Haus von Xiaomeng, Joshua, Talisha, Ranya,Alec und Dereck

Ich schmunzelte, gab ihm einen kurzen Kuss.
Du brauchst mich nicht festzubinden, ich werde nie mehr so unüberlegt handeln.
Ich kuschelte mich an ihn, die Erinnerung an Robby kam wieder hoch.
Ich schloss kurz meine Augen um sie zu vertreiben.
Ich währe sofort wieder bei dir gewesen, wenn mir Adalbert nicht mein Gedächtnis gelöscht hätte.
Das habe ich erst vor zwei Tagen wieder bekommen und dann war die Hochzeit und die Geburt der Vier.
Ich wollte immer zu dir doch ich konnte hier nicht weg.
Ich sah, wie Xiaomeng's Vater aus dem Zimmer kam, uns kurz zuwinkte und ging.
Ow, du hast sie ja noch überhaupt nicht gesehen, sie sind so süss.
Doch sie sehen eher aus wie zwei Jahre als zwei Tage.
Ich hoffe nur, dass unsere Tochter sich ein bisschen mehr Zeit bei allem lässt.
Ich grinste ihn an und zog ihn ins Kinderzimmer.
Die Kleinen lagen alle im Bettchen, das schon fast zu klein für alle war.
Sind sie nicht süss? Finn wird sicher genauso süss werden.
Schliesslich ist er dein Sohn.
Ich kuschelt mich an ihn und sah einfach auf die Kleinen hinunter.

Ich drückte sie eng an mich.
Ja ich werde gut auf sie aufpassen.
Ich gab ihr einen langen Kuss.
Ich strich ihr über den Kopf.
So schnell verlass ich dich nicht Ma Cherié.
Ich zog sie eng an mich.
Dann liess ich sie los.
Achte auf die Kleinen.
Guck ob es ihnen gut geht.
Ich strich ihr über die Wange.
Ich ging zu Holly und Laney.
Geht es ihr sehr schlecht?
Ich ging ins Nebenzimmer und holte eine Flasche mit einem Gebräu hervor.
Ich kam wieder bei Holly und Laney an.
Ich setzte mich neben die bewusstlose Holly und richtete sie leicht auf.
Ich flösste ihr etwas davon ein.
Sie müsste gleich wieder zu sich kommen.
Das Getränk ist sehr stark.
Ich blieb neben Holly sitzen und wartete darauf, dass sie wieder zu sich kam.

Ich wollte mich eigentlich nicht von Dereck entfernen, nicht einmal die paar Schritte ins Kinderzimmer.
Doch ich wollte auch nach den Kleinen sehen, da sie sich sehr verausgabt haben.
Vor dem Kinderbettchen stand Jack und Anjanka.
Sie sind nur so süss, weil sie schlafen.
Ranya hat jetzt schon nichts anderes als Unfug im Kopf.
Ich strich ihr über ihr Köpfchen und sie lächelte im Schlaf.
Wie geht es dir Jack?
Ich hoffe du bist nicht sauer, wegen des Kinnhackens?
Ich bin entschuldigt, ich hab in den letzten Tagen zu viel durchgemacht.
Ich musste einfach mal Dampf ablassen und da warst du leider der Beste Kandidat dafür.
Ich sah ihn schmunzelnd an.
Ich war sicher, dass er nicht lange sauer auf mich sein würde.
Also, bring mich auf das Laufende.
Du bist verheiratet mit Holly und Laney ist schwanger von dir?!
Was treibst du eigentlich?
Ist dir Eine nicht genug?
Müssen es gleich drei sein?
Also mir kann das ja egal sein, aber sie werden nicht alle hier wohnen.
Es wird langsam eng hier, da die Kleinen so schnell wachsen.
Ich sah wieder auf meine Kinder und lächelte stolz.

Es geht.
Sie hat sich wahrscheinlich nur überanstrengt als sie Jack von dem Zorn befreit hat. , meinte ich.
Holiday bewegte sich ein bisschen und wachte dann auf.
Guten Morgen Dornröschen, meinte ich belustigt.
Sie schien noch immer sehr müde zu sein.
Vielleicht sollte ich ihr irgendwas bringen.
Aber was konnte sie brauchen?
Ich war himmellos überfordert, daweil musste ich mich ja nicht mal um sie kümmern.
Langsam sollte ich das lernen.
Immerhin musste ich für Finn ja sorgen.

Ich sah die vier Kleinen an.
Die sind ja niedlich.
Ich nahm Talisha heraus.
Na du.
Du bist ja eine Süsse.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und hielt die Kleine in meinen Armen.
Sie sah mich aus ihren grossen Augen an und schien zu Lächeln.
Ich wiegte sie leicht hin und her.
Sie schlief schnell in meinen Armen wieder ein.
Du hast echt wundervolle Kinder.
Ich stand auf und stellte mich neben Anjnaka.
Ist sie nicht niedlich?
Ich hielt ihr Talisha hin.
Dann drehte ich mich zu Xiaomeng.
Ich weiss das mit den dreien ist etwas kompliziert.
Aber du musst dir das so vorstellen, als wenn da plötzlich drei Kerle wären, die du genauso lieben würdest wie Dereck.
Was würdest du dann tun?
Ich lächelte Xixi warm an.
Es tut mir Leid das ich deiner Hochzeit nicht beiwohnen konnte.
Ich wäre gerne bei dir gewesen.
Mir war die Schuld ins Gesicht geschrieben.
Dann grinste ich.
Das mit dem Kinnhacken ist schon längst vergessen.
Du musstest das tun.

Ich wachte auf mit einem sehr komischen Geschmack im Mund.
Was zur Hölle hatten die mir eingeflöst?!
Naja es hatte mich wieder wach gemacht.
Langsam setzte ich mich auf.
Vor mir saß ein junger Mann, der Dereck verdächtig ähnlich sah.
War er das wirklich?
Nur halt ohne Fluch?
Ich lächelte leicht.
Du bist Dereck stimmts?, fragte ich vorsichtig.
Meine Stimme war angekratzt.
Ich blickte mich um.
Jack war scheinbar wieder normal.
Wenigstens hatte es was gebracht.

Ich hielt Talisha etwas ungeschickt in den Händen.
Ich hatte noch nie ein Kleinkind in den Armen.
Ehm...mach ich das richtig?
Ich sah Jack etwas verloren an.
Wie sollte ich unsere Tochter grossziehen, wenn ich noch nicht mal Talisha richtig halten konnte?
Ich setzte sie lieber wieder ins Bettchen, doch schon streckte mir Ranya ihre Ärmchen entgegen.
Ich war unsicher ob ich sie hochnehmen sollte.
Doch sie fing ihr Gesicht an zu verziehen, als ob sie jeden Moment anfangen würde zu weinen.
Nein, nicht weinen, ich nehme dich doch schon hoch.
Als sie auf meinen Armen war, nahm sie mein Gesicht in ihre kleinen Händchen und gab mir einen Schmatzer.
Ich lächelte sie an und stupste sie mit meiner Nase an.
Unsere Tochter wird hoffentlich genauso süss.
Sie sie dir doch an, Jack, sie lächelt schon richtig.
Ich ging mit ihr ins andere Zimmer, wo Holly gerade wieder aufgewacht war.
Wie geht es dir? Ich hoffe du fühlst dich wieder besser.
Ich setzte mich mit Ranya auf das Bett und kitzelte sie aus.
Sie giggelte und quietschte.

Ich lächelte sie verschmitzt an.
Ja das bin ich.
Der kleine Knirps von eben.
Der, der dir ständig hinterherlief. 
Ich stand auf und holte ein Glas Wasser und was zu Essen.
Ich hielt es Holly hin.
Iss und trink.
Das Getränk ist nicht gut auf leeren Magen.
Ausserdem geht dann der scheussliche Geschmack weg.
Ich setzte mich neben sie und wartete, dass sie ass.
Du siehst noch nicht ganz gut aus.
Du bist blass und siehst aus, als würdest du jeden Moment wieder umkippen.
Ich goss noch etwas des Gebräus in ein Glas.
Trink.
Dann geht es dir bald wieder gut.
Ich grinste sie an.

Ich hatte Alec auf dem Arm, als ich wieder ins Zimmer zurückging.
Dereck kümmerte sich fürsorglich um Holly.
Ein kleiner Eifersüchtiger Stich traf mich, mit mir war er selten so freundlich.
Ich schüttelte meinen Kopf, er liebt dafür mich und ich muss ihn nicht teilen.
Ich setzte mich zu Anjanka auf das Bett, Talisha und Joshua tapsten gerade ins Zimmer.
Sie setzten sich auf den Boden und spielten miteinander.
Hier wird es langsam voll.
Ich kann es kaum erwarten, bis der kleine Finn hier auch herumtapst.
Ich lächelte Laney an.
Glaub mir, du wächst da rein, es ist zwar nicht immer einfach, doch du hast wenigstens genug Zeit.
Meine Schwangerschaft ging so schnell ich hatte kaum Zeit mich daran zu gewöhnen schwanger zu sein.
Und die Kleinen sind gerademal zwei Tage alt und laufen und brabbeln hier schon rum.
Du kannst froh sein, dass bei dir alles normal abläuft.
Ich gab Alec einen Kuss und er kuschelte sich an mich.

Ich grinste und sah zu wie Holly genau das tat was Dereck ihr sagte.
Bin ich., meinte ich zu Xiaomeng.
Meine Hand legte ich auf meinen Bauch und lächelte verträumt.

~5 Monate später / Ende des 9ten Monats~

Und schon wieder ein Tritt.
JACK!, rief ich jetzt schon zum fünften Mal.
Ich war mittlerweile am Ende des neunten Monats und Finn könnte jeder Zeit auf die Welt kommen.
Wir waren noch immer bei Xi, D und den Vierlingen.
Auch Holiday war da.
In der Zwischenzeit hat sie aber oft mit Burnett geredet.
Er ist etwas geschockt und wollte deswegen auf Abstand gehen, er wird sicher wieder zurückkommen. 
Wie dem auch sei.
Im Moment lag ich auf der Couch und ich musste mich bequemer hinsetzten.
Nur dass ich eben fast nicht aufkam, weswegen mir der Vater von Finn helfen sollte. 
Nur, dass dieser nicht auf mich hörte.

Ich hörte wie mich Laney rief.
Ich bin ja schon unterwegs.
Musst du mich bei jeder Kleinigkeit rufen.
Ich war leicht genervt.
Seid sie schwanger war, wurde ich nur noch von ihr gerufen.
Ich glaubte sogar, dass ihr das Spass machte mich hin und her zu scheuchen.
Ich half ihr sich bequemer hinzusetzen.
Kann ich dir sonst noch was bringen?
Mein Ton wurde wieder fröhlich und freundlich.
Hast du Hunger?
Ich bringe dir einfach mal ein wenig Blut.
Ich ging in die Küche und nahm ein Glas Blut für sie hervor.
Ich ging zu ihr zurück.
Langsam liess ich mich neben sie auf die Couch sinken.
Ich lächelte sie freundlich an.
Das Blut hielt ich ihr hin.
Ich legte meine Hand auf ihren Bauch.
Ich spürte die Tritte.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich musste mir das Lachen verkneifen als Laney schon wieder rief.
Sie war wirklich am Ende der Schwangerschaft angekommen und wir hatten alle mitgelitten.
Grinsend rannte ich die Treppen runter.
Seit ein paar Wochen hatten Burnett und ich wieder öfter Kontakt.
Er hielt immer noch nicht viel von der ganzen Geschichte.
Aber irgendwie würde das schon wieder werden.
Ich lehnte mich gegen den Türstock und musterte Jack und Laney.
Na wie gehts dir?, fragte ich fröhlich in den Raum.
Gut, aber er tritt schon wieder.
Finn ist echt stark., meinte sie lachend.
Mittlerweile war klar, dass ich die Rolle der Hebamme übernehmen würde.
Ich hatte früher mal eine Ausbildung gemacht.
Und jetzt half ich Laney eben.

Ich hatte mich in meinem Zimmer verkrochen, als ich Laney schon wieder schreien hörte.
Jack war seit der letzten Wochen in ihr Zimmer gezogen, damit er ihr besser helfen konnte.
Ich vermisste ihn, doch Laney brauchte ihn nun einmal.
Ich warf mich auf mein Bett und grübelte einfach so vor mich hin.
Das Ganze ging mir an die Nieren, aber ich hatte Jack versprochen, dass ich nie alleine raus ging.
Obwohl ich im Moment lieber Meilen weit weg währe.
Ich hatte mich seit dem Ganzen Desaster mit Robby zurückgezogen.
Ich hatte schon oft versucht seinen Namen aus meiner Haut zu entfernen.
Leider zierte er immer noch meinen Bauch.
Ana traurig. Nicht traurig sein, Alec spielen.
Ich lächelte den Kleinen an und setzte mich zu ihm auf den Boden.
Er verbrachte viel Zeit bei mir.
Er schien zu spüren, dass ich mich einsam fühlte.
Hey kleiner Mann, wie wäre es wenn wir raus in den Garten gehen würden?
Er stand auf und streckte mir seine Ärmchen entgegen.
Ich hob ihn hoch und ging mit ihm nach unten.
Bleib im Garten, wo ich dich sehen kann!
Ich winkte Jack flüchtig zu, manchmal konnte sein Kontrollwahn nerven.
Wir sind doch nur im Garten, genau wie die letzten fünf Monate.
Flüsterte ich Alec zu.

Ich hatte Joshua auf dem Arm.
Wir suchten gerade Xiaomeng.
Das Haus war einfach zu gross.
Hier fand man doch niemanden.
Ich lief die Treppen hinunter.
Dort traf ich Laney, Jack und Holly.
Ist das hier ein Gruppentreffen und ich bin nicht eingeladen.
Ich lächelte verschmitzt in die Runde.
Habt ihr vielleicht Xiaomeng irgendwo gesehen?
Ich finde sie einfach nicht.
Ich fühlte mich mit Holly und Laney verbunden.
Seid ich ein kleines Kind gewesen war, hatte ich sie beide ins Herz geschlossen.
Das würde ich aber niemals laut zugeben.
Xixi wo bist du denn!!!
Meine Stimme wurde lauter.
Wo zum Teufel treibt sie sich rum?
Ich wurde langsam ungeduldig.
Joshua schien das zu spüren und fing selbst an zu quengeln.

Ich sass im Garten und spielte mit Ranya, als Anjanka mit Alec auf dem Arm heraus kam.
Talisha, die neben mir sass, liess gerade ein paar Gläser durch die Gegend fliegen.
Was hab ich dir gesagt? Nichts schweben lassen, was kaputt gehen kann.
Aber Mommy...ich Lisha nichts kaputt machen.
Doch als sie mit der Konzentration nachliess, fiel ein Glas hinunter.
Das ich blitzschnell auffing und auf das Tischen neben mich stellte.
Wie war das, Talisha? Bitte mach das was ich sage.
Sie zog einen Fluntsch und übte mit den Kissen weiter.
Hey Anjanka, bist du auf der Flucht?
Ich vermutete dass sie aus dem selben Grund hier draussen war wie ich.
Mir war das Haus zu voll. Ich mochte alle, doch ich währe gerne unbeobachtet, wenn ich es mit der Erziehung versaute.
Die Kleinen hielten mich auf Trab, ich war müde und wurde immer dünner, da ich kaum Zeit zum Essen fand.
Doch ich wollte es ohne Hilfe schaffen, Dereck währe enttäuscht von mir, wenn ich das nicht hinkriegte.
Dereck sucht dich, er schreit fast lauter als Laney.
Danke, ich werde sofort zu ihm gehen, kannst du auf die Kleinen acht geben?
Klar, geh, bevor er wieder einen Anfall kriegt.
Ich gab meinen Kindern einen Kuss und ging ins Wohnzimmer.
Du hast mich gesucht?
Ich ging zu Dereck und nahm ihm den quengelnden Joshua ab.
Sie wurden immer sofort ruhig, wenn sie bei mir waren.
Ich drückte ihn an mich und knuddelte ihn.

Ich trank gerade das Blut und musterte alle hier ruhig.
Bei den Blutsbrüdern war es nie so voll gewesen. 
Langsam gewöhnte ich mich daran, auch wenn es ziemlich anstrengend war. 
Manchmal wollte man einfach alleine sein, aber dann war meistens irgendwer da.
Und dann war man es wieder nicht.
Ich trank den letzten Schluck aus und stellte das Glas ab.
Als ich mich zurück lehnte, durchzuckte mich ein ziemlich starker Schmerz.
Ich zog scharf die Luft ein und fluchte leise.
Immerhin sollte ich kein schlechtes Vorbild sein wenn Kleine da waren.
Langsam richtete ich mich etwas auf und sah zu Jack.
Ehm du?
Ich glaub Finn will auch mitmachen bei unserer Gruppenversammlung., meinte ich ungewohnt ruhig.

Ich sah sie geschockt an.
Soll....
Soll das heissen, es fängt an?
Ich sprang sofort auf.
Ich fuhr mir nervös durchs Haar.
Dann lief ich zu Holly und schob sie Richtung Laney.
Du musst was machen, unternimm was.
Ich fing an im Zimmer auf und ab zu tigern.
Ich konnte meine Nervosität nicht unterdrücken.
Was sollte ich jetzt machen?
Laney schien Schmerzen zu haben.
Ich lief zu ihr.
Entspann dich.
Beruhige dich.
Oder nicht entspannen.
Wie auch immer.
Ich kaute nervös auf meiner Lippe rum.
Sag mir was du brauchst und ich hole es dir?
Ich sah sie besorgt an.
Du bist dir sicher, dass er jetzt kommt?
Vielleicht tritt er nur stark sagt ich hoffnungsvoll.
Ich war mit dieser Situation einfach überfordert.
Ich fing wieder an im Zimmer herumzutigern.
Hoffentlich war das schnelle vorbei.
Ich wollte meinen Sohn endlich im Arm halten.

Ich lief geschockt zu Laney und kniete mich zu ihr.
Da ich selbst grad n bisschen überfordert war untersuchte ich sie schnell.
Plötzlich merkte ich wie sie einen Schrei unterdrückte.
Sicher?, fragte ich sie.
Sie nickte unter Schmerzen.
Jack es geht los.
Beruhig dich sonst bringst du nicht viel.
Nimm ihre Hand, das ist besser.
Xi bringt Joshua raus, kann sein dass ich euch brauch oder so.
Wir sollten Laney wo anders hinbringen, sonst ist die Couch hin.
Kann sie einer von euch hochtragen?, fragte ich in die Runde.
Eigentlich brauchte ich nur einen Moment um mich zu sammeln.
Aber würde ich jetzt sagen, dass ich auch keine Ahnung habe...
Jack würde umkippen.

Ich hörte, wie Laney schrie, doch diesmal vor Schmerzen.
Es schien wohl loszugehen.
Ich ging ins Wohnzimmer, nahm Xi Joshua ab.
Na los Jack, trag sie endlich hoch.
Wenn du bei der Geburt deiner Tochter auch so bist, will ich dich nicht in meiner Nähe haben.
Ich zwinkert ihm zu und schob ihn zu Laney.
Komm schon Schatz, du schafst das, sie bekommt doch nur ein Kind.
Dereck hat das mit Vieren geschaft.
Ich bin mit den Kindern draussen im Garten, wenn man uns braucht.
Ich drehte mich um und liess den verdutzten Jack einfach stehen.
Ich wollte nicht, dass er mitbekam, wie sehr mich das immer noch mitnahm.
Er freute sich so auf seinen Sohn.
Ich würde ihm bestimmt nicht im Weg stehen, wenn er glücklich war.
Draussen angekommen, setze ich mich mit den Kleinen ins Gras.
Sie spielten alle ganz lieb miteinander.
Es scheint wohl loszugehen, willst du nicht helfen?
Ich sah ins Gesicht von Dimitri, er war einer der Wächter, die das Anwesen bewachten.
Nein, es sind genug da, jemand muss ja auch auf die Kleinen acht geben.
Macht es dir nichts aus, dass dein Freund ein Kind mit einer Anderen kriegt?
Wenn du meine Freundin wärst, würde ich dir das nie antun.
Er grinste mich frech an, sein Blick wanderte mal wieder an mir runter.
Er schien ein Auge auf mich geworfen zu haben und egal, was ich sagte, er flirtete immer noch mit mir.
Ich war froh, dass Jack so mit Laney beschäftigt war, er würde ihn vermutlich zusammenschlagen.
Oder währe es ihm egal?
Ich sah zum Haus und runzelte meine Stirn, ich war durcheinander.

Ich sah diesem Szenario zu.
Jack war völlig durcheinander.
So konnte er Laney nicht hochtragen.
Er würde sie noch fallen lassen.
Deshalb ging ich zu ihr und hob sie leicht hoch.
Ich trug sie die Treppen hinauf und legte sie oben behutsam im Zimmer ab.
Du kannst mir später danken, wandte ich mich an Jack.
Ich schob ihn Richtung Laney.
Bei ihr angekommen, nahm er gleich ihre Hand.
Das erinnerte mich an die Situation bei der Geburt meiner kleinen vier Racker.
Ich war genauso hilflos wie Jack jetzt.
Ich legte Holly eine Hand auf den Rücken.
Vertrau dir.
Du schaffst das.
Ich hatte ihre Unsicherheit bemerkt.
Dasselbe hätte ich Laney gesagt, doch die schien abgelenkt.
Ich lächelte Holly zuversichtlich zu.
Dann entfernte ich mich ein paar Schritte und stellte mich zu Xiaomeng.

Ich lehnte mich an Dereck, gab ihm einen Kuss.
Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen, als die Kleinen auf die Welt gekommen sind.
Ich werd Anjanka mit den Kleinen helfen, wenn ihr uns braucht sind wir im Garten.
Ich gab ihm nochmals einen flüchtigen Kuss und ging dann in den Garten hinaus.
Die Erinnerungen, was alles nach der Geburt passiert war, waren noch zu frisch.
Mich fröstelte es immer noch, wenn ich daran denke.
Als ich den Garten betrat, sah ich dass Dimitri schon wieder um Anjanka herumscharwenzelte.
Nennst du das Bewachen? Los verschwinde auf deinen Posten!
Wies ich ihn unwirsch zurecht.
Er sah mich mit einem seltsamen Blick an, verschwand aber.
Ich setzte mich zu Anjanka und sah sie an.
Willst du etwa was von ihm?
Ihr redet oft miteinander...
Was?? Göttin nein, ich liebe Jack, ich will keinen Anderen, nie!
Sie lachte auf und kitzelte Alec, der gerade zu ihr gelaufen war.
Sie sagte die Wahrheit, sie wollte nichts von ihm.
Wieder beruhigt, denn einen Zeiten Jack, wie vor fünf Monaten brauchten wir nicht, spielte ich mit Ranya.
Wir hörten, wie Laney Jack zusammenstauchte.
Das hat er verdient.
Ich zwinkerte Anjanka zu, die aber irgendwie abwesend schien.

Zuerst fand ich das Ganze ja noch recht lustig und lachte sogar kurz mal als Jack so verwirrt herumlief.
Erst als ich dann im Bett lag, verging mir das.
Danke Dereck., bedankte ich mich kurz.
Mir entging nicht wie er Holly Mut zusprach.
Woooow.
Hatte die etwa auch keine Ahnung was sie hier tat?
Ehe ich in Panik verfallen konnte, überfiel mich wieder eine Wehe.
Da Jack mittlerweile meine Hand hielt drückte ich diese.
Nur doof, dass ich meine Kraft nicht drosseln konnte.
Du machst das super Lay., meinte Holly immer wieder wenn ich schrie.
Das wollte ich gerade aber auch echt hören!
Das. Ist alles. Deine Schuld Jack., knurrte ich unter Schmerzen.
Bei der nächsten Wehe drückte ich seine Hand noch etwas fester.
Laney meine Hand!, rief der Vater von Finn aus.
Einmal noch du schaffst das., meldete Holiday.
Ich holte Luft und sah Jack an.
Alter.
Ich bekomm hier grad DEIN Kind!
Ich hab Schmerzen die du nicht mal verstehst!
Es geht hier immerhin auch um DEIN Kind dass mich hier grad halb umbringt gefühlsmäßig.
ALSO KOMM MIR NICHT MIT "MIR TUT MEINE HAND WEH!", knurrte beziehuntsweise schrie ich ihn an.
Eine weitere Wehe brachte mich zum schreien.
Während ich also schrie, Holiday irgendwas meldete, Jacks Hand ein sehr unschönes Geräusch von sich gab, dass sehr an einen brechenden Knochen erinnerte und folglich auch er schrie, hörte man kurze Zeit später den Schrei eines Kindes.
Glücklich lies ich mich ins Bett sinken.
Sorry Babe., meinte ich leise und gab Jack einen Kuss.

Ich konnte gar nicht alles wahrnehmen, was dort geschah.
Ich spürte nur, wie sie mir meine Hand unter ihren Schmerzen brach.
Daraufhin fing ich auch an zu schreien.
Bis ich das Babygeschrei vernahm.
Ich strich Laney mit der noch gesunden Hand über den Kopf.
Wir haben es geschafft, Schatz.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Das hast du toll gemacht.
Ich strich ihr die Haarsträhnen hinters Ohr.
Holly legte Laney unseren Sohn in die Arme.
Ich fing an über mein ganzes Gesicht zu strahlen.
Das war mein Sohn.
Ich hatte schon längst vergessen wie Laney mich angeschrien hatte.
Das einzige was mich daran noch erinnerte war meine gebrochene Hand.
Er ist so wunderschön.
Ich gab Laney einen Kuss.
Das haben wir gut hinbekommen.
Ich grinste sie an.

Ich war froh als das endlich geschafft war.
Täglich würde ich sowas nicht aushalten.
Er ist wunderschön und kerngesund., sagte ich leise als ich Finn zu Laney legte.
Dann ging ich zu Jack.
Seine Hand war definitiv gebrochen.
Ein Grinsen schlich auf meine Lippen.
Laney war ganz schön stark und Finn würde das wahrscheinlich geerbt haben.
Das muss geheilt werden.
Xi? Kann ein Heiler raufkommen?
Laney hat Jacks Hand gebrochen., rief ich belustigt zu ihnen in den Garten.
Dann nahm ich Finn.
Nachdem er gewaschen und angezogen war, legte ich ihn wieder zu Laney und Jack.
Selber ging ich dann auch kurz duschen bevor ich mich wieder zu ihnen stellte.
Danke für vorhin Dereck., bedankte ich mich noch bei meinem Mutmacher.

Dann sollte ich wohl rauf gehen, ich sollte da wohl sowieso aufkreuzen.
Ich stand auf und ging ins obere Stockwerk, doch ich beeilte mich nicht so wirklich.
Als ich oben angekommen war, ging ich zu Jack und heilte seine Hand.
Kurz sah ich zu Laney und dem Bündel, dass sie im Arm hielt.
Er sieht süss aus.
Meinte ich nur. Jack nahm mich im Moment sowieso nicht wahr.
Er war schon wieder bei seinem Sohn.
Ich drehte mich um und ging wieder nach draussen, doch ich hatte keine Lust zu Xi zu gehen.
Ich entschied mich mich mal wieder in meinem Zimmer zu verkriechen.
Dort angekommen, legte ich mich auf mein Bett.
Tränen liefen mir über die Wange, obwohl ich gar nicht wusste wieso.
Die Ganze Situtation wurde immer komplizierter.
Ich wollte einfach mal wieder alleine mit Jack sein.
Doch das konnte ich mir abschminken, jetzt wo der Kleine Finn da war.
Jack würde sich noch mehr von mir zurückziehen.
Ich lag einfach nur da und weinte, ich konnte den Strom nicht mehr abschalten, jetzt wo der Damm gebrochen war.