterten sein Blut, doch ich trank trotzdem.
Ich wollte...nein ich konnte nicht ohne ihn.
Auch wenn er mich nie mehr berühren würde, wollte ich noch in seiner Nähe sein.
Ich sah ihm in seine Augen und schreckte vor seinem Hass zurück.
Was hatte ich ihm nur angetan? Konnte er mir das je verzeihen?
Doch das musste er ja nicht...er hatte ja noch Laney und Holly und bald auch seinen Sohn.
Tränen liefen mir über die Wangen.
Vorsichtig zog ich meine Zähne aus seinem Hals, heilte seine Wunde, damit er nicht blutete.
Ich leckte mir sein Blut von meinen Lippen.
Wandte dann meinen Blick von ihm ab, da ich es einfach nicht mehr länger ertrug.

Ja ich verspreche es hoch und heilig.
Er ist böse.
Wieso lebt er noch, wenn er böse ist?
Böse Leute sterben doch immer.
Die guten haben sie doch jedesmal besiegt.
Aber er ist ja noch da.
Wieso?
In den Geschichten ist das nie so.
Ich sah traurig zu Boden.
Heisst das, dass das Böse siegen wird?
Ich schlang meine Arme um Xixi.
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Das Gute wird immer siegen.
Egal wie stark das Böse ist.
Ich lächelte sie zuversichtlich an.
Dann stand ich auf und ging zu Holly und Laney.
Ja bleibt noch ein bisschen.
Ich würde mich riesig freuen.
So riesig.
Ich hielt meine Arme so weit ich konnte auseinander.
Ich grinste die beiden an.
Sind wir jetzt Freunde?
Ich sah die beiden fragend an.
Mit der einen Hand griff ich nach Holidays Hand und mit der anderen nach der von Laney.
Dann sind wir jetzt Freunde für immer oder?
Wir spielen und lachen zusammen und wir haben Spass.
Mein Grinsen war nun so breit wie mein Gesicht.
Ich hatte nun zwei neue Freunde.
Ich hätte Luftsprünge machen können.
Oder wollten sie nicht meine Freunde sein.
Ich sah die beiden unsicher an.

Ich sah Dereck zu, wie er mit kindlicher Freude förmlich herumhüpfte.
War er als Kind wirklich so gewesen?
Was hatte sein Onkel ihm nur angetan, dass er diese Freude verloren hatte?
Ich glaube sie werden sicher ein bisschen bleiben.
Ich wollte gerade aufstehen, als die Tür aufging.
Sofort war ich in Alarmbereitschaft, entspannte mich aber sofort wieder.
Ich wäre am liebsten in die Arme von meinem Dad gesunken.
Doch ich war nicht sicher, ob er wollte, dass Fremde sahen, wer er war.
Wir scheinen Besuch zu haben.
Hallo, ich bin Gregorii Sandoval, Xiaomeng`s Vater.
Mit wem hab ich das vergnügen?
Mein Vater ergriff meine Hand, setzte sich zu mir auf den Boden und nahm mich in den Arm.
Wir werden das hinbekommen, Kleines.
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte Holly und Laney zu.
Er liess mich los und fing an, Dereck auszukitzeln.
Der giggelte vor sich hin und schien nicht wahr zu nehmen, wie meine Stimmung immer düsterer wurde.

Ja wir bleiben erst mal hier.
Und wir sind natürlich auch Freunde.
Ich grinste den kleinen Dereck an.
Irgendwie schon niedlich.
Meine Gedanken huschten kurz zu Finn.
Langsam freute ich mich schon so richtig auf ihn.
Erst als die Tür aufging, sah ich wieder auf.
Laney Pelko und Holiday Brandon., lächelte ich nochmal für den Mann.
Scheinbar Xiaomengs Vater oder so jemand.
Nebenan hörte ich wie Anjanka und Jack redeten.
oder eher Jack redete.
Was da vor ging?

Ich drehte ihr den Rücken zu und setzte mich nur an die Kante des Bettes.
Ich konnte ihren erbärmlichen Anblick nicht länger ertragen. 
Es kostete mich grosse Anstrengung mich nicht auf sie zu stürzen und ihr....
Ich führte den Gedanken gar nicht erst zu Ende.
Wenn du noch einmal abhaust, werde ich nicht zu dir gehen.
Dann wirst du mich nie wieder sehen.
Darauf kannst du dich verlassen.
Wärest du nicht einfach abgehauen, wäre dir das niemals passiert.
Dann wärest du nicht gefoltert worden und gezeichnet.
Dabei blickte ich auf ihren blutigen Bauch.
Ich leckte mir ihr Blut von den Fingern.
Dabei fing ich an zu Grinsen.
Ich kann dafür Sorgen, dass da nicht mehr Robby steht.
Man wird den Namen nicht mehr erkennen können.
Ich zog einen kleinen Dolch hervor.
Du musst nur Ja sagen, dann tue ich es liebend gern.
Meine Augen leuchteten weiter rot.
Mein Mund war zu einem schiefen Grinsen verzogen.
Ich drehte mich zu ihr um und zog sie hoch.
Meine Hände gruben sich in ihre Arme.
Ich drückte sie an die Wand.
Aus meinen roten Augen, sah ich direkt in ihre.
Wage es niemals wieder abzuhauen oder du wirst es bereuen.
Ich zog das Messer neben ihrem Gesicht die Wand entlang.
Ein feiner Riss entstand da.
Dann liess ich das Messer fallen.
Niemals wieder.
Meine Finger fuhren über ihren hals.
Ich unterdrückte den Drang einfach nur zudrücken zu wollen.
Also Mädchen.
Wie willst du das wieder gut machen?
Ich sah sie hasserfüllt an.

Ich nickte dem Mann auch kurz zu.
Mein Gefühl drängte mich ins Nebenzimmer.
Nachdem ich irgendwas gemurmelt hatte, ging ich hinüber.
Als ich bemerkte dass Jack schon wieder so wütend war, schlich ich zu ihm.
Bevor er irgendwas machen konnte, durchströmte ich ihn wieder mit Ruhe.
Hör auf damit Jack.
Wieso tat er das?
Jetzt hatte er Anjanka ja wieder!

Ich stand wie versteinert da und sah ihn einfach an.
Ich konnte ihn ja verstehen, doch musste er mir alle schuld zuschieben?
Schliesslich war er es doch, der sich nicht entscheiden konnte.
Als Holly hereinkam, wurde ich wieder wütend.
Lass ihn Holly, wenn er mich töten will, dann soll er es doch tun!
Mein Leben hat ohne ihn doch sowieso keinen Sinne mehr.
Ich hab alles kaputt gemacht...
Meine Wut verrauchte genauso schnell, wie sie gekommen war.
Ich zog seine Hand von meinem Hals, was mir eigentlich nicht hätte gelingen sollen.
doch ich war viel zu verwirrt, um darüber nachzudenken.
Ich schubste ihn von mir weg und ging ins Badezimmer.
Ich verschloss die Tür mit einem Zauber, durch den nicht mal Jack kommen konnte.
Ich wusch mir das ganze Blut vom Körper, blieb danach einfach unter dem Wasserstrahl stehen.
Das Wasser vermischte sich mit meinen Tränen, die über meine Wange lief.
Wieso konnte er sich nicht für mich entscheiden?
Doch diesen Gedanken schüttelte ich schnell wieder ab, denn ich wusste ja wieso.
Und darüber nachzudenken, würde an den Tatsachen nichts ändern.
Ich trocknete mich ab und wickelte mich in ein Badetuch.
Ich hatte nicht daran gedacht etwas zum anziehen mitzunehmen.
Ich löste den Zauber und ging wieder ins Zimmer.

Ich sah den Mann an.
Sind sie dann auch irgendwie mein Papa?
Ich meine wen sie ihr Papa sind.
Und Xixi und ich sind verheiratet.
Werden sie dann auch zu meinem Papa?
Ich sah fragend im Raum rum.
Ist das so oder nicht?
Ich sah zu Laney.
Wenn dein Sohn später heiratet, bist du dann sozusagen auch die Mutter von der Frau deines Sohnes?
Ich piekte wieder leicht ihren Bauch.
Dann drehte ich mich um und rannte auf Xixi zu.
Ich fiel ihr um den Hals, was nicht schwer war, da sie kaum grösser als ich war, wenn sie sass.
Sogar etwas kleiner.
Sie schien nicht so gut drauf zu sein.
Was ist denn los?
Alles in Ordnung?
Ich sah sie besorgt an.
Tut dir was weh?
Ich werde dir ein Küsschen drauf geben und dann ist alles wieder gut.
Ich lächelte sie an.
Ich kuschelte mich eng an sie.
Ich wollte nur das sie wieder glücklich ist.

Ich schloss Dereck fest in meine Arme.
Es ist alles gut mein Schatz.
Ja, er ist so was wie dein Papa.
Ich sah lächelnd zu Gregorii hinüber, der mich etwas schief ansah.
Mommy?? Mommy!!! Raya raus will!!!
Ich löste mich von Dereck und lief ins Kinderzimmer.
Mein Vater lief mir hinterher und sah verdutzt ins Kinderbettchen, das schon fast zu klein war.
Was?? Sie sind doch erst zwei Tage alt...Wieso sind sie schon so gross??
Frag mich bitte was einfacheres.
Ich hob Ranya aus ihrem Bettchen und wickelte sie.
Danach stellte ich sie auf den Boden, da mittlerweile die Anderen auch wach waren.
Los, lauf zu deinem Daddy.
Ich machte eines nach dem Anderen frisch und setzte sie auf den Boden.
Sie liefen alle zu Dereck und Laney und fingen an zu spielen.
Plötzlich klirrte etwas und ich lief ins Zimmer.
Am Boden lag ein zerbrochenes Glas.
Talisha, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du keine Sachen herumfliegen lassen sollst.
Vor allem nicht, wenn sie kaputt gehen können.
Übe bitte mit den Kissen weiter.
Seufzend hob ich die Scherben auf und entsorgte sie im Müll.
Ich holte schnell in der Küche etwas zu essen für die Kleinen.
Für Babymilch waren sie mittlerweile zu gross, schliesslich hatten sie schon Zähne.
Ich drückte jedem ein Stück Brot in die Hand, an dem sie anfingen herum zu kauen.
Hier Laney, du hast sicher auch Hunger, ich hatte immer Kohldampf als ich schwanger war.
Ich hab auch Blut mitgenommen.
Von dem besagten Blut füllte ich auch ein bisschen in zwei Trinkfaschen für Alec und Ranya.
Dereck hatte ich ein grosszügig belegtes Brötchen gemacht.
Als alle assen setzte ich mich in einen Sessel und atmete erst einmal durch.

Ich nahm dankend das Blut entgegen.
Bei dem ganzen Chaos hatte ich nicht mal bemerkt, dass ich Hunger hatte.
Das Glas war in ein paar Zügen geleert.
Anschließend setzte ich mich in einen Schaukelstuhl.
Die Kleinen spielten und das obwohl sie zwei Tage alt waren.
Das alles verwirrte mich immer noch.
War das so bei Übernatürlichen Babys? 
Oder nur bei diesen hier? 
Was würde bei Finn sein? 
Definitiv zu viele Fragen für dieses Chaos.
Ich sollte mich später damit auseinander setzten, langsam machten sich Kopfschmerzen bei mir breit. 
Seufzend lehnte ich mich zurück.

Das rote Glühen in meinen Augen erlosch.
Aber nur durch die Hilfe von Holly.
Ich ging zur Badezimmertür.
Sie hatte die Tür mit einem Zauber verschlossen.
Ich hämmerte dagegen.
Die Wut schlich sich langsam wieder hervor.
Mein Blutdurst war noch lange nicht gestillt.
Ich wollte Blut.
Ich wollte ihr Blut.
Mach auf!!!!!! schrie ich
Ich will noch etwas von deinem köstlichen Blut.
Also beweg dich aus diesem Bad.
Auch wenn Holly mich beruhigte, half es nur ein wenig.
Es schien in Anjankas Gegenwart schlimmer, als besser zu werden.
Als sie nicht rauskam, riss mir der Geduldsfaden.
Ich packte Holly und stiess sie unsanft gegen die Wand.
Muss ich mich halt mit dir zufrieden geben.
Meine Augen glommen wieder rot auf.
Ich konnte die Wut und den hass nicht unterdrücken.
Es schien seid ich hier war nur noch schlimmer geworden zu sein, so dass nicht einmal Holly mir helfen konnte.
Jedenfalls nicht allzusehr. 
Ich hielt Holly fest, damit sie nicht fliehen konnte.
Meine Zähne näherten sich ihrem Hals.
Ich wusste ihr Blut würde nicht so gut schmecken wie das von Anjanka.
Mein Blick suchte ihren.
Egal was sie versuchen würde, ich würde sie nicht gehen lassen.

Ich war verwirrt.
Wieso war Jack noch immer so?
Jetzt war er bei Anjanka, aber es schien nur noch schlimmer geworden zu sein!
Was musste man machen dass es weg ging?
Er machte mir Angst irgendwie.
Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen als Jack mich gegen die Wand drückte.
Zuerst versuchte ich ihn wegzudrücken, aber er war viel zu stark.
Wie sollte auch eine Fee gegen einen Vampir ankommen?!
Jack... hör auf damit.
Du machst mir verdammt Angst Jack!, wimmerte ich wurde dann aber lauter.

Lass sie los Jack, du willst doch nicht ihr Blut, sondern meins!
Ich hoffte, dass ich recht hatte, denn ich könnte sonst Holly nicht vor ihm beschützen.
Ich ging zu den beiden, legte ihm meine Hand auf den Rücken, strich ihm darüber.
Komm schon, Jack, lass sie los.
Willst du nicht mein Blut haben?
Ich nahm das Messer, dass er auf den Nachttisch gelegt hatte.
Ritzte mir in den Hals, damit er mein Blut riechen konnte.
Du machst ihr Angst, doch das willst du gar nicht.
Holly ist deine Frau, sie liebt dich, genau wie ich und Laney und der kleine Finn.
Erinnerst du dich an deinen Sohn?
Du willst niemandem weh tun.
Na los, trink von mir, das ist es doch was du willst.
Während ich auf ihn einredete, löste ich vorsichtig seine Hände von Holly.
Langsam tauschte ich mit ihr, bis ich vor ihm stand und Holly langsam zurückweichen konnte.
Ich strich ihm über seine Wange.
Dann küsste ich ihn, als ob mein Leben davon abhängen würde.
Ich biss auf meine Lippen, damit sich mein Blut in unseren Kuss mischte.
Ich hoffte, dass er dadurch Holly für den Moment vergessen würde.
So konnte sie wieder verschwinden, damit sie in Sicherheit währe.

Ich ass genüsslich mein Brot.
Ich hatte es bis zur Hälfte aufgegessen.
Dann sah ich zu Laney.
Ich ging zu ihr.
Ist alles in Ordnung?
Ich stupste sie leicht in den Bauch.
Ich hielt ihr mein halbes Brot hin.
Hast du Hunger?
Du hast ja nichts gegessen sondern nur dieses komische Blut getrunken.
Vielleicht geht es dir dann besser.
Sie sass im Schaukelstuhl.
Ich drückte es ihr in die Hand.
Damit es dir bald wieder besser geht.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihr ein Küsschen auf die Wange.
Da sie sass, war das nicht allzu schwer.
Ich ging fröhlich zu Xiaomeng.
Dort kletterte ich auf ihren Schoss und kuschelte mich an sie.
Du hast noch gar nichts gegessen oder getrunken.
Ich sah sie besorgt an.
Trinkst du Blut?
Hier trinken anscheinend viele Blut.
Ich hielt meinen kleinen Finger an ihren spitzen Zahn.
Er fing leicht an zu bluten.
Ich gebe dir von meinem Blut.
Ich lächelte sie freudestrahlend an.
Ich freute mich, dass ich eine Idee hatte wie ich ihr helfen kann.
Stolz spiegelte sich in meinen Augen wider.

Als ich Derecks Blut schmeckte knurrte mein Magen.
Ich würde wohl nochmals nach unten gehen müssen.
Ich werde dir was von unten holen, bleib du schön hier sitzen, Kleines.
Danke...Dad.
Ich gab Dereck ein Küsschen auf seinen Finger und heilte ihn gleichzeitig.
Danke, Dereck, doch du bist zu klein, damit ich von dir trinken kann.
Das würde dir nicht gefallen und deswegen trinke ich einfach das gleiche Blut, wie die Anderen auch.
Ich strich ihm über den Kopf und lächelte ihn an.
In der Zwischenzeit tapste Alec auf seinen Beinchen zu Laney.
Er hielt ihre Hand, von der sich ein leichtes, dunkelrotes Glühen über sie ausbreitete.
Aua weg, Lany wieder gut geht.
Er grinste sie an und ging wieder zu den Anderen und spielte mit seinem Auto weiter.
Er scheint dich zu mögen, normalerweise ist er eher schüchtern.
Ich lächelte ihr zu und sah einfach meinen Kindern beim Spielen zu.
Die Tür öffnete sich und mein Vater trat herein.
Hier Kleines, trink das. Jonathan und ich werden unten bleiben und Bartolomäus im Auge behalten.
Ich nahm ihm das Blut ab und trank es aus, es schmeckte einfach nach nichts.
Mein Vater hatte das Zimmer wieder verlassen.
Was ist eigentlich mit dem Typ passiert, der Anjanka gefoltert hatte?
Ich sah fragend zu Laney.

Danke Kleiner.
Ich lächelte und sah dann zu Xiaomeng.
Deine Kleinen sind echt niedlich.
Der Typ sitzt gefesselt und bewusstlos in der Folterkammer.
Soll ich irgendwas mit ihm machen?
Oder soll ich das wem anderen überlassen?
Soll er überhaupt ne Strafe bekommen?
Ich lächelte noch immer leicht verrückt.
War das eigentlich gruselig gegenüber anderen? 
Auch den Gedanken verdrängte ich schnell.

Ich unterbrach nach einiger Zeit den Kuss.
Glaub nicht, ich wäre so leicht abzulenken, Mädchen.
Sei nicht so naiv.
Ich lachte kurz auf.
Ich zog sie mit und drehte uns.
So stand Anjanka genau zwischen Holly und mir.
Meine Augen war auf Holly gerichtet.
Solltest du es auch nur in Erwägung ziehen dich auch nur einen Schritt zu entfernen, werde ich dieses Mädchen hier töten.
Es wäre doch ein Jammer, wenn deiner Camperin was passieren würde oder?
Ich grinste sie an.
Ihr beide seid so dumm gewesen.
Ihr habt einem Blutsbruder blind vertraut, dass hättet ihr nicht tun sollen.
Dafür müsst ihr jetzt halt auch mit den Konsequenzen zurecht kommen.
In Vampirgeschwindigkeit steckten meine Zähne in Anjankas Hals.
Ihr leckeres Blut floss in meinen Mund.
Du musst mich aufhalten bevor ich euch was antue.
Töte mich, wenn es sein muss.
Ich brachte das noch in Gedanken heraus bevor mich die Wut und der Hass vollends ergriff.
Ob Anjanka das noch mitbekommen hatte?
Ich wusste es nicht.
Wenig später zog ich meine Zähne aus ihrem Hals und entfernte mich von ihr.
Ich setzte mich aufs Bett.
Ich habe nur wenig getrunken, dafür werde ich heute noch mehrmals von dir trinken.
Ich grinste Anjanka an.
Meine Blicke wanderten von Holly zu Anjanka, dann wieder zu Holly.
Was steht ihr denn da so rum.
Ihr verschönert damit das Zimmer nicht unbedingt.
Da könnte ich mir dann auch grosse Vasen hinstellen.
Keine halbe Sekunde später stand ich vor Holly.
Na Hasi.
Meine Hand wanderte zu ihrem Hals.
Ich verspürte den Drang einfach nur noch zuzudrücken.
Ich gab dem Drang nach.
Ich drückte mit beiden Händen zu.
Doch nach einer Weile liess ich los.
Das ist mir zu langweilig.
Du bist zu schwach, als das du dich wehren könntest.
Dann werde ich halt ein wenig mit dir spielen.
Auf meine Art natürlich.
Ich grinste sie gehässig an.

Ich bekam langsam echt Panik.
Was war los mit dem Typen?
Vor allem als er mir die Luft abschnitt, war ich am Verzweifeln.
In mir machte sich das Gefühl breit genau hier zu sterben.
Schade dass ich Burnett nicht nochmal sehen konnte.
Was ist los mit dir Jack?, flüsterte ich.
Das bist nicht du!
Innerlich unterdrückte ich den Drang zu schreien.
Dann hätte ich vielleicht sogar noch zu weinen begonnen.
Und das hätte ich nicht brauchen können.

Ich hatte Jacks Hilferuf mitbekommen, doch ich wusste, dass ich das nie könnte.
Doch ich hatte auch keine Ahnung, wie ich ihm helfen sollte.
Ich musste seine Aufmerksamkeit zumindest auf mich lenken, damit Holly endlich hier raus konnte.
Doch das würde nicht einfach werden.
Lass sie gefälligst in Ruhe!!
Ich schickte ihm einen Windstoss entgegen, der ihn gegen die Wand knallte.
Wenn du mit jemandem spielen willst , dann nimm mich.
Sie ist doch kein Gegner für dich.
Komm schon, lass sie gehen, sie ist doch total langweilig.
Sie hat nichts drauf, sie ist bloss eine Fee.
Ich hoffte nur, dass Holly verstand, was ich von ihr wollte.
Jeder Schritt der sie näher zur Tür brachte, brachte sie näher in ihre Sicherheit.
Ich ging zu Jack und stiess ihn wieder gegen die Wand.
Ich zog seinen Kopf zu mir und biss ihn in den Hals.
Bitte Jack, komm wieder zu dir!
Ich brauche dich doch!
Du kannst mich hier nicht einfach alleine lassen!
Ich liebe dich doch!
Ich löste meine Zähne wieder aus seinem Hals.
Sah in seine Augen und sah dort nur Hass und Wut.
Trotzdem küsste ich ihn, ich brauchte ihn doch so sehr.

Ich sass weiter auf Xixis Schoss.
Mein Kopf lehnte an ihrer Schulter.
Ich sah sie aus meinen grossen Augen an.
Ich kuschelte mich eng an sie.
Bei ihr fühlte ich mich beschützt und geborgen.
Sie gab mir Sicherheit.
Ich sah zu Laney.
Wann bekommst du das Baby?
Wirst du es lieb haben?
Meine kleinen Hände griffen nach Xixis rechter Hand.
Ich spielte mit ihren Ring, drehte ihn.
Zog den Ring ab.
Ich spielte damit zwischen meinen Fingern rum.
Doch dann rutschte er mir aus der Hand und fiel runter.
Ich beugte mich soweit ich konnte runter und versuchte ihn vom Boden aufzuheben.
Doch ich erreichte ihn nicht.
Ich beugte mich immer weiter runter.
Ich fiel fast von Xixis Schoss.
Aber ich wollte ihn ihr wieder geben.
Deshalb versuchte ich noch weiter runter zu kommen.

Das dauert noch länger bis Finny kommt.
Ich hab ihn jetzt schon sehr lieb.
Und ich glaub ich sollte mal schnell zu seinem Daddy gucken.
Ich hatte überhaupt nicht bemerkt dass da drüben wahrscheinlich irgendwas los war. 
Besorgt lief ich in den anderen Raum.
Und was ich sah, schockte mich natürlich wieder.
Jack!, rief ich aus.
Ein paar Schritte später hatte ich ihn mit meiner linken Hand am Kinn getroffen.
Mit dem nächsten Schritt hatte ich ihn wieder bewusstlos gemacht und zog ihn raus aus dem Zimmer.
Am Flur ließ ich ihn auf einen Stuhl fallen.
In der Folterkammer fand ich ein Seil, damit band ich ihn wieder fest.
Er würde sich höchstwahrscheinlich nicht befreien können.
Und wenn, würde ich ihn schon wieder einfangen.
Ich ging nochmal zu Anjanka und Holly.
Alles okay bei euch? 
Ich sah die Striemen an Holidays Hals und lief zu Xiaomeng.
Sag mal... wer kann hier aller heilen? 
Holiday hat so Striemen am Hals.
Jack hat sie scheinbar gewürgt.

Ich wurde aufeinmal bewusstlos geschlagen.
Nach einiger Zeit kam ich wieder zu mir.
Wo war ich?
Ich versuchte aufzustehen.
Doch ich war gefesselt.
Meine Augen leuchteten rot.
Aber ich schaffte es dennoch nicht, mich zu befreien.
Wenn mich jemand hört, soll der sofort seinen Arsch herbewegen und mich losbinden.
Anjanka komm sofort her und mach mich los.
Ansonsten werden du und Holly es bereuen.
Ich knurrrte wütend vor mich hin.
Ich versuchte mich erneut zu befreien.
Ein Knoten schien sich langsam zu lösen.Ich arbeitete weiter daran.
Bald hätte ich es geschafft.
Dann konnten die was erleben.
Das würden sie bereuen.
Jeder einzelne von ihnen.
Ein gehässiges Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus.

Ich stand etwas perplex da, weil alles so schnell ging.
Ja...alles ok...glaube ich zumindest.
Ich sah an mir hinunter und merkte, dass ich immer noch in mein Badetuch gehüllt war.
Deswegen ging ich in den Begehbaren Kleiderschrank und zog mir Jeans und ein Top an.
Schon von weitem hörte ich Jack herumschreien.
Dafür brauchte ich ihn nicht auch noch über unsere Prägung zu hören.
Ich ging zu Holly, legte meine Hand auf ihren Hals und heilte sie mit einem Zauber.
Ich glaube es ist besser, wenn wir zu ihm gehen, aber bleib hinter mir.
Wir gingen zu Jack, blieben aber ausser seiner Reichweite.
Hör auf hier herum zu schreien, hier sind Babys die vermutlich gerade schlafen.
Ich fuhr mir durch die Haare, ich wusste nicht mehr was ich machen sollte.
Sein Hass pulsierte durch unsere Prägung und machte mich total kirre.
Ich lief unruhig hin und her, damit ich etwas von der Spannung abreagieren konnte.
Ich hätte ihm am liebsten wieder KO geschlagen, damit er endlich wieder Ruhe gab.

Als Laney so herein stürmte, erschrak ich mich.
Holly wurde gewürgt?
Meine Augen waren schreckgeweitet.
Bevor ich wusste was ich tat, sprang ich von Xiaomengs Schoss runter.
Ich lief aus dem Zimmer.
Einfach weiter bis ich bei Holly ankam.
Ein gefesselter Mann sah mich wütend an.
Aber das war mir egal, ich stürmte auf Holly zu und umarmte sie.
Geht es dir gut?
Hat dir jemand weh getan?
Ich sah sie besorgt an.
Ich konnte nicht verhindern, dass mir Tränen der Sorge in die Augen traten.
Ich umarmte sie einfach weiter.
Ich wollte nicht, dass ihr was passierte.
Eben war sie ja noch froh und gesund bei uns gewesen und jetzt....
Jetzt war alles anders.
Jemand hatte versucht sie umzubringen.
Ich bemerkte nicht wie der gefesselte Mann eine Hand lösen konnte.